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Hanggarage Dukartstraße: Ab heute wird gebaut

Von Kurt Daucher, 04. Mai 2016, 06:59 Uhr
Hanggarage Dukartstraße: Ab heute wird gebaut
So sollen die Hanggarage und der Fußgängersteg vom Haus Stadtplatz 25 aus aussehen. An den Plänen, die bereits im Jahr 2012 vorgelegt wurden, hat sich so gut wie nichts geändert. Bild: marte+marte

STEYR. Die letzte Einspruchsfrist gegen das Projekt ist gestern abgelaufen. In wenigen Wochen fahren die großen Bagger auf.

Gegen die geplante Hanggarage unter der Dukartstraße hat es keine weiteren Einsprüche mehr gegeben. Die Frist dafür ist gestern – am Dienstag, 3. Mai – abgelaufen. Bereits ab heute Mittwoch, 4. Mai, soll mit der Errichtung des 300-Meter-Bauwerks, das auf zwei Etagen 260 Abstellplätze bietet, begonnen werden. Das hat die Betreiber-Gesellschaft rund um den Steyrer Unternehmer Leopold Födermayr bekannt gegeben.

Bis die großen Bagger auffahren, werden freilich ein paar Wochen vergehen. Zunächst müssen allerhand Leitungen verlegt werden, ehe auf einer Gesamthöhe von vier Metern Schotter und Konglomerat abgetragen werden können. Der Ennssteg, über den nicht nur die Parkgaragen-Kunden den Stadtplatz und die Innenstadt erreichen, wird nächstes Jahr gebaut.

Neun Millionen Euro stecken Födermayr und seine Mitstreiter – darunter Fotolöwe Robert Hartlauer, Baumeister Stephan Mayr und Steuerberater Alexander Stellnberger – in das Projekt. 1,6 Millionen davon steuert die Stadt Steyr bei. Bei diesem Betrag handelt es sich um die Baukosten für den Steg.

Dem nunmehrigen Baustart ist eine lange, bewegte Planungsphase vorausgegangen. Ursprünglich hatte Födermayr die Eröffnung für Ende 2013 anberaumt gehabt. Nachdem man Vorschriften von Seiten des Denkmalamtes und des Hochwasserschutzes erfüllt hatte, folgte der Einspruch eines Anrainers – dem vom Verwaltungsgericht in letzter Instanz recht gegeben worden war. Das Vorhaben musste daraufhin neu eingereicht werden. Das Haus des Anrainers hat Födermayr mit der Ennsdorf Entwicklungs-GmbH mittlerweile gekauft.

Gebühren stehen noch nicht fest

An den Plänen für die Garage hat sich seit 2012 so gut wie nichts geändert. Die Einfahrt erfolgt demnach vom Parkplatz beim Kollertor aus. Auf Höhe der Jet-Tankstelle geht es wieder hinaus. Die Parkplätze werden beiderseits schräg angeordnet. Damit ist ein überaus komfortables Ein- und Ausparken gewährleistet. "Außerdem haben wir keine Stützen zwischen den Parkplätzen", so Födermayr, der der Stadtplatzgarage Steyr GmbH auch als Geschäftsführer vorstehen wird. Bei Bedarf könnten die Parkplätze auch ohne viel Aufwand verbreitert werden.

Wie hoch die Gebühren fürs Parken in der Hanggarage sein werden, steht noch nicht fest. Man werde sich dabei aber an den Gebühren in den Kurzparkzonen der Innenstadt orientieren, so Robert Hartlauer – wobei die Parkzeit minutengenau abgerechnet werde und folglich keine Strafe für Überschreitung der Parkdauer anfallen kann.

Errichtet wird die Garage von der STRABAG. Besonders spektakulär dürfte der Bau des Ennssteges werden – dafür ist die "GLS Rw" zuständig. Die insgesamt fünf Teile, aus denen Brücke zusammengesetzt wird, sind 24 Meter lang. Sie auf den Ennskai bzw. auf den Paddlerweg hinunterzubringen bzw. über dem Ennsfluss zusammenzufügen, gilt als besonders große Herausforderung.

