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Hangrutschung: Stadt hofft wenigstens auf Teil des Geldes

Von Hannes Fehringer, 16. August 2017, 01:54 Uhr
Hangrutschung: Stadt hofft nach einem Vergleich wenigstens auf Teil des Geldes
Sackgasse für Autofahrer: Die Kegelprielstraße ist nach der Hangrutschung bereits seit vier Jahren gesperrt. Bild: feh

STEYR. Vor vier Jahren rutschte die Roglwiese in Steyr ab, nachdem eine Baugrube für Reihenhäuser ausgebaggert wurde. Die Stadt sprang ein und sanierte den Hang um 1,5 Millionen Euro.

Absperrwannen blockieren die Durchfahrt mitten in der Siedlung der Kegelprielstraße, das Nadelöhr ist schon vom Wildwuchs der Pflanzen überwuchert. Eisenstreben, die als Notbehelf eine Mauer stützen, sind die letzten Spuren einer Katastrophe, als vor vier Jahren der ganze Hang ins Rutschen geriet. Die Perger Baufirma Oppenauer und die IPB Bauträger GmbH hatten am Fuß des Abhangs für ihr Wohnprojekt eine Baugrube ausgebaggert, worauf die Erdmassen in Bewegung gerieten. Zwei Häuser wurden völlig zerklüftet, die Spalten waren faustgroß, die Familien mussten aus den baufälligen Ruinen evakuiert werden.

Um noch größeres Unheil zu verhindern, ließ die Stadtgemeinde massive Pfeiler und Schwellen in die Roglwiese betonieren und streckte 1,5 Millionen Euro für die Hangsanierung vor. Der Rest ist ein Rechtsstreit.

Die Baufirmen sehen sich nicht in der Schuld, weil sie nach den Gesetzen vorgegangen seien und sämtliche vom Magistrat erteilten Behördenauflagen auf Punkt und Beistrich erfüllt hätten. Im Rathaus wiederum beschuldigt man die Baufirmen, von den Bewilligungen abgewichen zu sein. Wie auch immer: Im Vorjahr hatte sich IPB-Geschäftsführer Johann Kranawitter über die Vorwürfe nur gewundert: "Wir haben bislang keine Klage bekommen."

Die Stadt insistiert aber darauf, die Vorleistung für die Hangsanierung zurückerstattet zu bekommen. Neu ist an der Angelegenheit, dass nun von einem Vergleich gesprochen wird. Der Stadtrat beauftragte unlängst den Rechtsanwalt der Gemeinde, mit den Baufirmen in Verhandlungen zu treten. Dem Vernehmen nach könnte man sich bei einer Summe zwischen 800.000 und 1.000.000 Euro treffen. "Die Summe ist Verhandlungsgegenstand", sagt dazu Bürgermeister Gerald Hackl (SP), "mehr kann ich dazu nicht sagen."

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3  Kommentare
3  Kommentare
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( Kommentare)
am 16.08.2017 23:18

"Der Rest ist ein Rechtsstreit."

Der Rest? Wie geht es den Anrainern, deren Häuser unbewohnbar geworden sind? Wo wohnen sie jetzt? Wurde ihnen geholfen? Wurden sie entschädigt?

Immerhin hat die Stadt die Baugenehmigungen erteilt, der Geologe lieferte das Gutachten, der Architekt plante, der Baumeister erteilte den Auftrag,aber war es nicht der Baggerfahrer, der den Hang zum Rutschen brachte?

So könnte es sein mit der geteilten Verantwortung.

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( Kommentare)
am 17.08.2017 19:41

Alles dokumentiert und chronologisch nachvollziehbar...

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/steyr/Hangrutschung-Bewohner-selber-schuld-an-zerfetzten-Haeusern-8197;art68,1130168,E

Bei Winkelzug vor Gericht warfen Anwälte der Baufirma geschädigten Anrainern vor, nicht gegen die Baubewilligung berufen zu haben. Obwohl ohne Parteienstellung, das muss man sich einmal vorstellen.

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/steyr/Prozess-hat-begonnen-Fuer-Baufirma-ist-an-Hangrutschung-auch-Wetter-schuld;art68,936959

Der Schadenersatz für die Bewohner wird sich ziehen.

Das Wetter ist schuld, laut Baufirma.

Die Gemeinde: „Probleme gab es, weil die Firma Behördenauflagen nicht eingehalten hat“

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( Kommentare)
am 17.08.2017 19:44

Der Kommentar von jago passt haarscharf hierher(32770) · 31.07.2012 10:03 Uhr

"Die Behörden wischen sich auf jeden Fall ab.
Sie können Menschen und Existenzen ruinieren aber ihnen passiert nichts."

Nicht nur die Behörden, Jago.... es hat sich nichts geändert, außer dass die besten Baugründe weg sind und jetzt die schlechteren drankommen, darum werden solche Vorkommnisse häufiger werden.

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Hangrutschung-Freisprueche-fuer-die-Firmenchefs;art4,1106432

Die Anrainer hatten schon bei der Bauverhandlung vor dem Rutschhang gewarnt.

[url]http://www.ralist.at/de/presse/category/rutschhang-in-steyr
http://www.nachrichte[/url]

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