Trotz sibirischer Kälte bleibt Saline heuer auf ihrem Streusalz sitzen
EBENSEE. In den vergangenen Tagen wurde auf Österreichs Straßen Salz gestreut wie selten zuvor. Doch die Monate Dezember und Jänner waren so schneearm, dass die Salinen Austria AG heuer auf einem Streusalzberg sitzenbleibt.
Am Dienstag wurden in Oberösterreich 1744 Tonnen Streusalz ausgebracht. Doch das reicht nicht, um die schlechten Streusalzabsätze in den Monaten zuvor auszugleichen. Bis zu 70.000 Tonnen Streusalz setzen die Salinen Austria in schneereichen Wintern alleine in Oberösterreich ab. Vorstandsvorsitzender Stefan Maix rechnet heuer mit deutlich weniger. „Nachfrageschwankungen gehören aber zu unserem Geschäft“, sagt er.
Derzeit beträgt die Streusalzjahresproduktion in Ebensee 1,13 Millionen Tonnen. Weil die Lager jetzt voll sind, ist für Sommer eine Drosselung der Produktion um rund 100.000 Tonnen geplant. „Wir schaffen das ohne Einschnitte beim Personalstand“, verspricht Maix.
Um die Abhängigkeit vom Streusalz (und damit von der Witterung) zu reduzieren, arbeitet der Konzern seit einigen Jahren konsequent daran, sowohl die Absatzmärkte als auch die Produktpalette zu erweitern. Das weiße Gold aus dem Salzkammergut wird (als Streusalz, Industriesalz, Speisesalz und in anderen Formen) mittlerweile bereits in neun europäischen Ländern vermarktet.
Jüngste Offensive ist der Ausbau der Steinsalzproduktion. Dafür wurde vor einigen Tagen im Altausseer Stollen eine neue Produktionsanlage für rund eine Million Euro in Betrieb genommen. Sie ermöglicht es, jährlich bis zu 300 Tonnen hochwertiges Steinsalz ohne Sprengungen aus dem Berg zu holen und zu zermahlen, das als „Bergkristallsalz“ im Lebensmittelhandel vermarktet wird. Mit der Natursalzproduktion sind 24 Arbeitsplätze verbunden.
ist eh noch nicht aus!
sibirischer Kälte.... Ja, gerade deswegen! Unter 5 Grad minus hat das Salz ja keine Wirkung.
Wie soll das Salz auch auf die Straße kommen wenn die Straßenverwaltung bis um 9 uhr vormittag schläft ?