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Spedition neu in Deutenham: Anrainer fürchten um ihr Wasser

Von Gerhard Hüttner, 18. September 2017, 03:39 Uhr
Spedition siedelt sich in Deutenham an: Die Anrainer fürchten um ihr Wasser
91 Stellplätze für Lastwagen will eine Transportfirma im Betriebsbaugebiet Deutenham errichten. Bild: OÖN

DESSELBRUNN. Bürgermeisterin Hille (VP): Keine Chance, Firma im Betriebsbaugebiet zu verhindern.

Die geplante Ansiedlung einer Transportfirma in Deutenham lässt die Wogen in Desselbrunn hochgehen. Die Opposition wirft der VP-Bürgermeisterin Ulrike Hille einen Alleingang vor. "Ich kann nichts dagegen tun", verweist sie auf das gewidmete Betriebsbaugebiet. Die Bewohner der angrenzenden Siedlung fürchten um ihr Wasser.

Brummis durch Desselbrunn?

91 Lkw-Stellplätze will die Transportfirma neben dem Postverteilzentrum schaffen. Bei dem Areal an der Landesstraße handelt es sich um ein gewidmetes Betriebsbaugebiet. "Ich habe keine Chance, die Ansiedlung zu verhindern", erklärt die Bürgermeisterin im Gespräch mit den OÖNachrichten. Sie kündigt an, dass sie im Gewerbeverfahren darauf drängen werde, dass die Lkw-Fahrten nicht über den Ort Desselbrunn erfolgen werden. "Der Betreiber hat versprochen, den Großteil der Zu- und Abfahrten über Regau abzuwickeln."

Die Anrainer sind allerdings misstrauisch. Die Transportfirma errichtet nämlich eine Waschanlage, die 24 Stunden in Betrieb ist und nicht nur für die eigenen Lkw, sondern auch für fremde Brummis gedacht ist. Das locke auch tschechische Lastwagen an, die von der Innkreisautobahn über die B135 und dann durch Desselbrunn fahren könnten und sich so auch Maut sparen könnten, mutmaßen die Deutenhamer.

Die größte Sorge der Bewohner der angrenzenden Siedlung betrifft jedoch ihr Wasser. Das Wasserschutzgebiet für ihren Dorfbrunnen Deutenham grenzt nämlich unmittelbar an das Betriebsgelände der Transportfirma an. "Wir haben Angst um unser Grundwasser", sagt Josef K.

Der Dorfbrunnen könnte auch zum Knackpunkt für das ganze Projekt werden. Die Transportfirma braucht nämlich das Wasser von Deutenham. Und die Bewohner lassen jetzt die rechtlichen Möglichkeiten prüfen, ob sie den Wasseranschluss verweigern und die Ansiedlung des Transportunternehmens eventuell sogar noch verhindern können. Die Firma ist übrigens mit ihren Plänen zuvor in Ohlsdorf und Roitham abgeblitzt.

Der Transportunternehmer hat der Gemeinde in Aussicht gestellt, in Deutenham 20 bis 40 Arbeitsplätze zu schaffen. Der Gemeinderat hat in dieser Sache übrigens keinen Beschluss zu fassen, auch wenn die Opposition noch so wettere, erklärt die Bürgermeisterin.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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( Kommentare)
am 18.09.2017 20:42

...wie man hört, soll dieses problem nicht das einzige in dieser gemeinde sein, für die die bürgermeisterin verantwortlich ist !!!

...da gibt es vermutlich eine dubiose vorgangsweise von seitens der "gemeinde-regierung" betreffend einem tausch/einer schenkung zur erweiterung des schotterabbau vs. den grundstücken des ehemaligen gasthaus schmid zu gunsten an die gemeinde !!!

...auch nimmt man es anscheinend mit "illegal errichtete" bauwerken nicht so ernst !!!

...so werden solche in form von gartenmauern/einfriedungen geduldet, die höher als 1,5 und sogar höher als 2 meter sind, direkt auf der grundstücksgrenze errichtet wurden, ohne einhaltung der 60 cm zur grundgrenze und man siehe und staune, alles ohne bauverhandlung und baubewilligung !!!

...vielleicht demnächst ein fall für den bürgeranwalt oder/und für die korruptions-staatsanwaltschaft ???

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 18.09.2017 18:06

Bezüglich Maut Flüchtlingen. BEISPIEL. Geladen wird in Steyrermühl/Laakirchen. Diese Spedition mit ihren gruenen älteren und neuen weißen 40IG Tonnern hat Sitz im Bezirk RIED dürften da sie im Bez.GM laden nicht durch Bez. VB Schwanenstadt nach Ried fahren .Nur erlaubt wenn Sitz im Bez. VB wäre. Vor Jahren wurde in WL mal scharf kontrolliert wie gesagt vor JAAAAHREN

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 18.09.2017 17:50

Interlainer oder wie auch immer er sich jetzt nennt. MEHRMALS schon Abgexxxst in Ried i.T. Was will der jetzt auf der Desselbrunner Landesstrasse. BIN dabei bei Strassensperre bevor da Konkxxxxler sich da ansiedelt.Haben wir in der BH VB nicht gescheite BEAMTE die einsehen sollten dass 40IG Tonner in Desselbrunn Rüstdorf Wiesen nichts verloren haben. Es genügt eh schon wenn solche LKW unerlaubt nach AVE DEPONIE Deutenhamerberg befahren.

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 18.09.2017 12:27

wer war für die Umwidmung zuständig? warum wurde nicht in Bauland umgewidmet? bringt doch mehr als Gewerbebetrieb.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 18.09.2017 19:42

Betriebsbaugebiet ist eine Widmungskategorie im Bauland, Fleischhauer...

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csae3683 (51 Kommentare)
am 18.09.2017 09:41

Das hätte man sich schon bei der Widmung des Grundstückes überlegen müssen. Jetzt ist es leider zu spät!!!

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oldmanni65 (1 Kommentare)
am 18.09.2017 09:39

wenn die firma ist die auf dem bild ist dann gut nacht habe schlechte erfahrungen mit ihr gemacht(fahrer)

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numquamretro (1.490 Kommentare)
am 18.09.2017 07:29

Die Landbevölkerung soll doch froh sein, dass sich Betriebe in der Provinz ansiedeln und die Gemeindekassa freut sich auch.

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 18.09.2017 08:54

Transportfirmen sind aber nicht wünschenswert. Die von der Gemeinde zu tragenden Infrastrukturkosten überschreiten die Einnahmen. Und dann gibt es dort fast nur Beschäftigte aus Osteuropa.

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herst (12.748 Kommentare)
am 18.09.2017 06:51

Solche Speditionsfirmen haben zwischen Dörfern am Land nichts zu suchen.
Solche gehören neben Autobahnen.
Noch nicht genug landwirtschaftliche Flächen versiegelt?

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INKA7 (166 Kommentare)
am 18.09.2017 11:17

Autobahnabfahrt Regau - 10 Min. (9,4 km) - Desselbrunn
(über Desselbrunner Bezirksstraße). Firmen mit Autoreifen und Autofenster etc schon vor Ort!
Im Artikel steht nichts über Genehmigungen, UVP ?! Wertschöpfung fd Gemeinde??

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