Visitenkarte für Attnang-Puchheim und die Region
ATTNANG-PUCHHEIM. ÖBB eröffneten den rundum erneuerten Bahnhof, wo täglich rund 8000 Bahnreisende gezählt werden.
Ein Freudentag war die Eröffnung des Bahnhofes für Franz Hujber, der als ÖBB-Projektleiter den Bau über die vergangenen vier Jahre begleitet hat. "Für mich zählt aber als Parameter die Freude der Leute", sagte er im OÖN-Gespräch. Er habe noch keine einzige negative Stimme gehört.
Unter den vielen Besuchern der Eröffnung war auch Alt-Bürgermeister Ludwig Glaser, der seit den 80er-Jahren für den Umbau gekämpft hatte. In dieser Zeit habe es 20 verschiedene Pläne gegeben.
Erst mit dem Konjunkturpaket 2009 haben sich Bund und Land geeinigt, den völlig veralteten Bahnhof gänzlich neu zu gestalten. 54 Millionen Euro hat der Neubau gekostet. In dieser Summe sind auch die neuen barrierefreien Bahnsteige enthalten. Bei dem Projekt setzt man auch auf Nachhaltigkeit: Die Energie für Heizung und Kühlung holt man sich aus 2300 Metern Tiefe, der spätere Einbau einer Photovoltaikanlage ist vorgesehen.
Gleichzeitig mit den Umbauarbeiten für den neuen Bahnhof wurde auf dem Rennerplatz ein Busterminal errichtet. Damit wird die Bedeutung des Bahnhofes als wichtiger Verkehrsknotenpunkt für die Pendler aus den Bezirken Vöcklabruck und Gmunden unterstrichen, hieß es am Freitag.
Platz für 636 Autos und 100 Fahrräder
Um die Autofahrer zum Umsteigen auf die Bahn zu bewegen, braucht’s im Nahbereich des Bahnhofes genügend Parkplätze. Die Stadt und die ÖBB haben eine Planungsvereinbarung unterzeichnet, die die Errichtung einer zusätzlichen Park-and-ride-Anlage zum Inhalt hat. Sie soll beim bestehenden Flugdach am Areal des Bahnhofes entstehen und Platz für weitere 180 Pkw bieten. Damit würde sich die Zahl der Pendlerparkplätze auf 636 erhöhen. Aber auch die Bahnkunden, die mit dem Rad zum Bahnhof kommen, können ihren Drahtesel sicher abstellen: Die Bike-and-ride-Anlage bietet Platz für 100 Fahrräder.
Vom schäbigsten zum vielleicht schönsten Bahnhof
Der alte Bahnhof von Attnang-Puchheim rangierte stets im Ranking als hässlichster Bahnhof Österreichs ganze vorne. Der Grüne LAbg. Gottfried Hirz hat einmal gemeint, der Bahnhof versprühe den DDR-Charme zu Zeiten Honeckers.
Jetzt sind alle voll des Lobes: „Bei den schwierigsten Geburten kommen die schönsten Kinder heraus“, zitierte Landeshauptmann-Stellvertreter Reinhold Entholzer den Volksmund. Aber auch alle anderen Festgäste und Fahrgäste hatten bei der feierlichen Eröffnung am Freitag nur Komplimente für den modernen Verkehrsknotenpunkt. ÖBB-Vorstandsvorsitzender Christian Kern sagte: „Ich sehe ihn heute zum ersten Mal in voller Pracht und bin überwältigt.“
"Der Bahnhof war einst der schäbigste in Österreich, jetzt ist er einer der modernsten und schönsten geworden.“
Otto Winzig, Attnang-Puchheim
"Ich bin sehr zufrieden mit dem neuen Bahnhof. Er ist auch für uns Bahnkunden sehr übersichtlich gestaltet worden.“
Renate Kerschbaummayr, Attnang Puchheim
"Ich habe jahrelang gekämpft für den Neubau und fast nicht mehr geglaubt, dass ich das erleben kann.“
Ludwig Glaser, Altbürgermeister von Attnang-P.
"Es war fast ein Jahrhundertbauwerk. Aber der neue Bahnhof Attnang-Puchheim ist fast so schön geworden wie der in Wien.“
Alois Sattleder, Vöcklabruck
Zitate
Ziel der ÖBB ist es, ein möglichst attraktives Angebot zur Verfügung zu stellen, das immer mehr Fahrgäste annehmen. Mit dem neuen Bahnhof ist der Bahnknotenpunkt Attnang-Puchheim einen großen Schritt diesem Ziel näher gekommen, hieß es am Freitag.
