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"Ich lebe in Krimis aus, was man in Wirklichkeit besser nicht tut"

Von Kurt Daucher, 03. September 2014, 00:04 Uhr
"Ich lebe in meinen Krimis aus, was man in Wirklichkeit besser nicht tut"
Josef Preyers zweiter Weichsler-Krimi ist soeben erschienen. Bild: privat

STEYR. Josef Preyer hat seinen zweiten Rosmarie-Weichsler-Krimi vorgelegt. Das Buch ist soeben im Ennsthaler Verlag erschienen. Die amüsante Geschichte, die der 66-jährige Schriftsteller darin erzählt, ist erneut in Steyr angesiedelt.

Steyrer Zeitung: Herr Preyer, soeben ist der neue Wolf-Haas-Krimi erschienen – fast zeitgleich mit Ihrem neuen "Rosmarie Weichsler"-Buch. Auch in Ihrem Fall gilt der Satz: "Es ist schon wieder was passiert."

Preyer: Ja. So kann man das sagen. Ich werde jetzt auch bald den Wolf Haas lesen. Mir gefällt das sehr, wie er schreibt.

Was Ihren Krimi betrifft: Da geht beim Gasthaus Schoiber eine Bombe hoch, und es kracht gewaltig.

Es passiert zum 40. Geburtstag des Journalisten Veit Kogler. Zum Abschluss eines Feuerwerks will er einen illegalen Böller zünden. Und dabei geht etwas schief.

Sie haben Ihre Geschichte wieder an mehreren Schauplätzen in und um Steyr angesiedelt – am Damberg, an der Enns, in einem Lokal in Münichholz … Haben Sie dort überall recherchiert?

Zum Teil habe ich das natürlich in Erinnerung, zum Teil schaue ich noch einmal vorbei. Man verändert diese Schauplätze im Buch dann auch wieder, damit niemand beleidigt ist.

Der Fall wird aufgeklärt, weil Inspektor Frühauf wieder Unterstützung durch die Weichsler-Zwillinge bekommt. Ein guter Krimi braucht offensichtlich einen Polizeibeamten, der selbst nicht der Hellste ist.

Das ist schon bei Sherlock Holmes so. Umgekehrt brauchen die Weichsler-Schwestern amtliche Unterstützung, dass sie überall hinein kommen.

Sie warten Ihren Lesern auch wieder mit Liebesg´schichten und Heiratssachen auf.

Ein bisschen. Das gehört dazu. Ganz kommen der Herr Inspektor und seine Rosmarie aber doch nicht zusammen.

Zur Ihrer Rolle: Muss ein guter Krimi-Autor nicht auch ein Stück weit kriminell veranlagt sein?

Sie nehmen mir jetzt die Luft. Aber wahrscheinlich ist es schon so: Ich lebe in den Krimis einiges aus, was man im wirklichen Leben besser nicht tut. Natürlich muss man sich als Autor in den Täter hineindenken. Das passiert schon im Exposé. Nur so wird die Geschichte glaubwürdig.

Im Exposé steht der Täter also am Anfang aller Überlegungen. Im Buch wird erst am Schluss klar, wer er ist.

Da ist die Aufgabe des Autors, die Spuren lange Zeit zu verwischen und andere Verdächtige ins Spiel zu bringen.

Ähnlichkeiten mit realen Personen sind zufällig, heißt es im Buch. Auch das ist doch nur Fiktion. Oder?

Natürlich ist man beeinflusst. Und es gibt für so manche Figur reale Vorbilder.

Weiß Ihr Hund, dass er in Ihren Krimis vorkommt?

Nein, das weiß er nicht. Aber ich habe entdeckt, dass er im Buch statt Herbert tatsächlich einmal Robert heißt. Da ist auch dem Lektorat nicht aufgefallen.

Sie verraten im Buch, dass es einen nächsten Weichsler-Krimi aus Steyr geben wird.

Der nächste Weichsler-Krimi ist schon fertig. Wenn sich das jetzige Buch wieder vernünftig verkauft, wird es eine Fortsetzung geben.

Für wie viele Weichsler-Geschichten ist noch Platz in Steyr?

Sie meinen, wie lange es dauert, bis alle Einwohner ermordet sind? Aus meiner Sicht ließe sich die Reihe noch sehr lange fortsetzen.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Helgari (495 Kommentare)
am 06.09.2014 10:35

Feedback ist immer gut. Also bedanke ich mich und gehe in mich. Mit besten Grüßen, J. J. Preyer

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Auskenner (5.366 Kommentare)
am 05.09.2014 12:42

Ich habe Ihr erstes Buch gelesen. Mir hat es nicht gefallen, die Idee mit den Zwillingen halte ich an den Haaren herbei gezogen und nicht realistisch. Steyr wird ja gut geschildert, aber das allein ist nicht abendfüllend. Vielleicht sollten Sie Reiseführer schreiben?
(Abgesehen davon, dass der Schluss meines Exemplars für mich nicht leserlich war, weil der Verlag nicht fähig war, alle Seiten zu bedrucken.)
Vielleicht lese ich das neue Buch, aber nur aus der Bücherei, kaufen werde ich es eher nicht. Diese Chance haben Sie und Ihr Verlag vergeben.

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