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"Diese Zielankunft wird eine Harakiri-Partie"

Von Kurt Daucher, 01. Juli 2016, 00:04 Uhr
"Diese Zielankunft wird eine Harakiri-Partie"
Im Vorjahr siegte der Haiderhofner Gregor Mühlberger bei der OÖ-Tour solo auf dem Steyrer Stadtplatz. Heuer wird mit einem Massensprint gerechnet. Bild: (Daucher)

STEYR. Am Montag fahren die Teilnehmer der Österreich-Radrundfahrt nach Steyr. Richtung Stadtplatz wird es eng.

Wenn sich Radrennfahrer und ihre Betreuer darüber unterhalten, was bei einem Wettkampf auf sie zukommt, greifen sie nicht selten auf drastische Ausdrücke zurück – und einen Jargon, der martialisch anmutet. "Das wird eine Harakiri-Partie", sagt etwa Alexander Hrinkow, der Chef des Steyrer Profi-Rennstalls Hrinkow Advarics. Wovon er hier spricht, ist das Finish jener Etappe der diesjährigen Österreich-Radrundfahrt, die am Montag, 4. Juli, nach Steyr führt, mitten auf den Stadtplatz.

Erst der Porscheberg und dann ...

Nach fast 200 Kilometern, die die 140 Fahrer dann in den Beinen haben an diesem Tag, müssen sie in Steyr den Porscheberg hinauf. Weiter geht es über Kleinraming, den Wachtberg hinauf und über Ramingdorf und die Nordspange auf den Tabor. Dann – nach der rasanten Abfahrt über den Blümelhuberberg – wird es so richtig eng und dramatisch. Wenn es von der Pachergasse in die Bahnhofstraße und von Zwischenbrücken in die Enge Gasse geht, müssen diejenigen, die gewinnen wollen, längst eine der vordersten Positionen bezogen haben. Zum Schluss rasen die Profi-Radler volle Tube und was Muskeln und Material halten, auf den Stadtplatz hinein.

Dass an diesem Montag nur gewinnen kann, wer entsprechend riskiert, gilt auch für Hrinkows Sohn Dominik. Der 27-Jährige bestreitet bereits seine 8. Österreich-Rundfahrt, die zweite in jenem Team, das seinen Namen trägt.

Dass die Österreich-Rundfahrt erstmals in Steyr Station macht, ist freilich nicht nur fürs Hrinkow-Team ein Glücksfall. Weil der ORF das Großereignis live auf Sport+ überträgt und auch auf ORF eins mehrfach darüber berichtet, dürfen sich die Stadt Steyr und der Tourismus über reichlich Werbung freuen. Sogar der Sportsender Eurosport, der dieser Tage ganz auf die Tour de France fokussiert ist, bringt täglich eine halbstündige Zusammenfassung aus Österreich.

Alles keine Nasenbohrer

Sportlich macht Hrinkow seinem Team keine großen Vorgaben. Erstens ist er sich bewusst, dass auch die anderen Teams stark besetzt sind. "Die schicken auch keine Nasenbohrer ins Rennen", so der Steyrer wörtlich. Zweitens sei der Ausgang eines Rennens immer davon abhängig, was unterwegs passiere – was man aber selbst gar nicht immer beeinflussen kann: "Wenn einer unserer Fahrer zum Beispiel mit einer Fluchtgruppe ins Ziel kommt, ist es gut." Die Tatsache, dass das Heim-Team beim Heim-Rennen ganz besonders im Fokus des öffentlichen Interesses steht, habe zwar einen gewissen Druck zur Folge, sie sei letztlich aber mehr Segen als Fluch.

Hrinkow Advarics geht bei der Österreich-Rundfahrt mit folgenden Fahrern an den Start: Sebastian Baldauf, Josef Benetseder, Dominik Hrinkow, Andreas Graf, Andreas Hofer, Alexander Meier, Matthias Wienerroither.

 

Alles Rundfahrt

Die Österreich-Radrundfahrt 2016 findet von 2. bis 9. Juli mit 140 Profi-Radfahrern von 20 Teams statt. Auch das kasachische World-Tour-Team Astana ist mit von der Partie.

Steyr ist am Montag erstmals Etappenziel des größten österreichischen Radsport-Events. Der Start in Mondsee erfolgt um 11 Uhr. Bis zum Ziel auf dem Steyrer Stadtplatz haben die Radler 205 Kilometer über Kremsmünster, Bad Hall, Waldneukirchen, Grünburg und Ternberg sowie die Anstiege auf den Porsche- und den Wachtberg zurückzulegen.

Die Radsportfans in und um Steyr sollte auchdie Etappe am Dienstag, 5. Juli, interessieren. Diese führt von Ardagger auf den Sonntagberg.

Infos zur Österreich-Radrundfahrt gibt es im Internet auf www.oesterreich-rundfahrt.at

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1  Kommentar
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cochran (4.047 Kommentare)
am 01.07.2016 12:20

radfahren ist gesund und stärkt den geist , Bravo Ö Rúnd´fahrt radler

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