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City-Club der Amstettner Kaufleute will sich auflösen

Von Hannes Fehringer, 07. Oktober 2015, 00:04 Uhr
"Der City-Club ist das Sprachrohr der Kaufleute. Schade, wenn es ihn nicht mehr geben sollte." - G. Sengstschmid, Stadtmanager     Bild: (feh)

AMSTETTEN. Mit der neuen Stadtmarketinggesellschaft fehlt der Plattform Tätigkeit. Das Vereinsvermögen soll an Sozialprojekte verteilt werden.

Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen. Das ist die Schlussfolgerung, die man daraus ziehen kann, dass der City-Club der Amstettner Kaufleute seine Mitglieder zu einer "finalen Generalversammlung" am 14. Oktober geladen hat. Nach 26 Jahren Bestand mit langen Einkaufsnächten, Weihnachtsmärkten und Mostpressfesten sieht der Vorstand keine Aufgabe mehr, und auch der Nachwuchs an Funktionären ist dünn gesät. Hotelier Rudolf Decker ist als Obmann zurückgetreten, seinem Stellvertreter, Raiffeisenbank-Direktor Andreas Weber, bleibt jetzt nur noch, den Verein zu liquidieren. Dass sich die nötige Zweidrittelmehrheit bei der Versammlung für eine Vereinsauflösung finden wird, ist anzunehmen. "Ich habe 20 Kandidaten wegen einer Nachfolge gefragt und jeder hat abgelehnt", sagt Weber, für den selber nach acht Jahren Vereinstätigkeit ebenfalls Feierabend ist. Nachsatz: "Wenn jemand gegen die Auflösung stimmt, wird er sofort und prompt gefragt, ob er den Obmann übernehmen will."

Die Luft beim City-Club ist deshalb draußen, weil mit der Gründung der Amstetten Marketing GmbH die Bewerbung der Einkaufsstadt weg vom Ehrenamt auf professionelle Füße gestellt wurde. Hauptgesellschafter ist die Stadt Amstetten mit drei Viertel der Anteile, den Rest hält der City-Club selbst. Die neue Vermarktungsgesellschaft ist auch sein Kind.

Wegen der Konstellation wird sich die Liquidation des Vereines nicht mit einem Federstrich erledigen lassen. Der Stadt wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als das letzte Viertel der Anteile an der Marketinggesellschaft zu übernehmen. Die dann 100-prozentige Gemeindetochter wird den Gürtel enger schnallen müssen, weil sie ein Zehntel des Budgets verliert, weil der City-Club nicht mehr jährlich 20.000 Euro mitzahlt, wenn er aus dem Vereinsregister gelöscht ist.

Rücklagen für City-Taler

Der City-Club ist lastenfrei und wird nach der Abrechnung aller Verbindlichkeiten zwischen 15.000 und 20.000 Euro Guthaben am Konto besitzen, berichtet Weber. Dem Statut gemäß wird dieser Betrag im Falle der Vereinsauflösung an Sozialprojekte in der Stadt verteilt. In einem sechsstelligen Betrag sind unterdessen City-Taler, die beliebten Gutscheinmünzen des City-Clubs, im Umlauf bei den Kunden. "Das werden wir wohl an die Marketinggesellschaft übertragen", sagte Weber, "das ist ja auch nur ein Durchlaufposten."

Die Münzen im Weihnachtsgeschäft muss dann der interimistische Geschäftsführer der Marketing GmbH, Gerhard Sengstschmid, verkaufen und abrechnen lassen. Für ihn ist das Hinscheiden des City-Clubs allemal ein Verlust: "Der City-Club ist ein Sprachrohr der Kaufmannschaft und hat ein sehr gutes Standing in der Stadt." Weber kann sich wie Sengstschmid eine Weiterführung des City-Club als einen Wirtschaftszirkel und Thinktank vorstellen. Weber: "Aber es bräuchte halt jemanden, der das in die Hand nimmt."

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