Protest gegen Betriebsbaugebiet: 750 Sierninger sind dagegen
SIERNING. Bürgermeister Kalchmair will die Pläne heute um 19 Uhr im Forsthof präsentieren.
Die vom Gemeinderat im Dezember auf den Weg gebrachte Widmung eines 33 Hektar großen Betriebsbaugebietes lässt in der Gemeinde die Wogen hochgehen. Eine von Peter Mayrhofer und seiner Gattin Lucia Buchegger-Mayrhofer initiierte Bürgerinitiative hat nach zwei Wochen mehr als 750 Unterschriften dagegen gesammelt. Bürgermeister Manfred Kalchmair (SP) hat daher für heute um 19 Uhr zu einem Informationsabend in den Forsthof geladen.
Als konzeptlosen Schnellschuss bezeichnen Kritiker jenen – noch unausgegorenen – Plan, der heute den Sierningern erstmals präsentiert wird: An der Westumfahrung soll im Anschluss an die Gärtnerei Buchegger auf zwei Ackerflächen ein Betriebsbaugebiet entstehen, das im Vollausbau bis zu 500 Arbeitsplätze beheimaten könnte. Im Gemeindrat wurde dieses von Kalchmair forcierte Projekt nach heftiger Diskussion mit 28:9 Stimmen befürwortet.
Platz für Kunststoffbetrieb
„Hier handelt es sich um bestes Ackerland auf dem höchsten Punkt von Sierning“, sagt Mayrhofer, der die mittlerweile breite Front gegen dieses Vorhaben anführt, „die Gemeinde hat sich einfach keine Alternativen überlegt und auch nicht verhandelt. Alle, die hier hergezogen sind, haben darauf vertraut, dass keine Firmen angesiedelt werden.“ Im Ortsentwicklungskonzept sei dieser Bereich nie als mögliches Betriebsgebiet ausgewiesen gewesen, zudem sei das Wasserschongebiet in unmittelbarer Nähe.
Er wolle heute um Verständnis für dieses Projekt werben und auch einen Bürgerbeirat einrichten, sagt Kalchmair:
„Der Standort ist nicht so schlecht, wie er jetzt dargestellt wird. Es stimmt: Wir haben ein Betriebsbaugebiet an der B122, aber dort verlangen die Besitzer zu viel. Ein Landwirt will das Fünffache an Ersatzfläche, das ist unleistbar.“ Es sei vor Jahren verabsäumt worden, Baulandsicherungsverträge abzuschließen, das werde nun anders. In einem ersten Schritt sollen sieben, im Besitz von Philipp Landerl befindliche Hektar umgewidmet werden – für den in Pfarrkirchen beheimateten Kunststofferzeuger Kienbacher mit rund 120 Mitarbeitern.
Der Standort sei keinesfalls optimal, sagt Gemeindrat Martin Ettinger (Grüne): „Aber wir haben zugestimmt, weil wir Betriebe und Kommunalsteuer brauchen.“
Stimmen pro und contra gibt es in der VP, geschlossen gegen das Projekt hat die FP gestimmt. „Das geht alles viel zu schnell, es gibt kein ordentliches Konzept, und hier ist ein Naherholungsgebiet“, sagt Hannelore Fellner, „daher unterstütze ich die Bürgerinitiative, allerdings als Einzelperson.“
An der B122/B140 sind die Betriebsgründe zu teuer.
Zitiert
"Wir sind nicht gegen Arbeitsplätze und Steuereinnahmen, aber wir sind gegen die willkürliche Widmung einer der besten Ackerflächen." - Peter Mayrhofer, Unternehmer, er hat 740 Unterschriften gesammelt
"Natürlich gäbe es weitaus bessere Standorte entlang der B140 und B122. Aber die Gemeinde braucht auch Betriebe." - Martin Ettinger, Gemeinderat (Grüne)
"Der Landwirt beim bestehenden Betriebsbaugebiet verlangt leider eben viel zu viel." - Manfred Kalchmair, Sierninger Bürgermeister (SP)
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Ok, da wollen welche ein Betriebsbaugebiet.
Aber welche Betriebe wollen bauen?
Das sieht nach freunderlwirtschaft, Anfütterung aus!!
Warum wurde es nicht ausgeschrieben das die Gemeinde B- Widmungen Grundstücke sucht???
So hätten sich mehrere Möglichkeiten ergeben und sicher auch bessere!
Aber wen der Bürger mitreden könnte wären ja die Entscheidungen den Ortskaisers beschnitten, sein Einkommen!!
