Historischer Triumph: Erster Titel seit 32 Jahren
KREMSMÜNSTER. Regenschlacht in Kremsmünster: TuS dominiert das "Finale dahoam" – Nußbachs Damen scheitern an Nervosität.
Das lange Leiden hat ein Ende: 32 (!) Jahre nach dem ersten und bis Samstag kurz nach 22 Uhr auch einzigen Staatsmeistertitel im Feld-Faustball für den TuS Raiffeisen Kremsmünster lagen sich die grün-weißen Spieler, Betreuer und Fans jubelnd in den Armen – auf ein Service-Ass von TuS-Kapitän Klemens Kronsteiner folgte ein Fehler von Grieskirchens Diez Weiß. Der souveräne 4:0 (11:8, 11:2, 11:7, 11:8)-Erfolg der Kremstaler war in trockenen Tüchern. Der TuS war damit zum zehnten Mal Meister – nach acht Triumphen in der Halle nun der zweite am Feld.
"Unglaublich, einfach wunderbar", sprudelte es aus Kronsteiner, der fokussiert und zielsicher wie schon lange nicht mehr zu Höchstform auflief, nach dem Sieg heraus, "heute hat alles gepasst. Unsere Abwehr hat die unmöglichsten Bälle noch erreicht, ich hab’ vorne gepunktet, und unsere Fans haben permanent gepusht!"
Dabei lag sogar ein Spielabbruch über dem Centercourt in Kremsmünster in der Luft. Eine Sturmfront mit Blitzen und Starkregen hatte beim Stand von 2:0 eine 50-minütige Spielunterbrechung erzwungen. "Bei einem Abbruch hätten wir am nächsten Tag bei 0:0 beginnen müssen", sagte TuS-Coach Dietmar Winterleitner. Er war 1984 beim ersten Feldtitel noch als Abwehrspieler im Einsatz gewesen.
An der Dominanz Kremsmünsters in diesem "Final3" war vor Grieskirchen bereits Titelverteidiger Freistadt zerbrochen. Die Mühlviertler konnten zwar einen Satz für sich entscheiden, verloren gegen den TuS dennoch 1:4.
Nußbach gewinn Silber
Den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte konnten auch die Damen von Union Nußbach für sich verbuchen. Das mit einem Durchschnittsalter von nicht einmal 20 Jahren mit Abstand jüngste Bundesligateam war als Spitzenreiter in dieses Endspiel gegangen, verlor dann aber gegen Titelverteiger Linz-Urfahr 1:4. "Es war für meine Spielerinnen das erste Finale", sagte Coach Roland Lugerbauer, "wir waren anfangs leider zu nervös, dann aber haben wir toll gespielt."
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