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St. Lorenzer Prüfungsausschuss berät am Donnerstag weitere Vorgangsweise

Von Gerhard Hüttner, 12. Dezember 2017, 01:04 Uhr
St. Lorenzer Prüfungsausschuss berät am Donnerstag weitere Vorgangsweise
Harald Kohlberger (FP) brachte mit dem Prüfungsausschuss die Causa Auftragsvergabe ins Rollen. Bild: gh

SANKT LORENZ. Nach Auftragsvergabe von Bürgermeister an eigene Firma fordert FPÖ mehr Kontrolle.

"Man kann jetzt nicht zur Tagesordnung übergehen", will Harald Kohlberger weiter am Ball bleiben, um die Auftragsvergaben von Bürgermeister Johannes Gaderer an seine eigene Baufirma aufzuklären. Der Prüfungsausschuss, dem der Freiheitliche seit 2015 vorsteht, wird sich bereits am Donnerstag mit der Causa erneut befassen und beraten, ob auf Gemeindeebene weitere Überprüfungen sinnvoll sind.

Wie berichtet, soll der St. Lorenzer Bürgermeister Aufträge an seine eigene Firma vergeben haben, ohne die erforderlichen Beschlüsse der Gemeindegremien einzuholen. Bei einer Stichprobe von fünf Projekten ging es um einen Betrag von 150.000 Euro. "Die Gesamtsumme wird im Ermittlungsverfahren ans Tageslicht kommen", ist Kohlberger überzeugt.

Verdacht aus der Bevölkerung

Ins Rollen gebracht hat die Sache der Prüfungsausschuss. "Verdachtsmomente sind aus der Bevölkerung an uns herangetragen worden", schildert Kohlberger. Der Ausschuss hat in drei Sitzungen und zwei Sonderprüfungen die Auftragsvergaben unter die Lupe genommen. Als der Bericht mit den Vorwürfen am Gemeindeamt eingetroffen ist, haben der Amtsleiter und der VP-Vizebürgermeister prompt Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Wels gestellt – wegen Verdachtes der Untreue und des Amtsmissbrauchs.

Die Kontrolle gehöre dringend verbessert, sieht FP-Bezirksobmann LAbg. Rudolf Kroiß Handlungsbedarf beim Land und Rechnungshof. Vielleicht sei in den letzten Jahren etwas österreichische Gemütlichkeit in den Gemeindestuben eingezogen. Auch FP-Bezirksgeschäftsführer Ernst Ahammer berichtet davon, dass in manchen Gemeinden "viel abgedreht" werde. "Der Prüfungsausschuss sollte mehr Rechte bekommen", wünscht sich Ahammer.

Der St. Lorenzer Bürgermeister ist zuletzt auch wegen umstrittener Bauprojekte in Kritik geraten. Da habe es massiven Unmut in der Bevölkerung gegeben, weil der Bürgermeister eine "harte Politik gegen die Bürger" gemacht habe. Kohlberger regt in diesem Zusammenhang auch an zu prüfen, ob es ein Zusammenhang zwischen der Firma des Bürgermeisters und den involvierten Bauträgern gebe.

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5  Kommentare
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oberon_1 (8 Kommentare)
am 15.12.2017 13:26

Hr. Kohlberger ist ja ein sehr rühriger Geselle.
Allerdings kann man nicht von Stichproben sprechen.
Der genannte Betrag von 150.000,-€ ist eine Vorverurteilung in einem laufenden Verfahren.
Es wurden ganz bewusst alle Vorgänge um den BM geprüft, die Kassenleiterin hatte alle Hände zu tun.
Es ist kein Geheimnis dass Hr. Harald K. den BM weg haben will, koste es was es wolle.
Seine Verbindungen im Land zur oberen blauen Ebene sind ihm da sicher hilfreich. Das geht ja so weit das die Gemeinderäte der Fraktion von ihrem Bezirkssekretär instruiert werden.

Die Anmerkung bezüglich Bauvorhaben ist kritisch zu betrachten, ist doch Hr. Harald K. selbst Betroffener und Nutznießer der von ihm wiederholt eingebrachten Anträge auf Bebauungspläne.
Die von ihm immer wieder kolportierten Unterschriften der Mehrheit von St. Lorenz wurden auch teilweise fragwürdigen Umständen von ihm persönlich gesammelt.

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Peterle_1 (24 Kommentare)
am 30.01.2018 11:55

Uuuups... da hat aber jemand einen gewaltigen Neid auf diesen Herrn Kohlberger. Das liest man aus jeder Zeile heraus.

So viel Schitt und Halbwahrheiten wie ihn Ihrem Kommentar habe ich hier selten gelesen. Amüsanter als jeder Musikantenstadl.

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 12.12.2017 05:13

Prüft die FP auch die FP?

http://www.mkoe.at/sites/default/files/files/aktuelles/MKOE-A5-Broschuere-Die-FPOE-und-der-Rechtsextremismus.pdf

🙄

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kakr (447 Kommentare)
am 12.12.2017 05:34

Sehr interessante Broschüre und da darf man auch nicht wegschauen. Allerdings muss man auch als jemand, der mit FPÖ nichts am Hut hat sagen, dass der Prüfungsausschussmann seinen Job ordentlich gemacht und die Sache ins Rollen gebracht hat. In diesem Fall muss es, auch wenn es sich mit der eigenen politischen Anschauung nicht verträgt, unerheblich sein, welcher politischen Fraktion jemand angehört. Man kann auch zum politischen Gegner ruhig mal ein "Gut gemacht" rüberschieben.

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Peterle_1 (24 Kommentare)
am 30.01.2018 11:57

Dem ist nichts hinzuzufügen!
Könnte es selber nicht besser ausdrücken.
Daumen HOCH für diesen Kommentar!

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