Westumfahrung: Bürgerinitiative ist dagegen
Diese Überschrift ist falsch lieber Journalist🙄
Aber warum geht Kienbacher nicht nach Kronstorf? Dort hat das Land OÖ was für Google reserviert, welcher aber nicht kommt.
Beste Infra, hohe Förderungen, somit alles im grünen Bereich.
Enfernung Pfarrkirchen - Sierning: ca. 10km, Pfarrkirchen - Kronstorf: ca. 30km. Frage beantwortet?
Entfernung Schwertberg-Kronstorf ca. 25 km; Entfernung Schwertberg-Pfarrkirchen ca. 60 km.
Noch Fragen?
Was konkret hat Schwertberg jetzt mit Kienbacher zu tun?
Weil das schon Google gehoert.
120 Arbeitsplätze auf 70.000 m2 Grund. Ein Wahnsinn😱
Da könnten viel mehr Arbeitsplätze sein!!!
Außerdem sind die Grundstücke immer noch das billigste an einer Betriebsansiedlung. Schaut euch in Hörsching die Baggerfirma an. Riesige versiegelte Freiflächen. Da stehen die Bagger alle nebeneinander😱
Es muss endlich eine Autobahn von Steyr zum Knoten Voralpenkreuz errichtet werden und genau an dieser Autobahn soll dann ein solches Betriebsbaugebiet entstehen.
sicher nicht
Das Floriani-Gen schlägt wieder zu. Zurück auf die Bäume mit den Verhinderern....
"das im Vollausbau bis zu 500 Arbeitsplätze beheimaten könnte"-
eben- könnte. Gibt's Zusagen von Unternehmen, gibt es eine Abschätzung der tatsächlich geplanten Arbeitsplätze?
das kann man nie Plan!
ich kann nur eins sagen in Grieskirchen haben sich 3 Gemeinden zusammengetan um einen Betriebsbaugrund zu schaffen mittlerweile arbeiten dort fast 1000 Arbeiter.
750 Unterschriften, ist nichts! Die Leute unterschreiben und wissen zum Teil nicht einmal um was es geht!
D.h. um' s mit den Worten von Hackl aus Steyr zu sagen: die Mehrheit der Sierninger ist dafür.
du hinterste
die meisten wissen das noch gar nicht!!
Die Leute sind nicht blöd. Die werden immer mündiger. Gott sei Dank. Ein Diktat der Wirtschaftstreibenden will außer diesen keiner!!!
Doch, viele sind Blöd!
Landwirt enteignen und fertig, ...
Polizeistaat?
Grund zu verkaufen ist die letzte Möglichkeit, denn Geld kann man nicht fressen!
Polizeistaat? - Du meinst also: die Polizei kauft oder verkauft Gründe - seit wann?
Lustig😢
Gesetzloser oder Industrieller?
einfach kein Freund gieriger Bauern, ....
ok dann nehmen wir die Haus und Geld weg. passt auch!
du Floko1982
Hoffentlich hast du nichts mitzureden, mit zu entscheiden,
was hältst eigentlich davon wenn man dich deiner Frau, Kindern enteignet?
weil ein anderer will sie haben.
wäre das selbe wenn ich dir den Grund und das Haus wegnehme!
Wirtschaft möchte Landwirtschaft enteignen - gut fürs "Klima"🙁
Die sollen nicht reflexartig dagegen sein, sondern selbst einmal was für Wirtschaft und Gesellschaft leisten.
Wie kommen Sie darauf, dass die Gegner nichts für die Gesellschaft leisten? Nur weil sie gegen eine ev. fehlerhafte Raumplanung der Gemeinde sind. Raumplanung soll dort stattfinden, wo es sinnvoll ist und nicht, wo der Grund billiger ist. Das ist nicht Aufgabe der Gemeinde, billiges Bauland zu schaffen. Ob hier ein Amt missbraucht wird mit dem Ziel der Firma billigen Grund zu beschaffen?
warum sollte die Gemeinde nicht billigen Baugrund zur Verfügung stellen?
wenn bedarf da ist sollten doch Arbeitsplätze geschaffen werden wir haben nicht mehr viele Vorteile gegenüber den N-O-S Nachbarn von Österreich.
Ziel der Gemeinde Land Bund sollte es sein Arbeitsplätze zu schaffen!
Die Gemeinde ist eine Behörde. Deren Aufgabe ist nicht Arbeitsplätze zu schaffen, sondern Raumordnung sinnvoll und nicht auf Zuruf zu machen.
Bekommt man von der BH jetzt einen Führerschein geschenkt, weil die Wirtschaft mehr Autos verkaufen will und dadurch Arbeitsplätze entstehen?