104 Bergläufer rannten der Sonne entgegen

Dass der Streckenrekord bei der fünften Auflage des Schobersteinlaufs unangetastet bleiben würde, wussten die 104 Teilnehmer bereits am Start: Auf der 2,94 Kilometer langen Strecke mit einer Höhendifferenz von 610 Meter vom Klausriegler zum Schobersteinhaus war es am Samstag einfach zu rutschig. Dafür erwartete die Athleten, die beim Saisonabschluss im Nebel gestartet waren, oben strahlender Sonnenschein.

"Topzeiten sind nur auf gefrorenem Boden möglich", sagt Fritz Schmidthaler, Sektionsleiter Trailrun des WSV Trattenbach, der von der Leistungsdichte der Bergläufer angetan war: "Bei den Herren blieb fast ein Drittel der Starter unter 30 Minuten!" Als erster im Ziel beim Schobersteinhaus kam Dominic Miglbauer vom WSV Trattenbach an. Der Lokalmatador wiederholte in 25:03,1 Minuten seinen Vorjahrssieg, blieb aber fast zwei Minuten über dem Rekord. Rund eine halbe Minute dahinter platzierte sich Johann Baumann (Union Feldkirchen) auf Rang zwei knapp vor Wolfgang Eisl (Lippert Sports) und Walter Pernsteiner (Laufrad Steyr), der in 25:57,02 ebenfalls unter 26 Minuten blieb. Schoberstein-Veteran Heinrich Felbauer war mit 76 Jahren der älteste Läufer. Der Garstner kam nach 40:47,6 Minuten ins Ziel. Damensiegerin wurde Irmi Kubicka (LG Pregarten), die in 28:17,6 zwar drei Minuten schneller als vor einem Jahr war, den Rekord von Berglauf-Weltmeisterin Andrea Mayr dennoch um zwei Minuten verfehlte. Zweite wurde Anna Glack (Neuhofen) vor Margit Egelseder (LG Kirchdorf).

Marathon-Training starten

Für die Organisatoren des WSV Trattenbach beginnen nun die Vorbereitungen für den 5. Schoberstein-Bergmarathon. "Wer am 20. Mai an den Start gehen möchte, sollte sich schön langsam mit der Strecke auseinandersetzen", sagt Schmidthaler, "bei den fünf Runden mit Start und Ziel beim Klausriegler und insgesamt 3700 Höhenmetern handelt es sich um die wohl schwierigste Marathon-Strecke Österreichs." Die Anmeldung für den Bergmarathon startet im Jänner.