Der Steyrer Johannes Klein will beim Motocross in Weyer "coole Show" liefern
WEYER. Lokalmatador Andreas Schmidinger vertraut in der Käfer-Arena auf den Heimvorteil.
"Ich möchte in Weyer dort anschließen, wo ich in Imbach aufgehört habe", sagt Johannes Klein (KTM Racing Team) vor der fünften Station der Staatsmeisterschaft in der MX Open-Klasse am Pfingstsonntag in der Käfer-Arena in Weyer. Mit zwei zweiten Plätzen in Imbach im Kremstal hat sich der 22-jährige Steyrer auf Rang drei der Gesamtwertung vorgeschoben, der unmittelbar vor ihm liegende Niederösterreicher Roland Edelbacher spürt seinen Atem im Nacken. Einzig der Gesamtführende Lukas Neurauter liegt fast uneinholbar voran: "Auch der Tiroler kann einmal einen weniger optimalen Tag erwischen."
Stockerlplatz als Ziel
"Mein Ziel ist der Vizestaatsmeistertitel", sagt Klein, der heuer in der Weltmeisterschaft mitmischen wollte, nach mehreren kleineren Verletzungen aber erst einen WM-Lauf absolvieren konnte und sein Vorhaben vorerst um ein Jahr verschoben hat. "Die Strecke in Weyer liegt mir. Ich will aufs Stockerl, auch wenn es gegen die internationale Konkurrenz nicht leicht wird", sagt der Steyrer, den viele seiner Freunde und Fans ins Ennstal begleiten werden: "Ihnen werde ich eine coole Show liefern."
Auf der spektakulären Strecke in Weyer trainierte Klein früher oft mit seinem Vorbild Ossi Reisinger. Der Ex-Staatsmeister aus Großraming hat sich nach mehreren Verletzungen allerdings von der MX-Open-Staatsmeisterschaft verabschiedet. Er konzentriert sich auf das Erzberg-Rodeo Anfang Juni, bei dem er sich unter anderen mit den beiden Rallye-Dakar-Stars Matthias Walkner und Stephane Peterhansel duellieren darf.
Als aussichtsreichster Lokalmatador geht der ehemalige MX2-Vizestaatsmeister Andreas Schmidinger ins Rennwochenende. Der in Weyer lebende Honda-Fahrer liegt in der Gesamtwertung auf dem zwölften Rang, Teamkollege Ondrej Brendl aus Tschechien ist Neunter. "Andreas kennt jede Kurve und jeden Stein", weiß Hans Sulzner, Obmann des MSV Weyer, der Schmidinger auf dem 1,3 Kilometer langen Rundkurs, der von den mehr als 2000 Fans optimal einsehbar ist, einiges zutraut.
Sprung wurde eliminiert
Gute Leistungen erwartet Sulzner auch von den Ennstaler Benzinbrüdern Lukas und dem erst 15-jährigen Elias Schmidthaler.
Für Fahrer und Zuschauer teilweise neu ist heuer die Streckenführung. "Wir haben den gefährlichen 30-Meter-Sprung in die Schottergrube durch eine Kurvenpassage ersetzt", sagt der MSV-Obmann. Grund für diese Maßnahme sei die Sicherheit der Fahrer gewesen, nachdem es hier im Vorjahr wieder einen schweren Sturz gegeben hatte. "Die Strecke ist auch so schwer und spektakulär genug", sagt Sulzner, "und wir haben hier auch immer die Rettung und acht Streckenposten abstellen müssen."
Motocross in Weyer Landesmeisterschaft am Samstag, 19. Mai, ab 11.40 Uhr. Staatsmeisterschaft am Sonntag, 20. Mai: Training ab 8 Uhr, Rennen ab 10.55 Uhr, MX Open ab 13.45 Uhr
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Wir drücken unserem Freund Johannes Klein natürlich die Daumen.