Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Vor dem Ende des Dornröschenschlafes

Von Gary Sperrer, 26. Jänner 2015, 00:04 Uhr
Vor dem Ende des Dornröschenschlafes
Der altehrwürdige Bahnhof Gmunden-Engelhof ist derzeit ein maroder Schandfleck. Doch dieser Anblick des Jammers soll sich ändern. Bild: gary

GMUNDEN. Land OÖ übernimmt historischen Bahnhof von den ÖBB und plant eine Reaktivierung.

Einer der ältesten noch in Betrieb befindlichen Bahnhöfe auf dem europäischen Kontinent (manche sprechen sogar von dem ältesten) ist der Bahnhof Gmunden-Engelhof. Das Gebäude ist jedoch an einigen Stellen baufällig, die von Vandalen eingeschossenen Fenster sind zugenagelt, die Mauern mit Feuchtigkeit vollgesogen. Eisenbahn-Fetischisten bietet sich ein Bild des Jammers. Doch der Dornröschenschlaf des altehrwürdigen Bahnhofs soll enden.

Besitzer sind derzeit noch die ÖBB, fix ist aber, dass das Land Oberösterreich sowohl das Gebäude als auch den vor der Stilllegung stehenden Bahnabschnitt zwischen Oberweis und Engelhof übernehmen wird, wie Richard Held, Büroleiter von SP-Verkehrslandesrat Reinhold Entholzer, den Salzkammergut-Nachrichten bestätigt: "Wir haben derzeit mit den Bundesbahnen ein Paket in Verhandlung, das sechs Bahnstrecken umfasst, wo es so sein soll, dass wir gewisse Strecken übernehmen, und da ist die Strecke von Oberweis nach Gmunden dabei."

Die ÖBB wollen diesen Abschnitt aus wirtschaftlichen Gründen nicht länger betreiben. Held: "Wir als Land Oberösterreich sagen, wir müssen es zur Kenntnis nehmen, wenn die ÖBB da keine Zukunft mehr sehen, auch nicht im Güterverkehr. Wir wollen die Strecke aber in jedem Fall so erhalten, dass wir die Strecke ins Eigentum des Landes übernehmen und dann möglicherweise wieder reaktivieren."

Der Zeitpunkt sei momentan noch in Verhandlung, so Held. "Aus unserer Sicht wollen wir das möglichst rasch machen. Wir übernehmen den Bahnhof Engelhof – also das Gebäude, aber auch die gesamte Liegenschaft wie Flächen und Gleisanlagen – und möchten dann auf jeden Fall das historische Bahnhofsgebäude wieder reaktivieren. Das ist unser mittelfristiges Ziel. Es soll ja in dem Bereich generell aus dem Straßenbahnprojekt heraus alles neu gemacht werden." Es werde dort demnächst ein neuer Bahnsteig errichtet werden, man wolle die Gleise der Straßenbahn näher zur Straße rücken, damit auch der Weg beispielsweise von der Schörihub kürzer werde, wenn man zu den Zügen wolle, erläutert Held und spricht von einem zu schaffenden "attraktiven Punkt, in Zukunft auch mit einer Park-&-Ride-Anlage, damit man hier das Auto stehen lassen und im 15-Minuten-Takt mit der Tramway in die Stadt hineinfahren kann."

Mitbenützung in Aussicht

Stern-&-Hafferl-Geschäftsführer Günter Neumann: "Wir haben schon in Zusammenarbeit mit dem Land Oberösterreich dort eine Planung gemacht für eine überdachte Bahnhofshalle, wo wir in der Nacht unsere Fahrzeuge abstellen können. Was ich sagen kann, ist, dass wir den historischen Bahnhof Engelhof gerne im Zuge der Stadt-Regio-Tram mitbenützen würden. Aber er ist in einem sehr schlechten Zustand. Die Substanz leidet zurzeit, das Dach ist nicht ganz dicht, die Fenster sind verbrettert, was nicht schön ausschaut. Aber eine Mitbenützung würde uns freuen, denn es ist ein klasser Bahnhof."

mehr aus Salzkammergut

Gschwandt: Aufmerksamer Nachbar (42) löschte Heckenbrand

Notlage am Traunstein: Handylicht reichte vier jungen Wanderern nicht

Ermittlungen gegen Bürgermeister eingestellt

27-jähriger Vöcklabrucker reanimierte Radfahrer

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

13  Kommentare
13  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Plaudertasche1970 (2.682 Kommentare)
am 26.01.2015 19:27

Mieses Ablenkungsmanöver !

