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Gerhard Neuwirth: Ein Innviertler erforscht die Flechten der Tropen

Von Von Theresa Bahn, 14. September 2009, 00:04 Uhr
Ein Innviertler erforscht die Flechten der Tropen
Die Bestimmung der Flechten erfolgt am Mikroskop. Bild: Theresa Bahn

Zwei weltweite Neuheiten hat der Rieder Biologe bei seinen Forschungsreisen bereits entdeckt. Gerhard Neuwirth ist passionierter Forscher auf einem ganz speziellen Gebiet der Wissenschaft.

Zwei weltweite Neuheiten hat der Rieder Biologe bei seinen Forschungsreisen bereits entdeckt. Gerhard Neuwirth ist passionierter Forscher auf einem ganz speziellen Gebiet der Wissenschaft. Er beschäftigt sich mit Flechten und sucht auf Exkursionen, vor allem in unerforschten, tropischen Gebieten, nach neuen Arten.

In Venezuela hat der BAKIP-Lehrer sogar 80 Erstfunde für das Land gemacht. Dieses südamerikanische Gebiet sei besonders sehenswert, „weil es nirgends auf der Welt eine so vielfältige Landschaft gibt“, findet der Rieder. Trotzdem freut er sich nach seinen drei bis vierwöchigen Forschungsreisen, wenn er wieder Innviertler Boden unter den Füßen hat. Denn „dahoam is dahoam“, wie Neuwirth, der vor allem Landschaft, Mentalität und Sprache im Innviertel nicht missen möchte, sagt.

Den Großteil seiner Freizeit verbringt er an seinem Schreibtisch vor dem Mikroskop, wo er mit Hilfe chemischer Mittel der Flechtenbestimmung nachgeht. Außerdem ist er sehr musikalisch, spielt Bassgitarre bei diversen Konzerten auch in Linz und Salzburg und interessiert sich nebenbei noch für österreichische Geschichte. Als größten Luxus gönnt er sich, wie er sagt, immer wieder Fernreisen, auf denen er sich neben der Flechtenforschung oft der Fotografie widmet.

Ein Schlüsselerlebnis war für Neuwirth, als er während seiner Studienzeit dem Nobelpreisträger Konrad Lorenz begegnete. Selbst beschreibt sich der Biologe als neugierig, vielseitig, interessiert und zugänglich für Neues, wobei er sich bei allen technischen Tätigkeiten als eher ungeschickt beurteilt. Was ihn in seinem Beruf am meisten stört, sind die ständigen Sticheleien und Vorwürfe gegen Lehrer, denn mit Respektlosigkeit und Ignoranz kann man ihn total beleidigen. Und obwohl er mit seinen Schülern ein sehr gutes Verhältnis habe, seien die schlechten Manieren mancher Eltern extrem Nerven raubend.

Über manche seiner Reisen hält Neuwirth Vorträge mit Fotopräsentationen samt musikalischer Untermalung. Über seine Entdeckungen auf dem Gebiet der Flechtenforschung sind von Gerhard Neuwirth schon mehrere Publikationen erschienen. „Es ist eine große Ehre, in manchen Fachbüchern veröffentlicht zu werden“, sagt er. Sogar über Flechten im Kobernaußer- und Hausruckwald hat er ein Buch geschrieben.

Gerhard Neuwirth

Beruf: Lehrer
Wohnort: Ried
Geboren: 25. November 1949
Hobbys: Musik, Reisen, Fotografie, österreichische Geschichte

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