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Verseuchtes Grundwasser belastet auch das Klima im Gemeinderat

Von Edmund Brandner, 17. November 2014, 00:04 Uhr
Verseuchtes Grundwasser belastet auch das Klima im Ohlsdorfer Gemeinderat
VP-Bürgermeisterin Christine Eisner im Wortgefecht mit den Freiheitlichen Bild: ebra

OHLSDORF. Mandatare beschlossen in einer Sondersitzung den Bau einer Leitung nach Gmunden.

Das Christkind kommt für die Ohlsdorfer heuer aus Gmunden. "Wenn alles gutgeht, haben wir zu Weihnachten bereits Gmundner Trinkwasser", sagte VP-Bürgermeisterin Christine Eisner in der jüngsten Gemeinderatssitzung. VP, SP und FP beschlossen Ende vergangener Woche einstimmig die Errichtung einer Wasserleitung vom Hochbehälter im Ehrendorfer Wald bis zum Ortsteil Kleinreith am Gmundner Stadtrand. Nach der Schließung des pestizidverseuchten Hauptbrunnens in Aupointen und der (inzwischen abgeklungenen) Verkeimung des Ersatzwassers aus Föding könnte die Ohlsdorfer Trinkwassermisere nach einem Jahr ihr Ende finden.

Bohrung unter der Straße

520.000 Euro kostet die neue Leitung, die unter der Gemeindestraße errichtet wird. Die Straße wird dabei nur rund alle 250 Meter aufgegraben und die Leitung mit Spülbohrern vorangetrieben. Ursprünglich sollte sie querfeldein gebaut werden, doch die Grundverhandlungen erwiesen sich als langwierig, und mittlerweile betrachten die Verantwortlichen die Straßenvariante ohnehin als die günstigere.

Da die Wasserqualität in den vergangenen Monaten für die Bevölkerung inakzeptabel war, denken die Ortspolitiker über einen Rabatt bei den Gebühren nach. Das Dilemma dabei: Das Geld dafür muss irgendwo herkommen, und Wassergebühren sind eine der wenigen Einnahmequellen für Kommunen. VP-Finanzreferent Andreas Staribacher warnte deshalb vor einem Schnellschuss, der nur der Optik dient.

Deutlich wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung, dass Ohlsdorfs Wasserproblem mittlerweile die Ortspolitik vergiftet. Die Parteien sind nervös und werfen einander Populismus vor. Als die SP vor wenigen Tagen einen Informationsstand im Ort organisierte, konterte die VP 100 Meter daneben mit einer Parallelveranstaltung. FP-Gemeinderat Michael Fürtbauer wiederum trumpfte im Gemeinderat mit einem Papier auf, das nachweist, dass Experten bereits bei der Bewilligung der jetzt verseuchten Bauschuttdeponie vor Gefahren gewarnt hatten. "Der damalige Bürgermeister und der Umweltlandesrat ignorierten das", so Fürtbauer.

Bezeichnend für die Angespanntheit: VP-Mandatare wiesen im Rahmen der Debatte vehement die Nennung des Firmennamens Asamer sowie des Begriffs "Landwirtschaft" zurück. Dabei hatte ohnehin niemand Asamer oder die Landwirtschaft erwähnt.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 19.11.2014 11:24

so wie es jetzt sichtbar zu werden scheint kommt der Hauptdreck von Niederösterreich.

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Verseuchtes-Grundwasser-Kam-das-Pestizid-aus-Niederoesterreich;art4,1541950

Oh, wie leicht haben es Mülltouristen offenbar innerhalb Österreich, ihre teuren Schätze abzulagern?

Ich HIMSELF, vom Einzelpersonenkomitee UMWELT- KONTROLLE - SOFORT (mit 100 Proz wiedergewählt),
bevor die letzten fleißigen Bienen vernichtet sind, es zu spät ist und 1000 mal teurer wird,
möchte hier um die wirksame Unterstützung der Behörden in diesem schönen Land werben.

Ich danke den Behörden schon jetzt, für die tatkräftige aufrichtige Unterstützung und dass sie von den Verbrechern, die immer eine Nasen oder Geldtascherllänge voraus sind, ganz ganz schnell mal auch was lernen.

Danke - für Alle Verantwortlichen, die jetzt erkennen, dass sogar unter soo lieben Freunden der Politik, so mancher Strizzi steckt, denn man BESSER ZWEIMAL AUF DIE FINGER SCHAUT.
Gell Hr. Dr. Joe !

