Steinbichler arbeitet außerparlamentarisch weiter

Nach dem Ende seiner Karriere als Abgeordneter will Leo Steinbichler außerparlamentarisch weiterarbeiten. Mit seinem Verein "Echt – ehrlich" will sich der Auracher um die Themen Umwelt, Klima, Ernährung und Gesundheit kümmern. Durch die Kooperation mit dem deutschen Verbraucherschutzverein "Foodwatch" will Steinbichler über Österreich hinaus agieren. Ziel sei ein Netzwerk, durch das Konsumenten faire Informationen erhalten, die nicht von Konzernen gelenkt werden.

Der als "Agrarrebell" bekanntgewordene Landwirt, Versicherungsmakler und Politiker hat die Diskussion um das umstrittene Palmöl entfacht, für Steinbichler "der größte Lebensmittelskandal Europas". Mit diesem Thema tourt er momentan durch Bayern, hält Vorträge und nimmt an Diskussionen teil.

Mit dem Verein "Echt – ehrlich" will Steinbichler dem bewussten Konsumenten Antworten auf die Fragen zu den Lebensmitteln geben. Nach dem Ende seiner Politik-Laufbahn sei es möglich, dieses Thema ohne parteipolitische Punzierung zu transportieren. Er setzt vielmehr auf Kooperationen. So hat er sich erst kürzlich mit Professor Antonio Andrioli getroffen, einem Agrarexperten aus Brasilien, der sich mit der nachhaltigen Landwirtschaft beschäftigt.

Steinbichlers Vision ist es, dass sich etwa der Raum Attersee als Vorzeigeregion in den Fragen Klima, Umwelt und Lebensqualität österreichweit einen Namen machen könnte.