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Importzeugnisse für kranke Ponys sind da

Von Von Dieter Seitl, 30. Dezember 2010, 00:04 Uhr
Importzeugnisse für kranke Ponys sind da
Die Tiere halten sich jetzt völlig legal in ihrer neuen Heimat auf. Ihre Besitzerin hat sie in bedenklichem Zustand in Holland entdeckt und später zu sich geholt. Bild: privat

FRANKENBURG. Nach Innviertler Hinweisen auf offenbar aus Holland nach Frankenburg importierte kranke Miniponys hatten die Behörden ein fehlendes Importzeugnis eingefordert. Dieses konnte tatsächlich im Nachhinein aufgetrieben werden.

Die offenbar aus Tierschutzgründen von Holland auf ein Anwesen nach Frankenburg in der Nähe der Waldzeller Gemeindegrenze geholten Miniponys dürfen hierbleiben – allerdings vorerst noch abgeschottet.

Wie berichtet, sind die Tiere ordnungsgemäß mit Chips und Pferdepässen versehen, ein im Rahmen der internationalen Seuchenbekämpfung nötiges Traces-Zeugnis konnte der Behörde jedoch bei einer Nachschau nicht vorgelegt werden. Innerhalb einer eingeräumten Frist konnten die fehlenden Zeugnisse jetzt tatsächlich nachgereicht werden, so ein zuständiger Experte.

Die Behörde war Hinweisen aus dem Innviertel nachgegangen, in Frankenburg würden kranke Ponys gehalten. Blutproben der Tiere seien in Analyse-Arbeit, bereits bei der ersten Nachschau vor Ort wurde betont, dass augenscheinlich keine Seuchengefahr besteht.

Traces zu wenig bekannt?

Die behördliche Freude mit dem Import kranker Tiere hält sich von Haus aus in Grenzen, das Nicht-Anmelden im Rahmen des Traces-Verfahrens zur Seuchenbekämpfung erst recht.

Sie habe die Ponys im Holland-Urlaub in bedenklichem Zustand und sehr schlechter Haltung gesehen – und sie später nach Frankenburg gebracht, um sie wieder zu Kräften zu bringen, so die betroffene Tierschützerin. Dass sie zwischenzeitlich anonym beschimpft wurde, ging der Frau sehr nahe. Es gebe Neider, die glauben, das sei ein Geschäft: „Ganz im Gegenteil, in Summe lege ich viel Geld aus der eigenen Tasche drauf. Aus Spendengeldern wird für Ponys nichts verwendet.“

Von einem Traces-Zeugnis habe die Tierschützerin zum ersten Mal gehört, als sie durch die Behörde damit konfrontiert wurde. Viele Tiere würden aus dem Ausland geholt, in der Pferdebranche sei vom Traces-Zeugnis praktisch nichts bekannt.

Vereinzelte Probleme

Eine Darstellung, die der zuständige Amtstierarzt nicht teilt. Die Menge der vorliegenden Traces-Meldungen deutete sehr wohl darauf hin, dass die Meldepflicht beim Import von Tieren bekannt sei. „Jeder, der auf ein Turnier ins Ausland fährt, weiß das.“

Vereinzelte Probleme gebe es jedoch zuweilen beim Privatimport „vom Hund aus dem Balkan, der einen so lieb angeschaut hat. Da gibt es große Gefahren wie Tollwut“. Im konkreten Fall der Ponys stelle sich die Frage, ob es in Holland vor Ort keinen entsprechenden Tierschutz gebe. Und warum die dortigen Behörden bei schlechten Haltungsumständen nicht eingeschaltet beziehungsweise aktiv werden.

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