Traunkirchen wird zu einer archäologischen Pilgerstätte
TRAUNKIRCHEN. "Wege zum Salz": In der Klosteranlage entsteht ein Museum, das weit in die Vergangenheit zurückführt.
Die bedeutendsten Salzkammergut-Siedlungen in der Bronzezeit waren Hallstatt und Traunkirchen. Der eine Ort verdankte seine Existenz dem Salzabbau, der andere dem Salztransport und -handel. Der Archäologe Anton Kern, Grabungsleiter im Hallstätter Hochtal, geht davon aus, dass die Menschen am Hallstättersee und am Traunsee eng zusammenarbeiteten.
Initiative von Archekult
Wenn Traunkirchen im Jahr 2020 das tausendjährige Jubiläum seines Klosters feiert, greift der kleine Ort diese Salztradition wieder auf: Im Mesnerhaus des Klosters wird das Archäologische Museum Traunkirchen eröffnet. Die Initiative dazu kam vom Kulturverein Archekult. Dessen Obmann Manfred Schindlbauer bemüht sich seit Jahren um das reiche archäologische Erbe Traunkirchens. Im Ort werden seit Jahrhunderten immer wieder Funde aus der Frühzeit gemacht.
Eine reiche Sammlung dieser Funde ist künftig öffentlich zu besichtigen. Thematisiert werden dabei auch urgeschichtliche Salzwege in benachbarte Regionen.
"Wir möchten aber viel mehr sein als nur ein Museum", sagt Schindlbauer, der vor seiner Pensionierung Lehrer am Bundesrealgymnasium Gmunden war. "In Traunkirchen soll Archäologie auch erforscht und vermittelt werden. Vor allem soll daraus ein touristisches Angebot entstehen."
Manfred Schindlbauer mit einem Fundstück aus Traunkirchen
Vernetzung mit anderen Orten
Das Archäologische Museum Traunkirchen vernetzt sich zu diesem Zweck mit anderen Orten der Region, in denen archäologische Fundstücke zu sehen sind (beispielsweise im Laakirchner Rathaus) und wird in Zusammenarbeit mit Reisebüros geführte Touren anbieten, die natürlich auch nach Hallstatt führen werden. Archäologische Wanderungen sollen stattfinden, aber auch Workshops, Vorträge und andere Veranstaltungen. Dazu wird auch noch eine Fachbibliothek eingerichtet sowie ein wissenschaftlicher Arbeitsplatz für Archäologen. "Schön wäre es auch, wenn Grabungen forciert würden", so Schindlbauer. "Im Boden unserer Region schlummern noch viele Schätze."
Der Umbau des Mesnerhauses wird rund 300.000 Euro kosten. Über die LEADER-Region Traunstein werden 60 Prozent davon mit EU-Geldern aufgebracht. Die verbleibenden 120.000 Euro bezahlt Traunkirchen. Darauf einigten sich die Fraktionen einstimmig. "Wer werden dafür eine Liegenschaft verkaufen. Welche das ist, soll bis zum Sommer feststehen", sagt VP-Bürgermeister Christoph Schragl. "Für Traunkirchen ist das Projekt eine große Chance, die wir nützen müssen."
Die Verantwortung für den laufenden Betrieb übernehmen der Verein Archekult ehrenamtlich.
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Tolle Sache,
ich freue mich schon darauf.
der Johannesberg
(der Felsen in Traunkirchen)
ein mystischer Ort-
und das Eibenwäldchen...
Find ich gut und hoffentlich bleibt das Mesnerhaus so lieblich wie es ist.
Wird dann auch dort das berüchtigte "Osterzipfö" ausgestellt? Und wenn ja mit oder ohne Kondom ääääähhh verhüllt?
jetzt sind dir deine ps durchgegangen!
Geh na, wieso?
Der Riesenzupf ist ja auch ein paar tausend Jahre alt und somit auch eine archäologische (Fruchtbarkeits-)Sensation, und der Bgm. hat mit seinen Mannen den Steinpenis zu verhüllen versucht weil der ja soooo an-stössig ist für die alten Traunkirchner. Also wenn der da dann auch ausgestellt wird - da kommen dann auch Kinder und Jugendliche - was wird mit denen geschehen wenn's das (für die Alten schon nicht verkraftbare) Zumpferl sehen?
an VOLVO
...diese Meldung- etwas "billig" oder nicht?
.
aber JA:
Dieser 2m Penis (sprechen Sie's ruhig aus) könnte auch ausgestellt werden.
Tut dem Tourismus auch gut...