Lest www.gmundl.com

lädt ...
melden
antworten
mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 26.01.2015 18:58

oder Rückschritt in die Keltenzeit ist die Schließung des Hatschekbahnüberganges Altmünster Pinsdorf, eine Verbindung die schon unter den Römern genutzt wurde, weil sie den nahezu idealen kurzen Streckenverlauf abbildet.

Dieser verkehrstechnische Schwachsinn wurde realisiert - was damit zusammenhängt - dass unsere Politik über wichtige Dinge halt oft überhaupt nicht ausreichend diskutiert.

Die Bevölkerung wurde nicht gehört - denn dankenswerterweise durchgeführte Unterschriftensammlung eines Pinsdorfer Freiheitlichen belegt eindrucksvoll, wie die betroffene Mehrheit denkt - auch VIELE Anrainer dieser EX Straße.

Der nächste verkehrstechnische Kapital Jahrzehntepfusch wäre baulich noch zu verhindern - man könnte

beim Bahnhof Gmunden wengistens die direkte Verbindung Gmunden - Pinsdorf erhalten und durch eine Unterführung ersetzen.

Hier könnte das Land und Gmunden pro Jahr nach derzeitigem Stand 900 000 UMEGKILOMETER pro Jahr verhindern!!!

Entholzer und das Land ist gefordert

lädt ...
melden
antworten
mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 26.01.2015 19:16

hier hat sich ein Fehler eingeschlichen und zusätzliche Probleme bei der Abfahrt Gmunden.

Aber Logik ist offenbar nicht das, was man von Politik erwarten kann.

Aber interessant ist auch, dass viele Expolitiker mit ihren Parteien diesbezüglich ziemlich verärgert sind.

Es geht nicht an, gegen den Hausverstand einfach bewährte fast historisch kürzeste VerbindungsStrassen zwischen dicht besiedelten Gebieten zu zerstören und auf der anderen Seite Wahnsinnige Überführungen für relativ schwach frequentierte Strecken zu bauen, die in die Millionen gehen.
Pinsdorf bekommt was es will - aber andere dürfen ein bisserl Umwege fahren.

Die Erklärung ist recht einfach, überall wo ziemlich viel betoniert werden darf und das Land zahlt - da darf Luxus gebaut werden.

Hingegen Gmunden zum Beispiel ist nicht bereit die Direktverbindung (zum Beispiel die Unterführung anstatt der Schrankenanlage) nach Pinsdorf zu bezahlen -

Klar die Gmundner fahren nicht nach Pinsdorf - umgekehrt ist es notwendig!!

lädt ...
melden
antworten
masterbrain (168 Kommentare)
am 26.01.2015 13:54

hier die feststellung der volksanwaltschaft.

http://volksanwaltschaft.gv.at/downloads/9t7ke/bd-39-uk-07-1.pdf

der engelhof bahnhof ist biedermeier der seebahnhof war schon historismus

also ca 20-30 jahre jünger.

weg mit dem alten klump.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 26.01.2015 12:07

ist immer gut, weg mit dem alten Krempel - wir haben heute sooo gute Architekten die soo schön bauen können. Also, auf gehts !

lädt ...
melden
antworten
Zivilcourage (413 Kommentare)
am 27.01.2015 10:05

Das meinen Sie doch nicht im Ernst, besonders was die guten Architekten anbelangt!!!

lädt ...
melden
antworten
Zivilcourage (413 Kommentare)
am 26.01.2015 09:14

Besser wenn die öffentliche Hand in erhaltenswerte Immobilien investiert als in Schweizer Franken Kredite. Dieser historische Bahnhof sollte in öffentlicher Hand bleiben und erhalten werden u. niemals an Spekulanten ausgeliefert werden, die ihn ohne Feinsinn einfach abreissen, sowie den historischen Seebahnhof, der einem Grobian von Schotterbaron zum Opfer gefallen ist..

lädt ...
melden
antworten
Garfield (1.805 Kommentare)
am 27.01.2015 00:22

reicht Ihr IQ, aber als nach Gmunden zugezogene Wienerin zu mehr nicht.
Wir 2 kennen uns, sprachen schon miteinander und es wäre nicht ihr Untergang, wenn Sie sich an mein Niveau angepasst hätten.
Jetzt grübeln Sie sicher, wer ich bin!

lädt ...
melden
antworten
masterbrain (168 Kommentare)
am 26.01.2015 06:36

Aus eine Missstandsfestellung der Volksanwaltschaft aus dem Jahr 2008.