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am 17.11.2014 16:20

anscheinend bestimmt der Asamer eh alles....
seltsame Sitten, aber Gmunden gehört ja noch nicht zum Salzkammergut, das beginnt erst in Ebensee

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am 17.11.2014 18:11

Unsere Kommunalpolitiker waren oder sind schon immer die Handlanger (Trotteln) der Unternehmer gewesen!
Der, der am besten geschmiert hat, der hat den Zuschlag bekommen.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 17.11.2014 15:35

doch ausmacht...

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 17.11.2014 19:05

und Arbeitsplätze und Sanierungs Arbeitsplätze - DAFÜR HABEN WIR KEIN GELD FÜR KONTROLLE- ach ist ja gar nicht notwendig, nach dem besten Wassergesetz.

Aber dass nicht schon bei Beginn der Verschmutzung, Gleich an der Kontrollsonde der Deponie gemessen wurde - das ist zumindest eine Anfrage der SPÖ Obfrau O.Ö. im Landtag wert gewesen.

Die Genehmigungs Beamten des Landes sind eine Antwort schuldig!

Derlei Auffällig dumm ging es nur damals in Bachmanning zu.

Da war ja bekanntlich auch die ÖVP stark in diesem Land - und hat "kontrolliert" was die Partei verspricht.

Leute, lasst Euch nicht von Brandner in die Irre führen - oder von der Zeitungslinie.

Über die Versäumnisse bei der Aufklärung von Seiten des Landes wird noch zu diskutieren sein

ABER für die ZUKUNFT - warum darf es noch solche Ablagerungsplätze mit Versickerung geben - und man kontrolliert nicht MONATLICH -

DAS LAND muss JETZT HANDELN- ÜBERALL UMWELTGEFAHR IN VERZUG.

Nicht bei der Sickergrube - SONDERN BEI DEPONIEN

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am 17.11.2014 13:11

seinesgleichen,dieses verursachers!hier geht es um die gesundheit von menschen und tieren.

nur eine geldstrafe gegen dieses vergehen,nein ich wäre für eine strafe im gefängnis!

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 17.11.2014 19:09

und den wirklich Schuldigen, der natürlich kriminell gehandelt hat, denn findet hoffentlich doch die Kriminalpolizei.

Derartige Flächen brauche in der Zukunft laufende Kontrollen - unsere Politik hat total versagt!!

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 17.11.2014 09:55

,,,dass das Wort "Asamer" für die VP ein "rotes Tuch" ist - wer der nicht einmal auch ihr Bgm. in Ohlsdorf?

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am 17.11.2014 13:29

es ja noch nicht genau,oder? egal ob der oder der,das gehört strengstens bestraft,ansonsten fällt es nach zick jahren wieder jemanden ein,seinen dreck zu entsorgen,wo es wieder zu so einer wasserverseuchung kommt!!

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Fensterputzer (5.141 Kommentare)
am 17.11.2014 15:18

....weisen vehement die Nennung des Firmennamens Asamer sowie des Begriffs "Landwirtschaft" zurück.
Im Gegenteil:
Die machen sich ins Hemd, wenn nur der Name Asamer fällt. Der ist ja sowas wie der
Gottseibeiuns persönlich für so manche Politiker.

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 17.11.2014 07:57

DRINGENDER AUFRUF AN DAS LAND:

Es geht nicht an, dass die ALLGEMEINHEIT die SCHÄDEN begleicht und auf der ANDEREN SEITE KEINE AUSREICHENDE BEGLEITENDE KONTROLLE ERFOLGT - GERADE DA, wO etwas versickert werden darf.

UNSERE BEHÖRDEN MÜSSEN DOCH SELBST SO GESCHEIT SEIN UND ZUGEBEN, DASS HIER DRINGENDER HANDLUNGSBEDARF BESTEHT.

VORBEUGUNG KOSTET IM VERHÄLTNIS FAST NICHTS - UND MUSS DESHALB MORGEN SCHON STANDARD IN OBERÖSTERREICH WERDEN.

BEAMTE, nicht nur DIE Chefs die ja vom Papierkram ERDRÜCKT werden, müssen mit den Parteien, Gemeinden und Gegnern vor Ort - nach praktischen Kriterien, und nicht nach JURISTISCHEN SPIELCHEN OFFEN Fragen beantworten und dafür garantieren, dass im BETRIEB KEIN FAHRLÄSSIGER SCHADEN ENTSTEHT.

EINE SCHANDE: DAS BESTE WASSERGESETZ DER EU KANN NICHT VERHINDERN, DASS SOLCHE DINGE ÜBERALL ERST ZU SPÄT ENTDECKT WERDEN?

DER WELTFREMDHEIT VON PARAGRAPHEN MUSS ZWINGENDE PRAKTISCHE BEGLEITENDE KONTROLLE ALLER DERARTIGEN FLÄCHEN UMGEHEND BEIGESTELLT WERDEN!!!!

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