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Wolfgangseelauf: Kenianer Tuei gewann zum siebenten Mal

Von Gary Sperrer, 18. Oktober 2015, 18:01 Uhr
"Gibt’s irgendwann wieder einen anderen Sieger?"
Herzschlagfinale: Tuei (rechts) gewinnt nur eine Sekunde vor Kimaiyo. Bild: Hörmandinger

ST. WOLFGANG. Der Kenianer Hosea Tuei gewann am Sonntag den 44. Internationalen Wolfgangseelauf zum bereits siebenten Male.

Hosea Tuei – dieser Mann hält seit 2012 den Streckenrekord beim 27 Kilometer langen jährlichen Lauf rund um den Wolfgangsee. Bei seinem Sieg vor drei Jahren stellte der Kenianer die bis dato gültige Marke von 1:26:10 Stunden auf – es war damals bereits sein fünfter Triumph beim landschaftlich wohl schönsten Laufbewerb Oberösterreichs. Vor zwei Jahren siegte er zum sechsten Mal, 2014 war er Zweiter, und heuer holte er sich Sieg Nummer sieben in einer Zeit von 1:30:30 Stunden. Ein einheimischer Teilnehmer des Traditionsbewerbs stellte schmunzelnd die Frage, ob es denn irgendwann auch wieder einmal einen anderen Sieger geben werde.

Der Lauf glich beinahe kenianischen Meisterschaften, denn auch auf den Plätzen zwei bis sechs lagen gestern Teilnehmer aus dem ostafrikanischen Läufer-Dorado. Der Zieleinlauf war indes heuer knapp, Tuei hatte gerade einmal eine Sekunde Vorsprung auf den zweitplatzierten Hillary-Kiptum-Maiyo Kimaiyo. Bester Österreicher war der aus Henndorf (Flachgau) stammende Robert Gruber (1:35:01), der als Siebenter das Ziel erreichte. Auch bei den Frauen siegte eine Kenianerin: Stellah-Jepngetich Barsosio bewältigte die Seerunde samt Hürde Falkenstein in 1:47:37 als Schnellste vor ihrer Landsfrau Pauline Eapan (1:49:21). Auf Platz drei landete die Ukrainerin Oksana Ugrunchuk (1:53:07). Damit erhält das Wort "international" im offiziellen Titel der Veranstaltung eine ausgesprochen realitätsbezogene Bedeutung.

Die 27-Kilometer-Runde um den Wolfgangsee ist der Klassiker, doch heimlicher Königsbewerb ist mittlerweile der Salzkammergut-Marathon, der heuer zum fünften Mal ausgetragen wurde. Gestartet wird dabei in Bad Ischl, danach wird zum Wolfgangsee gelaufen und anschließend die gesamte Seerunde komplettiert. Diese 42,192 Kilometer, die auch den brutalen Anstieg zum Falkenstein inkludieren, gewann diesmal ein Einheimischer: Stefan Greiner (Autohaus De Bettin Sparkasse Salzkammergut) siegte in bravourösen 2:53:49 Stunden. Schnellste Marathon-Dame war Veronika Limberger (RC Runningcoach) in 3:20:18.

Als weitere Rahmenbewerbe zum Original wurden neben dem Marathon der 13. Wolfgangsee-Uferlauf und der 11. Wolfgangsee-Panoramalauf ausgetragen. Organisator Franz Sperrer freute sich über insgesamt mehr als 4700 Teilnehmer.

Alle Ergebnisse im Internet unter www.wolfgangseelauf.at

 

3 Fragen an...Franz Sperrer

Seit 2012 ist der Mann aus Steinerkirchen an der Traun als Nachfolger des legendären Franz Zimmermann Organisationschef des Internationalen Wolfgangseelaufs, der gestern zum 44. Mal ausgetragen wurde.

1. Wie zufrieden sind Sie mit dem Meldeergebnis bei der diesjährigen Auflage des Wolfgangseelaufs?

Wir hatten insgesamt 4700 Nennungen, das sind um 20 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. So gesehen können wir sehr, sehr zufrieden sein. Wir wären schon zufrieden gewesen, wenn wir die Teilnehmerzahlen nur gehalten hätten. Wir haben aber diesmal natürlich auch ein Riesenglück mit dem Wetter gehabt: Durchschnittstemperaturen um die zehn Grad, zeitweise auch noch Sonnenschein – zum Laufen war’s eigentlich super.

2. Es gab diesmal einen der knappsten Zieleinläufe der Geschichte: Den Ersten und den Zweiten trennt gerade einmal eine einzige Sekunde. Was ist da in Ihnen vorgegangen?

Ich habe gewusst, am Ende kann es knapp werden. Und Hosea Tuei hat alles geben – und sich nach dem Zieleinlauf sogar übergeben – müssen. Das war schon heftig. Er hat zum siebten Mal gewonnen, und ich rechne es ihm hoch an, dass er immer mit einer großartigen Leistung auffällt. Er nimmt das nie auf die leichte Schulter und versucht immer, das Beste zu geben. Eine Superleistung von ihm.

3. Tuei hat siebenmal gewonnen, im Vorjahr wurde er Zweiter. Gibt es irgendwann bald einmal einen anderen Sieger, vielleicht auch aus einem anderen Land, könnte man fragen…

Wenn jemand Besserer da ist, wird es freilich wieder einen anderen Sieger geben. Aber Tuei ist erst 28 Jahre alt und dementsprechend stark. Wobei man sagen muss: Die absolut erste Garde der Kenianer können wir uns nicht leisten, das würde den finanziellen Rahmen sprengen. In erster Linie bleibt der Wolfgangseelauf eine Veranstaltung für Tausende Volksläufer, die einen klassen Lauf erleben sollen. Freilich gibt es an der Spitze diese paar „Farbtupfer“, aber wir haben nicht das Budget, dass wir x-Tausende Euro in Topathleten investieren. Das ist auch gar nicht unser Ziel. Unser Ziel ist, dass wir jedes Jahr eine möglichst gute Veranstaltung für Tausende Volksläufer machen.

 

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