Die neue Ramsauer Alm ist bereits vor ihrer Eröffnung ein voller Erfolg
GMUNDEN. Gute Nachricht für Ausflugshungrige: Die legendäre Ramsauer Alm am Laudachsee wurde liebevoll neu errichtet und ist seit einigen Tagen in Betrieb. Als Betreiber fungiert der Haubenkoch Klaus Kienesberger.
Die offizielle Eröffnung findet zwar erst am kommenden Samstag statt, doch schon jetzt kann sich Klaus Kienesberger, der neue Betreiber der Ramsauer Alm vor Gästen kaum retten. „Ich bin überwältigt vom Gästezuspruch“, sagt er. „Aber jetzt brauche ich dringend mehr Personal.“
Der Run auf die 881 Meter hoch gelegene Hütte hat mehrere Gründe. Zum einen hat es sich bereits herumgesprochen, dass der Hüttenwirt, der in seinem vorigen Leben Haubenkoch in St. Wolfgang war, am Laudachsee eine urige Küche auf höchstem Niveau betreibt.
Neubau im alten StilZum anderen ist anstelle der alten Ramsauer Alm, die oftmals umgebaut und dabei mehr und mehr verschandelt worden war, ein völlig neues Almhaus im alten, bodenständigen Stil entstanden. Verantwortlich dafür sind die beiden Grafiker und Designer Stefan Radner aus Gmunden und Alfred Wolsetschläger aus Traunkirchen. Die zwei haben für die Rekonstruktion der alten Hütte Fotos der Ramsauer Alm aus dem späten 19. Jahrhundert ausgegraben, aber auch Anleihen beim alten Jagdhaus Radmoos (das in den Siebzigern abbrannte) genommen. Mit viel Gespür entwarfen sie eine regionaltypische Hütte frei von Kitsch und authentisch bis ins kleinste Detail.
„Wichtig war uns, nur Materialien aus der Gegend zu verarbeiten“, sagt Wolsetschläger. „Nur wo es unbedingt notwendig war, verwendeten wir beispielsweise widerstandsfähiges Lärchenholz, weil früher dieses wertvolle Holz der Saline und der Kirche vorbehalten war. Für die Außenfassade griffen wir – so wie die Menschen in den vergangenen Jahrhunderten – auf Tannenholz zurück.“
Fazit: Die Ramsauer Alm ist ein Pflichtausflugsziel für Menschen, die das authentische Salzkammergut entdecken möchten und einen Sinn für regionaltypische Schmankerl haben.
Linz 
