Ein Mords-Aufsatz über einen Mord in Kleinraming, der gar keiner war
KLEINRAMING. Die OÖN waren in der NMS Ramingtal zu Gast und veranstalteten Krimi-Wettbewerb.
Immer wieder kommen Redakteure der OÖNachrichten in Schulen, um über ihre Arbeit zu berichten. Auf Einladung des Deutschlehrers Gerald Ehegartner und der Direktorin Astrid Nöbauer stattete OÖN-Kulturredakteur Helmut Atteneder der Neuen Mittelschule Ramingtal – im Grenzgebiet zwischen Kleinraming und St. Peter gelegen – einen Besuch ab.
Die Schüler lernten dabei unter anderem, dass die "Unschuldsvermutung" ein essentieller Bestandteil des seriösen Journalismus ist. Schnell hatten sie bei Rollenspielen das richtige Bauchgefühl, wann ein Name vollständig ausgeschrieben werden kann und wann keinesfalls. Gemeinsam wurden auch mögliche Rechercheansätze bei besonders tragischen Ereignissen erarbeitet.
"Die Schülerinnen und Schüler hatten ein sehr gutes Gespür dafür, bei wem sie recherchieren könnten, und vor allem wie: nämlich in einer der tragischen Situation angepassten und sensiblen Art und Weise", war Helmut Atten-eder von der sozialen Kompetenz der Nachwuchs-Journalisten angetan.
Ein mordloser Ramingtal-Krimi
Nach der Doppelstunde wurde spontan noch ein Wettbewerb unter den rund 30 Schülern ausgelobt. Weil im Deutschunterricht gerade das Thema "Krimi" intensiv behandelt worden war, waren die Schüler schnell bereit, einen Krimi mit Handlungsort Kleinraming zu schreiben.
Nun steht der Siegerkrimi fest. Die Autorin heißt Sarah Sachers und ihr Krimi "Tod in der Kälte". Sowohl Lehrer als auch Redakteur gefiel der in einer lebendigen Sprache geschriebene Aufsatz mit einer überraschenden Wendung am besten. Die Autorin freute sich sehr und meinte, dass sie einen mordlosen Krimi im Ramingtal schreiben wollte. Das ist ihr sehr gut gelungen. (att)