Der dauerhaft sichtbare Teil der Garagenfassade, die auch einen Lift umfasst, wird in Corten-Stahl ausgeführt. Auffällig daran ist die Rost-Optik. Der größere Teil der Fassade soll hinter wildem Wein und Efeu verschwinden.

Noch nicht restlos geklärt ist, wie der Durchgang durchs Haus Stadtplatz 25 erfolgen wird, an das der Steg Ennskai-seitig anschließt. Födermayr spricht sich dafür aus, dass der Weg sehr hell gestaltet wird. Wichtig sei auch, dass der Zugang vom Stadtplatz aus deutlich gekennzeichnet wird.

Die Beleuchtung des Stegs erfolgt vom Handlauf aus.

Busse müssen ausweichen

Der Bau der Hanggarage unter der Dukartstraße bringt allerhand Sperren und Umleitungen mit sich. Während der Hang abgetragen und die Garage errichtet wird, können weder die Dukartstraße noch der darunterliegende Paddlerweg benutzt werden.

Am massivsten betroffen von der Umleitung ist der öffentliche Verkehr. Die Stadtbusse weichen über das Areal der ÖBB aus. An der Kreuzung bei der Jet-Tankstelle wird eine Ampel eingerichtet, die von den Busfahrern über Funk beeinflusst werden kann.

Fußgänger auf dem Weg in Richtung Bahnhof werden ebenfalls übers ÖBB-Areal umgeleitet, und zwar über einen eigenen Korridor. Radfahrer, die üblicherweise den Radweg entlang der Enns benutzen, können über den Stadtplatz ausweichen.

Für die Autofahrer steht jene Umleitung zur Verfügung, die vor vielen Jahren schon zur Entlastung der Dukartstraße eingerichtet worden war, nämlich die Passage vorbei am Bahnhofsparkdeck. Die Zufahrt zur Tiefgarage Ärztehaus ist übers ÖBB-Areal möglich.

 

 

Zahlen und Fakten

Projekt: Unter der Dukartstraße und damit im Abhang zur Enns wird eine Parkgarage mit insgesamt 260 Stellplätzen errichtet. Die Verbindung zum Stadtplatz erfolgt über einen Fußgängersteg. Kosten insgesamt: neun Millionen Euro. Die Eröffnung ist für Oktober 2017 geplant.
Ziele: Mit der Hanggarage soll der Parkplatznot in der Steyrer Innenstadt entgegengewirkt werden. Gebühren werden minutengenau abgerechnet. Strafen für zu langes Parken gibt es in der Garage nicht. Der Fußgängersteg ist auch eine schnelle Anbindung in Richtung Bahnhof.
Betreiber: Das Projekt wurde vor fünf Jahren vom Steyrer Unternehmer Leopold Födermayr initiiert. Neben ihm gehören der Betreibergruppe folgende Herren an: Robert Hartlauer, Wilfrid Wetzl, Stephan Mayr, Alexander Stellnberger und Dietrich Buschmann.

 

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2  Kommentare
2  Kommentare
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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 04.05.2016 23:56

Das EKZ Tabor wird die Steyrer Innenstadt leerfegen, also wird man die Garage für die beamteten Systembewahrer anmieten, um denen lange Wege in den Beamtenstadel zu ersparen.

Die Stadt müsste ja ohnehin die Brücken der Dukartstrasse sanieren, die schon heute abbruchreif sind und so wird dies mit einem Aufwaschen mittels Garage erledigt.

Nur wer für die künftigen Forderungen der Garagenbetreiber an den Magistrat, also an die Bevölkerung, geradestehen wird, ist mit Dunkelheit umhüllt, da erfährt man nichts und der Bevölkerung ist es momentan ohnehin egal.

Schauen wir mal, was sich in einigen Jahren so tut ......... !

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gscheidle (4.089 Kommentare)
am 04.05.2016 09:27

Um die Kundschaft wieder in die Stadt zu locken müßte zumindest ein Teil der Parkgebühr refundiert werden. Das geplante
Einkaufszentrum am Kasernengelände, wird von der Altstadt neuerlich
Kaufkraft absaugen!

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