Der Ennssteg wird ab Jänner gebaut
STEYR. Für die liquidierte RW Montage GmbH springt nun das Mutterunternehmen GLS ein. Der Masseverwalter sichert zu, dass das Projekt zeitgerecht abgeschlossen wird.
Die Parkgarage Dukartstraße wird im Oktober nächsten Jahres eröffnet, und zwar samt Ennssteg: Das sagt Leopold Födermayr von der Investorengruppe. Nach dem Konkurs der RW Montage GmbH wird der Steg nun vom RW-Mutterkonzern GLS errichtet. Dieses Unternehmen befindet sich in einem Sanierungsverfahren. Die Verträge wurden mit dem Masseverwalter abgeschlossen.
Die Perger Firma wurde beauftragt, weil sie als einzige die Bauarbeiten kurzfristig beginnen kann. Sie greift dabei auf die Pläne ihrer liquidierten Tochterfirma zurück. Alle anderen Unternehmen, die Födermayr angefragt hatte, hätten erst Pläne erarbeiten müssen. "Der Pfeiler für den Steg muss aber noch im Winter gebaut werden", sagt der Steyrer Unternehmer im Gespräch mit der Steyrer Zeitung. Nur zu dieser Jahreszeit könne man davon ausgehen, dass die Enns dauerhaft Niederwasser führt.
Das Pech der Steyrer Investoren: Der Steg kommt ihnen nun um 300.000 Euro teurer als ehemals mit der RW Montage vereinbart. "Es hat uns auch keine andere Firma einen deutlich niedrigeren Preis geboten", so Födermayr. Es hätte auch kaum Sinn gemacht, den Steg vielleicht erst ein Jahr nach der Garage in Betrieb zu nehmen. In der Garage sollen ja nicht zuletzt die Besucher der Innenstadt ihre Fahrzeuge abstellen. Der Steg stellt für sei eine attraktive, weil sehr kurze Verbindung zum Stadtplatz dar. Angeschlossen wird er bekanntlich ans Haus Stadtplatz Nr. 25, also direkt neben dem Rathaus.
Brücke kommt aus Tschechien
Der Bau der Garage, die Platz für insgesamt 260 Autos bieten soll, schreitet indes wie geplant voran. Die fünf Teile des Steges könnten im März oder April montiert werden. Der Stahl dafür liegt derzeit bereits zugeschnitten bei einem Unternehmen in Brünn zur Weiterbearbeitung bereit. Wenn im Frühjahr der Steg in seine endgültige Lage gebracht wird, ist mit weiteren Straßensperren zu rechnen. Vor allem der Ennskai wird davon betroffen sein. Ein Umleitungskonzept wird mit der zuständigen Magistratsabteilung erarbeitet bzw. ausgehandelt.
Der Vertrag, der am 23. Dezember unterzeichnet wurde, sieht vor, dass der Masseverwalter für die zeitgerechte Fertigstellung des Projekts verantwortlich ist. Sollte es die GLS aus eigener Kraft nicht schaffen, muss ein anderes Unternehmen einspringen.