Bei der Abschiedsgala gab es für Kerbl und Kronsteiner leider nur Rang fünf
KREMSMÜNSTER. Vöcklabruck triumphiert bei der Premiere bei der Brasilianischen Nacht.
Vier Mal durfte sich Klemens Kronsteiner mit dem TuS Raiffeisen Kremsmünster bereits als Sieger der Brasilianischen Nacht feiern lassen. Bei seiner Abschiedsgala im Faustballzentrum auf der Hofwiese war dies dem mittlerweile 35-jährigen Weltmeister, Europacupsieger und achtfachen Staatsmeister nicht vergönnt: Seite an Seite mit dem gleichaltrigen Georg Kerbl, der nach 18 gemeinsam erfolgreichen Jahren im grün-weißen Dress ebenso einen Schlussstrich unter seine aktive Karriere zog, gab es für die Kremstaler nur Rang fünf in diesem elitären Feld mit sechs Topteams aus Südamerika und Österreich. Pech für Kronsteiner: Der TuS-Angreifer konnte vor mehr als 500 Fans bei der elften Auflage der Brasilianischen Nacht nur einen Teil seines großen Könnens zeigen. Das letzte Spiel seiner Laufbahn, den 2:1-Erfolg über den mehrfachen Weltpokalsieger Sogipa Porto Alegre (Brasilien), musste er aufgrund einer Magenverstimmung sogar von der Bank aus verfolgen.
Während das neuformierte Team der Kremstaler noch sichtbar an der Abstimmung feilte, gelang einer anderen jungen Mannschaft aus Oberösterreich der erste große internationale Erfolg: Die Vöcklabruck Tigers, erstmals bei diesem Flutlicht-Event in Kremsmünster am Start, lehrten mit ihrem druckvollen Power-Faustball den Südamerikanern das Fürchten. Nach einem Remis gegen Porto Alegre folgten Siege gegen Clube Merces (Bra) und Rosario (Arg) sowie im Endspiel ein hochdramatischer 15:14, 9:11, 5:4-Erfolg gegen den mehrfachen brasilianischen Meister und ehemaligen Weltpokalchampion Novo Hamburgo.
"Es ist zwar schade, dass unsere Mannschaft so früh ausgeschieden ist", sagt TuS-Sektionsleiter Martin Ahrens, "aber die Fans und unsere Gäste im VIP-Club waren begeistert von dem, was diese mit zahlreichen Weltmeistern und Teamspielern gespickten Topteams hier gezeigt haben."
Und für TuS-Coach ist nach den Rücktritten von Kronsteiner und Kerbl eines klar: "Wir werden vorerst einmal kleinere Brötchen backen müssen, wollen mit unseren Talenten mittelfristig aber den Anschluss an die Spitze schaffen."
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