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Die „Ostmark“ als Teil der Geschichte

Von Hannes Fehringer, 22. April 2014, 04:37 Uhr
"Ostmarkmuseum" ist Geschichte
Im Dornröschenschlaf: Schloss Edla könnte Stadtmuseum werden. Bild: feh

AMSTETTEN. Die Historiker regen ein Museum im Schloss Edla an. Gerade, weil das Haus belastet ist.

Die Musikschule klappt im Sommer die Notenpulte ein und übersiedelt in die neue Mittelschule in der Pestalozzistraße. Damit steht das Schloss Edla inmitten einer zauberhaften Parkanlage zur Disposition. Für die Historiker der Region, darunter Heimo Cerny, böte das Gebäude die optimale Herberge für ein Stadtmuseum: "Mit dem Fund eines Jupiters Dolichenus aus der Römerzeit ist dokumentiert, dass die Geschichte in Amstetten früh begonnen hat", sagt Cerny.

Für ein paar Klafter in der Region wurde mit der "Ostarrichi-Urkunde" 996 der Taufschein Österreichs ausgestellt. Mit dem Bau der Westbahn vollzog sich in Amstetten der Wandel von einem Marktflecken zur Industriestadt. Ein Stadtmuseum – "wir haben ja noch keines", sagt Cerny – wurde auch bei einem Brainstorming des Kulturausschusses auf die Flipchart gekritzelt. "Bei dieser Sitzung habe ich um Vertraulichkeit gebeten", ärgerte sich Kulturstadträtin Ulrike Königsberger-Ludwig (SP), dass die VP den Vorschlag einer Nutzung als Museum schon ausgeplaudert hat.

Die Zurückhaltung rührt auch daher, dass der Platz vorbelastet ist. Unter dem Nazi-Bürgermeister Wolfgang Mitterdorfer gab es ein "Heimatmuseum": In einem "Illegalen-Stüberl" war darin mit Hakenkreuz und Hitlerbild ein Hinterzimmer nachgestellt, in dem sich die Braunhemden trafen, als die NSDAP verboten war. 1959 tauchte in einer Denkschrift die krause Idee eines "Ostmark-Museums" wieder auf und fand sogar die Gutheißung des Gemeinderates. Der Proponent, ein Helfer im Kulturamt, bezog die Namensgebung auf die Babenberger. Die Umsetzung der Pläne kam dann aber nicht zustande. Historiker sehen die Geschichte des Hauses selber als Kapitel einer Dauerausstellung, die auch den Kriminalfall Josef F. nicht ausklammern soll.

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