1000 Zuschauer feuerten Steyrer BRG-Kicker an 

Von Gerald Winterleitner   14.März 2018

„Für mich sind die Wiener diesmal die klaren Favoriten, wir sind nur gefährlicher Außenseiter.“ Mit dieser Aussage sollte Jürgen Rogl, Betreuer des BRG Steyr, beim Futsal-Bundesfinale in der Stadthalle Steyr voll ins Schwarze treffen. Denn die mit Nachwuchsspielern des SK Rapid Wien gespickte Schule gewann vor prächtiger Kulisse - die Halle war bis auf den letzten Platz gefüllt - das Endspiel gegen das Gymnasium Klagenfurt-Lerchenfeld mit 1:0. Damit wurde bei der 17. Auflage des Futsalcups zum sechsten Mal eine Wiener Schule Bundesmeister.Auch weil die Kärntner gegen Ende gleich zwei Zehnmeter verschossen. 

Auf Rang drei landete das BRG in der Au aus Tirol, das Oberösterreichs Vizemeister Ried ebenfalls mit 1:0 bezwang.

Nur der fünfte Platz blieb diesmal für die Hausherren. Allerdings mit viel Pech: Steyr war neben Wien die einzige Schule, die während des gesamten Turniers ohne Niederlage geblieben war. Für den Platz im Halbfinale - hier wäre das BRG in einer Neuauflage des OÖ-Endspiels neuerlich auf Ried getroffen - hatte in der Vorrunde nicht viel gefehlt. Gleich dreimal war die Stange einem Treffer im Weg. Ein Tor hätte genügt, um weiterzukommen. So hielten sich die jungen BRG-Kicker im Spiel um rang fünf mit einer Top-Leistung wenigstens schadlos. Sie bezwangen die NMS Neusiedl durch Tore von Julian Tischler, Manuel Ramskogler und Alparslan Baran klar mit 3:1 und wurden dabei von den rund 1000 Besuchern in der Stadthalle - ein Großteil davon waren Schulfreunde aus dem BRG - frenetisch angefeuert. So eine tolle, positive Stimmung hatte man in der Stadthalle Steyr noch selten gesehen. 

Zufriedene Gesichter gab es auch bei den Organisatoren der Sportmittelschule Steyr. Ihre Mannschaft hatte den Platz im Bundesfinale zwar knapp verpasst, was das Team rund um Christian Sterrer aber für die zehn qualifizierten Mannschaft auf die Beine gestellt hatten, war dafür sensationell. Beieindruckt davon war auch Ewald Bauer vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung: „Über drei Tage war eine beeindruckende Stimmung in der Halle, die Mannschaften haben einen guten Fußball gezeigt und man sah weit und breit nur glückliche Kinder. Kurzum, ein voller Erfolg.“