Der Bohrmeißel traf auf Öllagerstätte
MARIA NEUSTIFT, BEHAMBERG. RAG wurde in Maria Neustift fündig. Wie viel Erdöl in der Tiefe lagert, zeigen weitere Tests.
Die Schatzsuche nach dem schwarzen Gold war erfolgreich. Die Rohöl-Aufsuchungs Aktiengesellschaft RAG hat ihren 40 Meter hohen Bohrturm am Waldesrand bei Maria Neustift über dem Ramingtal bereits wieder abgebaut und die Rohre und das Gestänge nach Timelkam zum nächsten Drill abtransportiert. Unter der planierten Schotterfläche lagert jedenfalls Rohöl. Das hat die Probebohrung ergeben, in 3500 Metern Tiefe befindet sich eine Lagerstätte des fossilen Rohstoffes.
"Wie groß das Volumen ist, können wir jetzt noch nicht sagen", erklärt Bohrungsleiter Gerhard Wallnöfer, "wir wissen jetzt einmal, dass Öl vorhanden ist". Die Menge des Rohstoffes muss jetzt noch mit weiteren Tests und einer weiteren Datenauswertung erhoben werden. "Die bisherigen Werte sind aber positive Anzeichen, dass hier wirtschaftlich interessante Vorkommen liegen", sagt Wallnöfer. Bis zum Jahresende wird man bereits wissen, ob sich der Abbau lohnt und ein Pumpbock das Erdöl aus der Tiefe holt.
Für die RAG bleibt die Region ein Hoffnungsgebiet. Während der Drill in Timelkam rasch voranschreitet, könnte der nächste Halt des Trosses bereits Behamberg sein.
"Wir haben unsere Konzessionen auch auf das angrenzende Niederösterreich erweitert", erklärt Wallnöfer. Die vor zwei Jahren von der deutschen Spezialfirma DMT im Auftrag der RAG verlegten Geomikrofone haben bei Schallmessungen auch im Untergrund der Mostviertelgemeinde Hohlräume erspürt, die auf Ölvorkommen schließen lassen. Die RAG verhandelt bereits mit einem Grundstückseigentümer, um die einen Hektar große Bohrplattform errichten zu können. Möglicherweise noch im Winter soll der Bohrturm errichtet werden.
"Wir hatten ja bereits in unserer Gemeinde erfolgreiche Bohrungen", erinnert sich der Amtsleiter im Gemeindeamt, Harald Schwödiauer, an frühere Funde. Damals wurde ein Erdgasvorkommen ausgebeutet. Der Bohrplatz der RAG soll in der Rotte Badhof in der Nähe von Kürnberg errichtet werden, der Vortrieb bis ins Ramingtal hinuntergeführt werden. Die RAG ist gerade dabei, den Montanbehörden die Einreichpläne zu übermitteln.
Bohrung in Behamberg
Auch dem Gemeinderat von Behamberg hat die RAG ihre Pläne für einen Bohrplatz bereits vorgestellt. Wenn die Exploratoren auch in Behamberg fündig werden, bedeutet das nicht Reichtum für die Gemeinde. Das Rohöl bleibt in Besitz der Republik Österreich und dient der Eigenenergieversorgung des Landes. Die Region hat sich jedenfalls als Hoffnungsgebiet für die Erdölsucher bestätigt. Auch im Sierninger Alpenvorland, wo der Bohrturm vor der Lagerstätte in Maria Neustift stand, kann man jetzt an den Abbau des fossilen Energieträgers herangehen. Von den Mengen her freilich leistet die Förderung nur einen Beitrag zur Bedarfsdeckung im Lande. Den Großteil seines Treibstoffes muss Österreich natürlich weiterhin importieren.
Erdölfördergebiet im Voralpengebiet
Erdölfunde, Die Rohöl-Aufsuchungsaktiengesellschaft RAG kann mit dem Verlauf der Bohrungen in unserer Region zufrieden sein. Bei Sierning wird man einen Pumpbock errichten können und auch in Maria Neustift, wo die Versuchsbohrung beendet wurde, sieht es nach wirtschaftlich interessanten Ölvorkommen aus.
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Raussssss holen Österreich braucht das Geld!
Jetzt melden die das!!! Und ich hab vor 10 Tagen meine OMV Aktien verkauft!!!
Gehört die RAG eigentlich wieder der Republik oder noch immer den USA, die sie als Wiedergutmachung nach dem Krieg beschlagnahmte?
Die RAG war ursprünglich schon amerikanisch, 1935 von Socony Vacuum Oil (heute ExxonMobil) und Shell gegründet, um bei Zistersdorf eine Konzession zu erwerben, weil einige Jahre zuvor in der Nähe Öl gefunden wurde. Damals waren alle möglichen Konzessionäre dort tätig: EPG (österreichisch-schweizerisch), Steinberg-Naphta AG (britisch-österreischisch), Britol Oil AG (britisch; später Van Sickle), DEA (deutsch). Nach NS-Zeit und sowj. Besatzungszeit erhielten nur Van Sickle und die RAG ihre Konzessionsgebiete zurück. Alles andere war rechtlich deutsches Eigentum und ging in der ÖMV auf.
Heute gehört die RAG EVN (50%), E.ON (30%), Energie Steiermark (10%) u. Salzburg AG (10%).
jetzt müssen sich die Ölscheich warm anziehen ...,-)
10000 m2 - ein sehr grosser Fußballplatz.
Bohrmeißel traf auf Öllagerstätte
hat wahrscheinlich irgendwer,irgendwann Altöl günstig entsorgt...
Natürlich zum verschwenden - die Vernunft braucht nicht viel Erdöl!
Österreich lebt vom Schmieren.
Allerdings irritiert immer wieder in Zeitungsberichten wie diesem, dass man von Hohlräumen schreibt, in denen das Öl sein soll. Tatsächlich befindet sich das Öl in porösem Gestein, meist Sandstein. Das sind zwar Hohlräume, aber winzig kleine. Man muss sich das wie einen harten Schwamm vorstellen.
Das Posting sollte oben hin.
die öllüge von 1973 wurde schon vielfach widerlegt....
Weils öl inzwischen angefangen hat nachzuwachsen
Fördern, damit es die Überfluss-Gesellschaft zwecks kurzfristiger Bequemlichkeit schnellstmöglich in Motoren u. Heizöfen beim Auspuff rausjagt.
Geniale Rohstoff-Vernichtung ...
Willst du das Öl lieber kostspielig aus dem Ausland importieren und dabei Schurkenstaaten finanzieren und Österreichs Handelsbilanz weiter verschlechtern?
Denk nach bevor du etwas postest!
Eben deshalb
Öl ist zu billig, die Abfälle dieses Produkts scheinen zum Nulltarif vom Konsumenten geduldet.
Und letzterer bestimmt auch das Konsumverhalten, die die Handelsbilanz ausmachen.
Rohöl ist dabei nur ein geringerer Teil.
Und ...
rein Umweltpolitisch ist AT auch ein Schurkenstaat.
Der Rohstoff-Verbrauch pro Kopf gegenüber von Entwicklungsländern offenbart unsere masslose Gier ...