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Binnen 15 Jahren verdreifachten sich die Anfragen an das Stadtarchiv

20. Februar 2018, 00:04 Uhr
Innerhalb von 15 Jahren verdreifachten sich die Anfragen an das Stadtarchiv
Stefan Stiasny mit dem Gesellenbuch von Leopold Stiasny aus dem Jahr 1843 Bild: (loc)

STEYR. Immer mehr Private fragen an: Familienzusammenführungen zählten im abgelaufenen Jahr zu den interessantesten Herausforderungen für Stadtarchivar Raimund Locicnik.

Mit 53 eingelangten Anfragen startete der Stadtarchivar Raimund Locicnik im Jahr 2003 in sein erstes Jahr nach dem jahrelangen Dornröschenschlaf des in Österreich als äußerst wertvoll eingestuften Steyrer Stadtarchivs. Mittlerweile haben sich die Anfragen, die vorwiegend per Internet gestellt werden, aber deutlich erhöht. Alleine im abgelaufenen Jahr wurde Locicnik 165-mal mit verschiedensten Gesuchen kontaktiert.

"Die Steigerung ist zwar gegenüber den letzten fünf Jahren nicht extrem hoch ausgefallen, dafür wird aber in vielen Fällen die Beantwortung immer aufwendiger", weiß Locicnik zu berichten. Grund dafür sind die zahlreichen Internetseiten zum Thema "Familienforschung". Diese ermöglichen zwar einen relativ leichten Einstieg, erfordern aber im Detail und vor allem bei weit zurückliegender Personensuche professionelle Hilfe.

Unvergessliche Begegnung

Neben den vielen Anfragen von Privatpersonen haben sich auch jene von Historikerkanzleien bezüglich Nachlass- und Erbangelegenheiten stark erhöht, ebenso die Beteiligungsansuchen zu Projekt- und Ausstellungsrealisationen im In- und Ausland. Zu den interessantesten Ergebnissen gehörten 2017 unter anderem die Familienzusammenführung von Stefan Stiasny aus Freiburg in Deutschland mit der Familie Billek-Stiasny in Steyr. Ebenso unvergesslich war die Begegnung mit der 95-jährigen Stephanie Bulgier, geborene Mayr-Beer aus den USA, die nicht nur ihre Wurzeln in Steyr wiederfand, sondern auch den Bauernhof ihrer Eltern in Dorf an der Enns mit Hilfe des Stadtarchivs lokalisieren und besuchen konnte.

Von den mehr als ein Dutzend Projektbeteiligungen sind vor allem die Ausstellungen "500 Jahre Reformation in Steyr", die Schau "Baden im öffentlichen Raum" in Leonding sowie die Wanderausstellung "Robert Musil und der erste Weltkrieg" in Mazedonien erwähnenswert. Im Bereich "Forschungsprojekte" stand eine Kooperation mit dem Stadtarchiv Budapest zur Aufarbeitung eines Aktenfundes in einem Münichholzer Altbau ebenso im Vordergrund wie das Projekt "Asozial im Nationalsozialismus – Weibliche Häftlinge im KZ Ravensbrück und KZ Uckermark". Dieses wird gemeinsam mit dem Institut für Konfliktforschung in Wien bearbeitet und fördert neueste Erkenntnisse über den Umgang mit Schwererziehbaren während der NS-Zeit zutage.

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