Vorchdorfer Urkornhof hilft Wüstenläufer auf die Sprünge
EXTREMSPORT. „Quäle deinen Körper, sonst quält er dich“, so lautet das Motto des 42-jährigen Steirers Christian Schiester. Der Ausdauerathlet besuchte kürzlich die Quelle seiner Ernährung in Vorchdorf.
Christian Schiester ist ein Mann der Extreme. Früher rauchte er täglich 40 Zigaretten und trank sechs Bier. Mit 20 Jahren wog er mehr als 100 Kilogramm, hatte einen Ruhepuls von 93 und alarmierende Blutwerte. „Wenn du so weitermachst, bist du mit 30 tot“, sagte der Hausarzt. Ab diesem Tag änderte Schiester sein Leben radikal und wurde zum Läufer, genauer: zum Extremläufer durch die unwirtlichsten Gegenden der Welt.
Der in Mautern lebende Athlet durchlief im Herbst 2008 zum Training die Halbinsel Sinai – mehr als 500 Kilometer. Dabei hat er von den Beduinen die Verwendung von Datteln als Energiequelle für seine Strapazen gelernt.
Zurück in Österreich, kam es zum ersten Kontakt mit Kurt Kammerleithner, Chef des Vorchdorfer Urkornhofes. Die beiden tüftelten gemeinsam an den Zutaten für einen einzigartigen, gesunden und energiereichen Riegel. Das genaue Rezept war bisher geheim, so viel ist bekannt: Es befinden sich darin Braunhirse, Erdmandeln, Datteln, Feigen, Steinsalz, Macapulver, Nackthafer und Dolomitpulver.
Schiesters jüngster Besuch in Vorchdorf diente der ernährungsmäßigen Feinjustierung fürs nächste Abenteuer: Er wird am 20. Oktober zu seinem zweiten von vier Desert-Cup-Rennen in die Sahara Ägyptens aufbrechen, wo 250 Kilometer lang tiefer Sand und enorme Hitze auf ihn warten. Sechs Tagesetappen hat er dafür Zeit. (gs)