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Haag: Bürgermeister ist 27 Jahre jung

Von Hannes Fehringer, 26. Jänner 2015, 00:04 Uhr
Haag: Bürgermeister ist 27 Jahre jung
Gedämpfte Stimmung beim Wahlabend in Amstetten. Bild: feh

STADT HAAG. Lukas Michlmayr, Kandidat der Parteijugend, gewinnt in der Mostviertelstadt das Duell gegen Bürgermeister Rudolf Mitter. Liste "Für Haag" überholt SP, ist zweitstärkste Kraft.

Die Volkspartei hat einen weiteren Jungspund, der eine Führungsposition erklimmt: Außenminister Sebastian Kurz hatte im Wahlkampf für die Gemeinderatswahlen in Niederösterreich nicht von ungefähr den blau-gelben Landesobmann der Jungen ÖVP, Lukas Michlmayr, unterstützt. Der 27-jährige Kulturstadtrat in Stadt Haag ist mit dem jüngsten Regierungsmitglied vor dem gestrigen Urnengang durch Schulen und Betriebe getourt und feierte mit ihm bei einem Mostheurigen eine Wahlparty.

Gestern Abend war Lukas Michlmayr, der schon für die Nationalratswahl einen bunten Persönlichkeitswahlkampf geführt hatte, wieder in Feierlaune. Seine Kampagne zog besser als die Wahlwerbung des amtierenden Vizebürgermeisters Rudolf Mitter (54). 679 Wähler kreuzten auf nicht amtlichen Stimmzetteln, die die Partei verteilt hatte, einen Kreis vor Michlmayrs Namen an, nur 314 beim bisherigen Rathauschef. Dazu muss man wissen, dass in Niederösterreich der Bürgermeister an sich nicht direkt vom Volk gewählt wird. Der von der Haager Stadtpartei ausgemachte Modus ist eine Krücke und widerspricht zwar der Wahlordnung. Die Partei versprach, dass das Votum für sie aber bindend sei.

Mitter anerkannte auch sofort den Sieg Michlmayrs und gab sich auch nicht verbittert: "Ich werde gerne im Gemeinderat weiter tätig sein, halt eben nicht mehr als Bürgermeister". Gesamt büßte die VP in Haag 2,85 Prozent ein, behielt aber ihre 16 Mandate und die absolute Mehrheit. Die Liste "Für Haag" stieg auf 22,13 Prozent und überholte die SP (20,96 Prozent).

 

Haidershofen

„Wenn man alle Mandate einer absoluten Mehrheit behält, muss man zufrieden sein.“
Manfred Schimpl, Bürgermeister, kann mit minus 1,53 Prozent leben.

1. 17 Mandate hatte die VP in Haidershofen vor der gestrigen Gemeinderatswahl, 17 wird sie weiterhin haben. Die SP verliert leicht (-1,99 Prozent), die FP gewinnt 3,53 Prozent dazu. Der Mandatsstand bleibt aber gleich.

2. Für Bürgermeister Manfred Schimpl (VP) wäre es eine „Vermessenheit“ bei mehr als 70 Prozent Zustimmung unzufrieden zu sein. An der Zusammenarbeit der drei Rathausparteien VP, SP, FP werde das Wahlergebnis nichts ändern.

3. Für die VP war es ein starkes Wahlwochenende. Schon lange terminisiert war der Ball der Partei. „Drei Stunden Schlaf“ gönnte sich Bürgermeister Schimpl, dann läutete der Wecker für die Wahl am Sonntag. Nachdem die Stimmen gezählt wurden, gingen die Parteifunktionäre trotzdem noch nicht heim und feierten ein bisschen.

Ernsthofen

„Ein Mandat zu verlieren, ist nie schön. Aber das Ergebnis ist nicht schlimm für uns.“
Karl Huber, Bürgermeister, durfte gestern der SP als Wahlsieger gratulieren.

1. Es wird knapper im Gemeinderat von Ernsthofen: Saßen bisher auf der Bank der Schwarzen zwölf Gemeinderäte, sind es nach der gestrigen Gemeinderatswahl nur noch elf. Die VP (-7,55 Prozent) verlor ebenso wie die FP (-2,33 Prozent) einen Sitz im Gemeinderat. Gewinner ist die SP (+ 9,78 Prozent), die nun neun Mandate hat.

2. Ein Neuling hat in St. Peter in der Au als Bürgermeister kandidiert, doch der Name ist sehr geläufig: Johannes Heuras, Sohn des Zweiten Landtagspräsidenten, büßte bei seiner Premiere 16,30 Prozent ein und verlor ein Mandat. Die SP legte um 4,41 Prozent auf 21,52 Prozent zu und hält nun bei sechs Mandaten (plus zwei). Die FP, die erstmals antrat, schaffte 11,89 Prozent und auf Anhieb drei Mandate. Mit 20 Mandaten ist die absolute Mehrheit von Heuras jun. nicht angetastet.

Behamberg

„Mit diesem Resultat gehen wir nicht zur Tagesordnung über. Wir werden das analysieren.“
Karl Josef Stegh, Bürgermeister, musste gestern 11,16 Prozent Verlust hinnehmen.

1. Zwei Mandate hat die VP in Behamberg künftig weniger. Die Schwarzen verloren 11,16 Prozent, womit die absolute Mehrheit nun bei 58,60 Prozent liegt und doch merklich schrumpfte. Gewinner sind die SP und die FP gleichermaßen. Die Sozialdemokraten steigerten sich auf 27,80 Prozent und gewannen ein Mandat auf nun sechs Sitze. Die FP schaffte 13,60 Prozent und gewann ebenfalls ein Mandat und hält nun bei drei Sitzen.

2. Für die Grünen ist das Wahlergebnis in Seitenstetten ein Erfolgserlebnis: 13,99 Prozent bedeuten drei Mandate. Die VP verlor zwei Mandate, die SP gewann eines dazu.

3. In Strengberg tat sich nicht viel: Die VP behält ihre 15 Mandate. Ein Mandat wandert von der SP zu den Freiheitlichen. Neuer stand: VP 15, SP 4 und FP 2.

 

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