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Die "Ars Femina" ist keine Männerverbotszone

Von Hannes Fehringer, 23. Februar 2015, 00:04 Uhr
Die "Ars Femina" ist keine Männerverbotszone
Gabriele Köhlmeier, Kabarettistin Bild: OON

AMSTETTEN. Im 15. Bestandsjahr hebt sich in Amstetten im März der Vorhang bei einem eigenen Festival für Frauenkunst.

Fragen Sie nach bekannten Komponisten, und Sie werden Mozart, Beethoven, Vivaldi und Verdi als Antwort bekommen. Alles nur Männer, aber wo bleiben die Frauen? Diese Frage stellen sich die Amstettner Stadträtin Ulrike Königsberger-Ludwig (SP) und ihr Team vom Kulturamt des Rathauses schon seit 15 Jahren. Das Festival "Ars Femina" stillt den Wissensdurst.

"Es geht uns nicht darum, ein Sperrgebiet für Männer aufzuziehen", sagt Königsberger-Ludwig. Am Prinzip, dass bei dem Festival nur Frauen auf den Bühnen stehen und ihre Kunstwerke ausstellen, hält frau aber fest. "Es gibt noch immer einen Nachholbedarf in der Wahrnehmung", sagt Königsberger-Ludwig, "unser Festival will ein Gegengewicht schaffen."

Bei der Eröffnung des heurigen Festivals am Samstag, 7. März, um 19 Uhr im Rathaussaal ist Wolfgang Amadeus Mozarts "Dissonanzen-Quartett" in den guten weiblichen Händen des Ensembles "Musamica", von vier Freundinnen, die nicht nur einander mögen, sondern auch die Musik. Das Quartett wurde vor zwei Jahren im Rahmen des Studiums der Instrumentalistinnen an der Konservatorium Wien Privatuniversität gegründet und hat mit der Viola-Spielerin Stefanie Kropfreiter einen Amstetten-Bezug. Dass man beim Musikgenre von "Ars Femina" nur weibliche Komponisten zur Aufführung bringt, ist nicht immer ein Muss, frau will nicht päpstlicher als die Päpstin sein.

Das Südfilm-Festival klinkt sich in "Ars Femina" mit dem Frauenfilm "Mutter und Sohn" ein, Regisseur Calin Peter Netzer ist ein Mann, Frauenquote muss keine mit der Brechstange erfüllt werden.

Eine starke Stimme des Frauenkabaretts ist die Grazerin Gabriele Köhlmeier, die mit ihrem Programm "Halbe:Halbe" beim Festival gastiert (Dienstag, 10. März, 19 Uhr, Rathaussaal). Eine Woche später, am Mittwoch, 18. März, um 19 Uhr im Rathaussaal, verpacken Angelika Leonhartsberger-Tüscherl und Margit Christiane Krendl viel Witz, Charme, Gesang, Tanz und Sketches in ihr Theaterprojekt "Die wilden Perlen". Zwei Frauen schwingen und schwindeln sich durchs Leben, mal elegant auf Stöckelschuhen, mal tollpatschig in Stolperstiefeln.

Den bildnerischen Beitrag zum Festival steuert heuer Christa Dietl bei. Die Vernissage zu ihrer Ausstellung "Bild:ge:schichten" findet am Donnerstag, 19. März, um 19 Uhr in der Rathausgalerie statt, wo die Werke dann bis 30. April jeweils zu den Amtsstunden zu sehen sein werden. Die teils gegenständlichen, teils abstrakten Arbeiten entfalten ihre Wirkung durch deren Vielschichtigkeit: Öl legt sich über Acryl, dazwischen findet man Erde, Kreide, Asche, Rost oder Bienenwachs. Dietl macht in behutsamen Übermalungs- und Freilegungsschritten "Erinnerungen" und "Fundstücke" sichtbar und konserviert sie für den Betrachter. Bei der Verkaufsausstellung werden 30 Prozent des Erlöses an die Oberösterreichische Kinderkrebshilfe gespendet. Der Eintritt zu Dietls Ausstellung ist frei.

Frauenkunst-Festival "Ars Femina" von 7. bis 9. März in Amstetten. Information und Kartenverkauf: Kultur- und Tourismusbüro, Tel. 0 74 72 / 601 DW 454, Mail: info@amstetten.at

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