Eine smarte Hülle schützt Karten vor Kratzer, Magnetfelder und Datenklau
STRENGBERG. Der Strengberger Michael F. Veigl entwickelte ein Hightech-Etui für jede Brieftasche.
„Lesefehler“ und „Karte nicht identifizierbar“: Diese Scherereien haben Kunden mitunter, die mit Plastikgeld zahlen wollen. Wenn der Magnetstreifen zerkratzt ist oder von der Strahlung eines Handys Daten gelöscht wurden, geht an der Bankomatkasse und beim bargeldlosen Zahlungsverkehr nichts mehr.
Der Ärger ist vermeidbar. Ein Jahr lang hat der Strengberger Produktentwickler Michael F. Veigl an dem perfekten Werkstoff für ein Etui getüftelt. „Das geeignete Material zu finden, war das Schwierigste“, sagt der Mostviertler. Die von ihm entwickelten Schutzhüllen bewahren die Kreditkarten nun nicht nur vor Kratzern, sondern schirmen auch Magnetfelder ab. Die heutige Generation von I-Phones und Handys kann unter Umständen nämlich mit ihrer Strahlung die Funktionsweise des Plastikgeldes beeinträchtigen.
Die unter dem Markennamen „Secvel“ erzeugten Kartenhüllen sind ein leichter und schlanker Überzug und passen in jedes Geldbörsel. Alle großen Banken in Österreich sind bereits Kunden des Mostviertlers und geben die Hüllen an Kunden aus, die ein Konto neu eröffnen. Privatleute können die Etuis ebenfalls bestellen auf Veigls Homepage www.secvel.com zum Stückpreis von 8,39 Euro.
Vor allem bietet die neue High-tech-Kartenhülle einen Zusatzschutz, wenn demnächst die neue NFC-Technik (Nahfeld-Kommunikation) an jeder Supermarktkasse Einzug halten wird. Zum Bezahlen braucht der Konsument seine Bankomatkarte nicht mehr in ein Gerät zu stecken und einen PIN-Code eingeben, sondern lediglich die Karte an einem Lesefeld vorbeiführen wie die Liftkarte am Drehkreuz einer Gondelbahn. Die Hülle bietet einen Zusatzschutz vor Kriminellen, die versuchen könnten, aus nächster Nähe mit einem Sensor Daten auszuspähen.
Veigl lässt seine Kartenschutzhüllen in Kärnten fertigen: „Mir liegt Wert daran, dass es ein österreichisches Erzeugnis ist.“
Die smarte „Secvel“-Kartenhülle
Der wichtigste Teil von Kreditkarten und Bankomatkarten ist der Magnetstreifen und ein Chip, auf denen die Daten gespeichert sind. Magnetfelder von außen können die Funktionsweise des Plastikgeldes stark beeinträchtigten. Wenn auf dem Display des Lesegerätes „Karte nicht identifizierbar“ aufscheint, muss sich der Besitzer eine neue Karte ausstellen lassen. Jährlich gegen Hunderttausende Karten kaputt, weil sie von Magnetfeldern gelöscht, das Magnetband zerkratzt oder die Karte geknickt wurde.
Diesen lästigen Scherereien beugt nun die Kartenhülle vor, die der Strengberger Michael F. Veigl erfunden und entwickelt hat. Das Etui ist aus einem Material, das nicht nur verhindert, dass die Karte zu Bruch geht, sondern schirmt auch elektromagnetische Strahlen etwa auch von Handys ab. Für die kommende Nahfeld-Kommunikation NFC bietet die neuartige Kartenhülle einen Zusatzschutz zu den Sicherheitsvorkehrungen, die die Banken treffen. Veigls Entwicklung könnte auch große Chancen auf dem US-Markt haben.