"... die mit Bescheid des Bundesdenkmalamtes vom 29.8.2007, GZ 35.067/9/07 gemäß § 5(1) DMSG erteilte Bewilligung der Zerstörung des Bahnhofes Gmunden Seebahnhof (Aufnahmegebäude), Schiffslände 18, GstNr .28, EZ 1264, KG 42160 Traundorf, Grundbuch 02001 Eisenbahnbuch einen Missstand in der Verwaltung gemäß Art 148a B-VG darstellt."

".... „dass an der Erhaltung des Aufnahmegebäudes des Bahnhofes Engelhof und des Bahnhofes Gmunden Seebahnhof in Gmunden, Engelhofstraße 11 und Schiffslände 18, Ger.- und pol. Bez. Gmunden, Oberösterreich, GdSt.Nr. .23/4, EZ 1262, KG 42156 Schlagen (Bahnhof Engelhof) und GdSt.Nr. .28, EZ 1262, KG 42160 Traundorf (Seebahnhof Gmunden), beide Grundbuch 02001 Eisenbahnbuch, ein öffentliches Interesse weiterhin besteht.“..."

Wieso reißt man den Bahnhof nicht auch noch ab? Er sieht genau so baufällig aus. Oder will man dort kein Hotel bauen?

Das ist alles nur mehr lächerlich.

lädt ...
melden
antworten
kaufnix (394 Kommentare)
am 26.01.2015 09:37

..steht meines Wissens nur der Bahnhof Engelhof und stand nicht der Seebahnhof, der von historisch auch weit weg war (im Gegensatz zum Engelhofer Bahnhof) - oder ergibt sich aus Ihren Teilauszügen der Missstandfeststellung (ich kann mich an die 3s einfach nicht gewöhnen) der Volksanwaltschaft ein anderes Bild?

lädt ...
melden
antworten
Zaungast_17 (26.399 Kommentare)
am 26.01.2015 09:48

meines Wissens unter Denkmalschutz, der dann aufgehoben wurde ...

lädt ...
melden
antworten
Zivilcourage (413 Kommentare)
am 26.01.2015 12:47

Der Seebahnhof stand unter Denkmalschutz. Aber der LH Pühringer, damals noch Intimfreund vom Schotterbaron in besseren Zeiten, reiste höchstpersönlich nach Wien zum Bundesdenkmalamt... Das Resultat kennen wir: ein denkmalgeschützter Bahnhof, den schon der Kaiser Franz-Josef benützte, wurde in einer Nacht- und Nebelaktion abgerissen. So tickt es in Gmunden, OÖ.

lädt ...
melden
antworten
Garfield (1.805 Kommentare)
am 27.01.2015 00:07

sah Abriss des Seebahnhofes tatenlos zu bzw verhöhnte noch die handvoll Gmundner mit Rückgrat, die dagegen angingen. Gmundens Kommunalpolitiker, angeführt vom mittlerweile BM ADE Köppl kuschten ebenso vor dem gelernten "Kuhmelker-Clan" & frönten der Dienstbotenmentalität - erbärmlich.
Neumann Günther weiß ja, mit welchen Loosern er verhandelt, sonst wäre er schon längst im Niemandsland entsorgt bei entsprechendem Kontrapart - siehe "Stadt-Regio-Tram" Gmunden. Unterschriften gegen diese Wahnidee bringt NICHTS, denn Dauerdemo wäre von Nöten, aber dazu fehlt der Gmundner Bevölkerung das Rückgrat! Jammern über Untergang, aber NICHTS zur Wiederbelebung von dem Provinzbezirksdorf beitragen - typisch Gmunden
Auslaufmodell "Hupf Sepp" ist mittlerweile Klon von Gmundens BM ADE Köppl & spielt nicht in identer Liga wie der "Breitscheitler" oder "Veltliner Michl". Frage: wie dumm ist die oberösterreichische Bevölkerung eigentlich, dass sie sich solch Landespolitiker a la "Hupf" weiter leisten will

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen