Der neue "Lauda Ear"-Billigflieger kam an der Landesgrenze arg ins Trudeln
KRONSTORF, ERNSTHOFEN. Eine Flugshow war beim Narren-Umzug von Kronstorf nach Ernsthofen der große Hit.
Unter den Grenzlandnarren wird bereits gemunkelt, der neue Billigflieger könnte per sofort im Linienverkehr zwischen Kronstorf und Ernsthofen eingesetzt werden. Gestern, beim länderübergreifenden Faschingsumzug, war der Jungfernflug der "Lauda Ear" jedenfalls Hingucker und Lachschlager in einem. Dass das Fluggerät mit Flügeln in Ohrwaschelform ausgestattet war und der älteste Pilot einen zerfetzten Fallschirm hinter sich herzog, ließ zwar Zweifel an der Sicherheit aufkommen. Die neue "Tutti Free Area", die die bezaubernde Stewardess über dem Bauchladen installiert hatte, wurde – zum Kennenlern-Preis von nur 1 Euro – aber gern und oft frequentiert.
Freilich trugen auch die anderen 30 Gruppen, die sich an dem närrischen Spektakel beteiligten, wesentlich zur allgemeinen Belustigung bei. Die Zootiere aus Haag flüchteten sich etwa an die Landesgrenze, weil sie hier flüssig ernährt werden. Die Ernsthofner Kripperlroas zeigte die gesamte Vielfalt der alpenländischen Krippentradition. Auch eine Bierflaschen-Krippe war in der mobilen Ausstellung zu sehen. Ein neuer Nonnenorden, der mit der fahrenden Kirche ins Dorf kam, freute sich über regen Zulauf von Novizinnen beiderlei Geschlechts. Hier wurde nicht mehr zur Messe, sondern zum Frühschoppen geläutet.
Bei der Maskenwahl siegte "Lauda Ear" vor der Kripperlroas und den Kronstorfer Piraten.
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