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Berthold Mayr

Von Gerlinde Riegler, 14. November 2005, 00:00 Uhr

Beliebter Fernsehpfarrer mit Herz für die Jugend

Ob in der Fernsehsendung "Christ in der Zeit" oder in seinen zahlreichen Radiosendungen - hunderttausenden Menschen hat der Welser Medienpfarrer Pater Berthold Mayr Trost zugeprochen, Hoffnung gegeben oder sie einfach nur zum Nachdenken angeregt. Abseits vom Rampenlicht feierte der Gottesmann kürzlich seinen 80. Geburtstag. Eine offizielle Ehrung der Stadt Wels lehnte er ab. Im Scheinwerferlicht sei er ohnehin Zeit seines Lebens genug gestanden. Zu Rundfunk und Fernsehen kam der Mariannhiller Ordensbruder im Jahr 1970. Der bisherige Medienbeauftragte der Diözese Bernhard Liss hatte den weltoffenen Welser als seinen Nachfolger vorgeschlagen. Obgleich ihm das Gestalten der Fernseh- und Radiosendungen große Freude bereitete, schlug sein Herz für etwas Anderes - für die Jugendarbeit. Bis 1996 leitete er das Internat St. Berthold. 1990 ging der langjährige Religionslehrer des Welser Brucknergymnasiums als Pädagoge in Pension. Der Abschied vom Schulalltag fiel dem beliebten Lehrer schwerer als er dachte: "Noch bis zu einem Jahr nach der Pensionierung hab' ich die Schultasche mit mir im Auto herumgefahren. Ich hab' es einfach nicht geschafft, sie herauszunehmen." Die Arbeit mit jungen Menschen war für ihn Herausforderung und Leidenschaft zugleich. Nichts sei spannender als junge Menschen auf ihrem Weg zum Erwachsenwerden zu begleiten, sagt er.

Dabei schwebte dem Sohn eines Gendarmen nach der Matura ein ganz anderes Leben vor. Als Missionar wollte er in Afrika der Armut den Kampf ansagen. Was wiederum bei seinem Vater auf größtes Missfallen stieß. "Ich lass' den Buben doch nicht studieren, nur damit ihn im Urwald die Löwen auffressen", soll der Gendarm ihn angeherrscht haben.

Die väterlichen Ängste sollten sich nicht bewahrheiten. Als junger Pädagoge fand Mayr in der Jugendarbeit seine wahre Bestimmung. Den afrikanischen Dschungel kennt er bis heute nur vom Fernsehen.

Medienpfarrer

Berthold Mayr wurde am 1. 10. 1925 in Gurten bei Ried geboren. Weil sein Vater als Gendarm besonders engagiert gegen die Nazis vorgegangen war, wurde dieser nach 1938 seines Amtes enthoben und später nach Polen strafversetzt. Mayr studierte nach der Matura in Innsbruck Theologie sowie Geschichte und Germanistik. Seit 1970 ist der Priester und Pädagoge als Medienpfarrer in Funk und Fernsehen aktiv.

An Wels gefällt mir ... das italienische Flair der Innenstadt.
An Wels gefällt mir nicht ... die Einkaufszentren am Stadtrand.
Wenn ich Politiker wäre, würde ich ... genauer auf die Menschen hinhören.
Ich schätze...Freundlichkeit.
Mich stört...Techno.
Verzichten könnte ich nie auf ... einige Minuten Stille täglich.
Geweint habe ich zuletzt ... bei Bruckners Fünfter unter Franz Welser Möst.
Meine letzten Worte sollen sein ... darüber möchte ich nicht verfügen.
Medien ... ein Geschenk
Glaube ... eine dauernde Herausforderung
Lebensmotto...Dankbar sein
Lieblingsplatz ... der Schärdinger Schlosspark

Von Gerlinde Riegler (g.riegler@nachrichten.at)

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