„Mit der Zugfahrt von Wien nach Attnang-Puchheim und zurück habe ich 28 Kilo CO2-Ausstoß gespart.“
Christian Kern, ÖBB-Vorstandsvorsitzender
„Attnang-Puchheim ist ein Vorzeigebahnhof für die Verknüpfung von Schiene und Bus.“
Alois Stöger, Bundesminister für Verkehr
„Die einzige Chance, dass die Leute umsteigen, hat man dann, wenn der öffentliche Verkehr attraktiv ist.“
Josef Pühringer, Landeshauptmann
„Ich wünsche dem Bahnhof, dass ihn in Zukunft nicht 8000, sondern 16.000 Fahrgäste benützen.“
Reinhold Entholzer, Landeshauptmann-Stellvertreter
„Attnang-Puchheim hat durch den Bahnhof und den Busterminal städtebaulich unheimlich gewonnen.“
Peter Groiß, Bürgermeister von Attnang-Puchheim
Man geht in die Bahnhofshalle und dort ist nichts ! Ein riesiger leerer Raum von dem nur eine Stiege und die Rolltreppe abwärts führt. Von außen sieht das ja toll und modern aus, aber wenn dann nix drinnen ist : wozu das ganze ???
Wirklich, dieser Bahnhof ist wirklich schiach !
genau DAS war mein erster eindruck...und mein zweiter...und mein dritter!
erst dachte ich ja noch, ich hätte halt den nebeneingang erwischt, doch mittlerweile weiß ich, das IST die bahnhofshalle, mehr kommt da nicht.
eine rolltreppe, eine stiege, ein überdimensionierter glaskobel!
nicht funktioneller als eine unterführung unter den gleisen!
ich benütze diesen bahnhof auf dem weg nach linz einmal wöchentlich in den frühen und sehr späten abendstunden und allein schon der gruselige weg zu den P+R-plätzen verleidet einem das bahnfahren!ich hoffe nur, "unseren" bahnhöfen im inneren salzkammergut droht nicht dieselbe modernisierungs-verschandelung!!
nennen, da muss man schon eine sehr eingeschränkte Denkweise haben! Darüber hinaus müssen die Herren auch taub sein, weil sie angeblich nur Zustimmung gehört haben wollen! Vermutlich haben sie die Negativstimmen nicht registriert! Ach ja, für die meisten normal denkenden Menschen sind die Visitenkarte des Ortes das Schloss Puchheim, das die Gemeinde verfallen lässt - aber ÖBB-Bürgermeister hatten noch nie für Kultur etwas übrig - dann die Basilika in Puchheim und die historisch ebenfalls hochinteressante Martinskirche!
Um Steuergeld war offenbar nichts zu teuer, auch wenn man den Ortskern maximal verschandelt hat! Aber was soll schon von Politikern erwartet werden, die großteils im Sold der ÖBB stehen? Wenn man bedenkt, dass die Kosten für Bahnhof und Busbahnhof gesamt 59 Millionen Euro betragen, das sind in ATS 811,9 (!!!!) Millionen, also fast eine Millarde Schilling, dann ist das schon ein gewaltiger Batzen Steuergeld.
tja ist ein ganz lieber bahnhof geworden, aber für einen bahnhof der drittgrößter sein soll in oö ist er unwürdig.
viele dinge sind dort nicht vorhanden, es gibt nicht mal einen warteraum!
dazu kommt noch wie ich erfahren durfte, dass ab 14.12 der zug en462 in attnang nicht mehr halt macht!
das ist wieder ein toller rüchschritt für die öbb und dem attnanger bahnhof, villeich wäre es doch gleich besser für den bahnhof das nur mehr r und rex züge halt machen.
hat noch keine einzige negative Stimme gehört -sagt der
Projektleiter....auch nicht gelesen ?
Die Aufzüge viel zu klein (va für die Monate, in denen Radfahrer ihr Fahrrad mitnehmen), kein Zeitungskiosk, kein "Bahnhofsbeisl", keine übergroße Uhr, wie es für einen richtigen Bahnhof gehört, keine Sitzgelegenheiten auf den Bahnsteigen, dieser Bahnhof hat dnr Charme einer dunklen Tiefgarage - Wer hat so etwas geplant ?
habe ich keine Finsternis bemerkt. Das andere mag stimmen. Kohelet 3
welches alleine schon wegen seines - naja ziemlich gewöhnungsbedürfigen - Büro- und Wohnhauses bekannt ist.
am Bahnsteig sind vorhanden, allerdings saukalt, Metall, im
Freien. Außerdem diesen Glaskobel, auch saukalt - weil keine
Heizung, im Untergeschoß 6 Sitze - kein halbwegs temperierter
Warteraum. Richtig - sonst nichts, keine Trafik, kein Cafe !
Kurz und gut - wirklich nur ein Bahnhof für "kurze Umstiege" !!!
Interessant wäre, was die Anrainer so meinen, die man ja - wie üblich - nicht befragt hat, was sie davon halten!