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Heiße Debatte um einen Eislaufplatz aus Kunststoff

Von Hannes Fehringer, 30. September 2014, 00:04 Uhr
Heiße Debatte um einen Eislaufplatz aus Kunststoff
Bunzenberger, Harand, Suchan Bild: (Stadt)

SANKT VALENTIN. Sankt Valentins SP will eine Eisbahn ohne Kältetechnik anschaffen. Die VP bezweifelt, dass das Plastik die Schlittschuhläufer aushält.

In Tschechien jagen Kinder mit Eishockeyschlägern über die Plastikplatten innerhalb der Banden dem Puck nach. Auch in Österreich gibt es bereits Firmen, die Eislaufplätze aus Kunststoffplatten fertigen. Sankt Valentin will jetzt so einen Eisrink haben. Schon zum Christkindlmarkt sollen 200 Quadratmeter der Tafeln beim Stadtplatz verlegt werden. "Eine solche Anlage erübrigt die ganze Kältetechnik und verbraucht keinen Strom", sagt Bürgermeisterin Kerstin Suchan (SP). Die Anschaffung einer Anlage um geschätzte 80.000 bis 100.000 Euro stand gestern Abend bereits auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung zur Beschlussfassung.

Für die VP ist es aber verfrüht, dass die Monteure schon die Kunststoffplatten festschrauben. Gemeinderat Kurt Bunzenberger lief gemeinsam mit Suchan und dem Ex-Eishockey-Nationalteamspieler Kurt Harand in Wien auf einer ähnlichen Kunst-Eisfläche ein paar Runden und ist von dem Belag noch nicht ganz begeistert: "Wir wissen, dass die Rutschfähigkeit gegenüber Eis von Haus aus um 20 Prozent weniger ist. Dann ist die Frage der Haltbarkeit, wenn die Schlittschuhe über den Kunststoff scheuern." Die in Frage kommende Herstellerfirma bietet jedenfalls drei Jahre Garantie, später könne bei Bedarf der Kunststoffbelag wie ein Parkettboden nachgeschliffen werden und sei wieder wie neu. Den Wortlaut des Tagesordnungspunktes "Ankauf eines Kunststoffeislaufplatzes" konnte Bunzenberger vor Beginn der Sitzung nicht mittragen. Für die VP sei das Risiko zu groß, dass die Gemeinde eine Sportanlage anschaffe, die dann womöglich nicht die Erwartungen erfülle, die man in sie gesetzt habe. Bunzenberger: "Es handelt sich ja doch um eine beträchtliche Summe."

Bevor sie über eine Kunststoff-Eisanlage nachdenkt, will die VP lieber eine Antwort auf ihre Forderung hören, die Kosten für eine mobile Eisbahn mit herkömmlicher Kältetechnik zu berechnen. Was die Kunststoff-Variante betrifft, verlangen die Stadtschwarzen, dass man eine derartige Eisbahn ein Jahr auf Probe anmieten und beobachten soll, wie sie sich bewährt. Bunzenberger: "So eine Miete kostet 2000 bis 4000 Euro und es ist nichts vertan."

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3  Kommentare
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ichauchnoch (9.778 Kommentare)
am 01.10.2014 08:36

Ich würde - bevor ich mich da auf große Diskussionen einlasse - einmal nachfragen, in welchen Städten man welche Erfahrungen gemacht hat. Man muss ja nicht unbedingt jede Erfahrung selbst machen oder von vorneherein was abblocken, was wo anders gut funktioniert hat (oder auch nicht). Wie heisst es doch so schön: durch's Reden kommen d' Leut' z'amm.

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capsaicin (3.817 Kommentare)
am 30.09.2014 12:50

conclusio: und am foto, wie so oft --> die köpfe...

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( Kommentare)
am 30.09.2014 12:18

Die Frage ist, wie viel Betriebskosten man spart und welche "technischen" Einschränkungen es beim Laufen gibt.

Energie, Eismeister und Wartung der Kälteanlage kosten einiges. Da kann ich mir vorstellen, dass es sich speziell bei Neuprojekten rechnet, und der einfachere Sommerbetrieb (Freibereich?) ist ja noch ein zusätzliches Zuckerl.

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