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Aus dem Leben eines echten Afrika-Kenners

Von Reinhold Gruber, 25. Februar 2015, 00:04 Uhr
Aus dem Leben eines echten Afrika-Kenners
Herausforderungen für Mensch und Maschine in der Regenzeit Bild: Giessauf

ANSFELDEN/STEYR. Fritz Giessauf zeigt in Mauthausen, Ansfelden, Wels und Bad Hall seine aktuelle Diashow "Afrika hautnah".

Es war so etwas wie Liebe auf den ersten Blick. Dabei hatte Fritz Giessauf die Liebe in Person seiner Frau damals schon an seiner Seite. Dass sie nicht eifersüchtig war, lag daran, dass die Liebe einem Kontinent galt. Afrika.

Ägypten war das erste Land des Schwarzen Kontinents, das der gebürtige Steyrer 1983 bereist hat. Ein klassisches Urlaubsland für einen Mitteleuropäer. Damals wie heute, wenngleich sich vor allem die politische Situation seither stark verändert hat.

In Ägypten fing sich der heute 57-Jährige das ein, was er das afrikanische Virus nennt. Keine Krankheit, sondern die Faszination für eine andere Welt und die Begeisterung für die Kulturen, die ihn von da an immer wieder nach Afrika geführt haben. In nunmehr 32 Jahren hat Giessauf knapp 30 Länder Afrikas bereist. Vorwiegend abseits der großen Routen, weil "ich das Abenteuer beim Reisen brauche", wie er im OÖN-Gespräch sagt.

Das Ursprüngliche reizt

Rund 200.000 Kilometer hat er mittlerweile in Afrika zurückgelegt, versucht mit seinem Steyrer Lkw dorthin zu fahren, wo er das Ursprüngliche noch erleben kann. "Das Ursprüngliche reizt mich besonders", sagt der Magna-Ingenieur und Projektleiter, der auf seinen Reisen immer wieder von seiner Frau und den beiden mittlerweile erwachsenen Töchtern begleitet wird. Öfter sei er auch alleine unterwegs. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn seine Afrika-Reisen mehrere Monate dauern.

Fünf Monate waren es zuletzt, die Giessauf dort verbracht hat, wo er am liebsten ist. Die Suche nach den unberührtesten und ursprünglichsten Gebieten Afrikas brachte ihn von Südafrika über Zentralafrika bis nach Äthiopien. Sein leichtes Bedürfnis nach Abenteuer wurde dabei mehr befriedigt, als ihm lieb war. In Kenia machte er Bekanntschaft mit der anderen Seite Afrikas. Nur knapp entging er einem mehrwöchigen Gefängnisaufenthalt. Ein unerlaubter Drohnenflug im Amboseli-Nationalpark brachte ihn in Schwierigkeiten, ließ ihn erkennen, wie korrupt Gerichtsverfahren sein können. Letztlich kam er davon, was aber nichts an seiner Begeisterung für Afrika änderte.

Spätberufener Vortragender

Dass er seine Geschichten über die Bewältigung des Urwaldes auf schlammigen Pisten in der Regenzeit sowie die authentischen Begegnungen mit fremden Kulturen anderen Menschen nicht vorenthält, liegt an der Überredungskunst von Freunden. Der Hobby-Fotograf spielte nie mit dem Gedanken einer großen multimedialen Show, sondern zeigte im privaten Kreis die Bilder seiner Reisen her. Vielreisende wie sein Freund Franz Steindl und Sepp Friedhuber hätten ihn dazu animiert, Vorträge zu machen. Vor fünf Jahren ließ er sich darauf ein und zeigt nun als Spätberufener Bilder Afrikas, die auch von seiner Erfahrung leben.

Wiewohl Giessauf das Abenteuer sucht, so ist er nicht lebensmüde. Wo es gefährlich ist, macht er einen Bogen darum.

Wenngleich er jetzt mit seinem Diavortrag "Afrika hautnah" vier Mal in Oberösterreich zu sehen ist, hat er bereits wieder Reisepläne. Kurz vor Weihnachten will er wieder für "sechs bis sieben Wochen hinunter". Hinunter heißt in seinem Jargon Afrika.

 

Der Dia-Vortrag

In mehr als 30 Jahren hat Fritz Giessauf knapp 30 Länder in Afrika bereist. Der gebürtige Steyrer kann also mit Fug und Recht von sich behaupten, dass er sich auf dem Schwarzen Kontinent ein wenig auskennt.
Sein neuer Diavortrag „Afrika hautnah – Eine Reise zur Wiege der Menschheit“ handelt von seiner jüngsten fünfmonatigen Reise, bei der Giessauf den Gorillas in den Virungabergen Ruandas begegnete, das mehr als 5000 Meter hohe Ruwenzori-Gebirge in Uganda und den aktiven Vulkan Nyiragongo im Kongo bestieg. Seine Bilder zeigen Naturschönheiten wie auch die Herausforderung für Mensch und Maschine.
Zu sehen ist der Diavortrag in Mauthausen (27. Februar, Donausaal), in Ansfelden (28. Februar, Anton Bruckner Centrum), in Wels (4. März, Cordatussaal) und am 6. März in Bad Hall (Gästezentrum). Beginn ist je 20 Uhr. Infos unter: www.afrika-hautnah.at

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