Abt Petrus Pilsinger ist als Bischof im Gespräch: "Möge es bleiben, wie es ist"
SEITENSTETTEN. Aus dem Vatikan heißt es, dass Papst Franziskus als Nachfolger von Bischof Küng einen Benediktiner will. "Mit mir hat niemand geredet", sagt der Seitenstettner Klostervorsteher.
Die Domspatzen von St. Pölten pfeifen es bereits von den Dächern, dass Papst Franziskus für die Gläubigen der Diözese ein Ostergeschenk bereithalten könnte: Wenn es gut geht, könnte noch in der Karwoche der Nachfolger von Diözesanbischof Klaus Küng bekanntgegeben werden. Küng hat 2015, wie es die Regeln in der katholischen Kirche vorschreiben, zu seinem 75. Geburtstag sein Rücktrittsgesuch eingereicht. Er wurde aber vom Vatikan "nunc pro tunc" bis zur Ernennung eines neuen Oberhirten weiter mit dem Amt betraut.
Als aussichtsreichste Kandidaten werden zwei Namen genannt: Jener des Abtes des Benediktinerstiftes Göttweig Columban Luser und jener von dessen Seitenstettner Amtsbruder Petrus Pilsinger. Den Mutmaßungen Wahrscheinlichkeit verleiht, dass aus dem Vatikan zu hören ist, dass Papst Franziskus bei einem Nachfolger für Klaus Küng in erster Linie an einen Angehörigen des Benediktinerordens denkt. Küng gehört zwar auch einer Gemeinschaft an, aber mit der Personalprälatur Opus Dei einer streng konservativen.
Die Ernennung eines Benediktinerabtes zum neuen St. Pöltner Diözesanbischof wäre auch eine Zeichensetzung: Die Stifte waren es, die Widerstand leisteten, als Küngs Vorgänger Kurt Krenn die Diözese auf einen rückwärtsgewandten Kurs hinter das Konzil bringen wollte. Der Göttweiger Abt Clemens Lashofer hielt seine schützende Hand über den Reformpater Udo Fischer, der Seitenstettner Abt Berthold Heigl über das Jugendhaus Schacherhof.
Mit der Eile, dass zu Ostern ein Benediktiner Diözesanbischof wird, dürfte es aber nichts werden. Vor der Berufung hätte der Ministerrat der Bundesregierung laut Konkordat seinen Sanctus (stets ein Formalakt) geben müssen – das tat er noch nicht. Und der Betroffene selbst? "Mit mir hat noch kein Mensch über dieses Thema geredet", sagt Pilsinger in der Hoffnung, dass ein Kelch an ihm vorübergehe: "Möge es so bleiben."
Bischofsnachfolge
2015: In diesem Jahr reichte Diözesanbischof Klaus Küng pflichtgemäß zu seinem 75. Geburtstag sein Rücktrittsgesuch ein.
nunc pro tunc: Nach dieser lateinischen Formel bleibt Küng bis zur Ernennung seines Nachfolgers im Amt.
.
Benediktiner: Papst Franziskus’ Bevorzugung eines Benediktiners für die Küng-Nachfolge gilt als gesichert.
Knapp 100 Turner bei Meisterschaft
Neustart für die Iron Scorps
15-jähriger Dieb ging bei Festnahme auf Polizisten los
Frontalkollision bei Wartberg an der Krems
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Sankt Pölten verdient endlich einen guten Bischof!
Bischofsernennung
es ist bezeichnend das das Thema bis jetzt von keinem Leser kommentiert wurde. Wenn man vergleicht welche Kleinigkeiten 100fach kommentiert werden interessiert die Bischofsernennung in der röm.katholischen Kirche kaum wen. Na ja diese Glaubensgemeinschaft ist abgesandelt.
Es ist ja keine Bischofsernennung, sondern ein völlig inhaltsleerer Artikel über die Möglichkeit einer Bischofsernennung. Da kann die katholische Kirche ausnahmsweise nichts dafür.
Elmec444 kritisiert ja nicht die Katholische Kirche sondern deren Schäfchenm, die zu wenig posten.
Im Übrigen glaube ich, dass Pilsinger der richtige Mann an der richtigen Stelle ist und es wäre schade um ihn, würde er Bischof.
Haben Sie gelesen, was er geschrieben hat? "Na ja diese Glaubensgemeinschaft ist abgesandelt."
Ja Helgari. Die Mitglieder dieser Glaubensgemeinschaft in Österreich werden von Jahr zu Jahr weniger. Mehr Todesfälle von Mitgliedern als Taufen. Mehr Austritte als Eintritte. denken Sie das diese Tatsachen für Aufschwung stehen? Weniger Mitglieder, unbedeutend in der Gesellschaft ist .....abgesandelt (salopp formuliert) copyright by Leitl