Unterricht in Containern ist ab Herbst 2017 Geschichte

Rund die Hälfte der 160 Mädchen und Burschen in der Neuen Mittelschule Schörfling werden nicht in herkömmlichen Klassenräumen unterrichtet, sondern in Containern. Dieses Provisorium zieht sich mittlerweile seit fünf Jahren hin, hat aber 2017 ausgedient. "Super, dass endlich etwas weitergeht", freut sich Bürgermeister Gerhard Gründl (SP), dass seit Kurzem die Finanzierung für das 8,5 Millionen Euro teure Projekt steht.

Rechtzeitig zu Schulbeginn hat das Land mit einem Schreiben die Drittelfinanzierung des Schulbaus bestätigt. "Mir fällt ein Stein vom Herzen", kommentiert der Bürgermeister den Brief. Jetzt muss die Marktgemeinde noch das Schulbaugespräch beim Land abwarten, danach wird als letzte Hürde der Finanzierungsplan erstellt werden.

Wegen statischer Probleme musste schon vor Jahren die halbe Schule gesperrt werden. Container wurden angeschafft, in denen die Kinder seither unterrichtet werden. 2008 hat man in der Gemeinde begonnen, am Schulprojekt zu arbeiten. Doch erst 2010 erfolgte der Beschluss über den Standort für den Neubau: Seither steht fest, dass der gesperrte Teil abgerissen und durch einen Neubau ersetzt wird. Der zweite Teil wird saniert.

"Mit Ferienbeginn im Sommer 2015 sollen die Bagger auffahren", kündigt Amtsleiter Robert Lösch an. In der ersten Bauphase wird der desolate Trakt abgerissen und der Neubau errichtet. Phase zwei sieht die Sanierung vor, zum Schluss werden die Container demontiert. "Wir hoffen, dass wir bis Sommer 2017 fertig werden", sagt der Amtsleiter.

Der Neubau wird in einem Cluster-System errichtet. "Da können die Räume flexibel für einen modernen Unterricht genutzt werden", erläutert Gründl, der mit einer Delegation aus Gemeinderäten und Lehrern mehrere Beispiele für modernen Schulbau besichtigt hat. Durch das Cluster-System ergeben sich neue pädagogische Möglichkeiten, freut sich Direktorin Brigitte Palfinger auf die neue Schule, die dann auch die Anforderungen an eine Neue Mittelschule voll erfüllen könne.