Derby gegen die Sängerknaben wird für Vorwärts heiß
STEYR, SANKT FLORIAN. Trainer Scheiblehner kehrt heute gegen das Team der Stunde an seine einstige Wirkungsstätte zurück.
Spaß sei dies keiner mehr, sagt Vorwärts-Kapitän und Tormann Reinhard Großalber: "Im Training sind mir die Finger fast eingefroren. Bei diesem Wetter ist dir nicht nur kalt, es ist auch schwieriger, Bälle zu fangen."
Da trifft es sich vermutlich gut, dass die kickenden Sängerknaben heute ab 19 Uhr eine Beschäftigungstherapie für Großalber im Programm haben: Vorwärts gastiert im Regionalliga-Derby in Sankt Florian beim mit sieben Siegen in Serie und 12:1 Toren besten Frühjahrsteam. Ein heißer Job für den Steyrer Schlussmann: "Wir wissen um die Stärken und die Willenskraft dieser Elf. Aber in Ehrfurcht erstarren brauchen wir nicht."
Ein Spiel auf Augenhöhe
Für Gerald Scheiblehner ist das Spiel eine Reise in die Vergangenheit: St. Florian war seine erste Trainerstation in der Regionalliga, er rettete in seinem halbjährigen Gastspiel die Sängerknaben vor dem Abstieg. "Ich war dort leider Alleinkämpfer und habe daher die Reißleine gezogen", sagt der Vorwärts-Trainer. Seither habe sich der Verein aber sehr positiv entwickelt. "Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, ein Punkt ist dennoch das Minimalziel." Locker drauflosspielen könne sein Team diesmal aber sicher nicht.
"Wir können aber auch mit breiter Brust auftreten", sagt Michael Halbartschlager, Torschütze des entscheidenden 1:0 für die Rot-Weißen im Derby gegen Pasching/LASK Juniors. Denn mit den zuletzt gezeigten Leistungen haben die Steyrer nicht nur viele Fans retour ins Vorwärts-Stadion gelockt, sondern auch mit den finanzkräftigeren Topteams der Liga auf Augenhöhe gespielt.