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Bewohner im Umkreis von 350 Metern evakuiert

Von Hannes Fehringer, 08. September 2016, 05:13 Uhr
Bewohner im Umkreis von 350 Metern evakuiert
Erleichtert nach der Entschärfung: Werksdirektor Joachim Metzmacher vor der 500-Kilogramm-Fliegerbombe. Bild: feh

SANKT VALENTIN. Gestern entschärfte Entminungsdienst wieder eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg beim "Nibelungenwerk".

Ein flaues Gefühl im Magen ist immer dabei. "Es herrscht jedes Mal eine gewisse Anspannung", sagt Jürgen Breslmayr, Kommandant der Betriebsfeuerwehr des Traktorenwerkes CNH. Nachdem beim Nachbarn der Maschinenfabrik Engel ein Bagger in einer Baugrube eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Schotter freigelegt hatte, wurde Großalarm gegeben. Das letzte Mal wurden vor drei Jahren drei Sprengkörper in der Nähe der einstigen Waffenschmiede des Nibelungenwerkes ausgegraben. Die Blindgänger waren aber schon so verrostet und verwittert, dass sie nicht mehr gefährlich waren.

Anders der gestrige Fund: Bei dem Sprengkörper handelte es sich um eine 500 Kilogramm schwere Fliegerbombe der US-Armee. 35 Feuerwehrleute läuteten im Umkreis von 350 Metern an jeder Haustüre. "Wir mussten die Bewohner auffordern, die Häuser zu verlassen und sich weiter weg in Sicherheit zu begeben", sagte St. Valentins Feuerwehrkommandant Peter Spanyar. Auch der Kindergarten in der Nähe des Fabriksgeländes musste evakuiert werden, ehe sich zwei Experten des Entminungsdienstes des Innenministeriums der Baugrube näherten. 1500 Mitarbeiter des Industriebetriebes mussten in entfernteren Hallen ausharren, ehe Entwarnung gegeben werden konnte.

Entgegen ersten Meldungen musste die Bombe nicht gesprengt, sondern konnte entschärft werden. Werksleiter Joachim Metzmacher besichtigte das Kriegsgerät, als es bereits im Kofferraum des Autos des Entminungsdienstes verpackt war.

Der Baugrund war wie das gesamte Areal längst gründlich auf Metallspuren sondiert worden, aber bei der Suche kann nicht alles entdeckt werden, was im Untergrund schlummert. "Wir sind mit solchen Szenarien natürlich vertraut", verwies Metzmacher auf die bereitliegenden Alarmpläne, "das war der erste Fund in dieser Größenordnung". Nach zwei Stunden konnte die Belegschaft wieder zu den Maschinen zurückkehren, der Produktionsausfall schlägt sich aber für die Fabrik durchaus merklich zu Buche. Auch in der Nachbarschaft, die im Umkreis von 700 Metern mit Lautsprecherdurchsagen gewarnt worden war, kehrte der Alltag zurück.

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