Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Seeufer: Bei strenger 500-Meter-Regel sind erweiterte Ausnahmen vorgesehen

19. Juni 2017, 04:27 Uhr
Seeufer: Bei strenger 500-Meter-Regel sind erweiterte Ausnahmen vorgesehen
Martin Ettinger Bild: WKOÖ

SALZKAMMERGUT. WKOÖ: "Entbürokratisierung im Seeuferbereich spart Zeit, Geld und unnötige Verfahren".

Das Landes-Naturschutzgesetz sieht einen strengen Eingriffsschutz auf allen oberösterreichischen Seen samt einem 500-Meter-Bereich vom Ufer landeinwärts vor. Bereits bisher gab es Ausnahmen in der 500-Meter-Seeuferschutzzone für dicht besiedelte Gebiete an Mondsee, Traunsee, Attersee sowie am Irrsee. Diese Flächen sollen nun erweitert werden. Am Wolfgangsee und Hallstättersee sind derartige Ausnahmen erstmals vorgesehen.

Akklamiert wird diese Deregulierung von der Wirtschaftskammer Oberösterreich. Vizepräsident Clemens Malina-Altzinger: "Die Wirtschaft begrüßt diesen Schritt zur weiteren Entbürokratisierung im Seeuferbereich. Das entlastet Betriebe von unnötigen Verfahren."

In den Ortskernen entlang der Seen zieht sich der Naturschutz völlig zurück. Die Verantwortung in diesen sogenannten "grünen Zonen" übernehmen die Gemeinden im Rahmen des Bauverfahrens. Für Bereiche mit einer geschlossenen Bebauung, den so genannten "roten Zonen", werden Grenzen beispielsweise durch Gebäudehöhen gezogen. Sofern man sich innerhalb dieser Grenzen bewegt, benötigt man kein naturschutzrechtliches Verfahren.

Angelika Winzig, Obfrau der WKOÖ-Bezirksstelle Vöcklabruck: "Wir sehen die Ausweitung der Ausnahmeregelungen rund um Mondsee, Attersee und Irrsee sehr positiv. Dadurch werden Verfahren eingespart, ohne Standards zu senken. Investitionen können so rascher realisiert werden. Der Seeuferschutz wird berechenbarer." Gmundens WKOÖ-Bezirkstellenobmann Martin Ettinger: "Es ist sehr erfreulich, dass erstmals auch der Wolfgangsee und der Hallstättersee in den Genuss der Ausnahmebestimmungen kommen. Das spart Zeit und Geld, sowohl bei den Firmen als auch auf Behördenseite. Die Erweiterung der grünen Zonen rund um den Traunsee gibt Projektanten mehr Spielraum bei ihren Vorhaben." Malina-Altzinger ergänzt: "Nach den sehr zu begrüßenden Vereinfachungen im Naturschutzrecht hoffen wir auf weitere Entbürokratisierungsschritte, zum Beispiel die Abschaffung des innergemeindlichen Instanzenzugs."

mehr aus Salzkammergut

Ohne glückliches Ende: Mondseer halfen bei schwerem Lawinenunglück

Ermittlungen gegen Bürgermeister eingestellt

Notlage am Traunstein: Handylicht reichte vier jungen Wanderern nicht

Irrtümlich im Klettersteig: 31-Jähriger vom Mahdlgupf gerettet

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

14  Kommentare
14  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
netmitmir (12.413 Kommentare)
am 20.06.2017 16:25

Was bitte geht die WKO die Seeufern an? es gibt dort weder Gewerbegebiete noch sonstige nenneswerte Wirtschaft. Es wird lediglich die verbauung durch für ihren schlechten Geschmack bekannte Wirte und durch Wiener/Linzer Zweitwohnbesitzergefördert.
Es gäbe wahrlich andere Themen die die Wirtschaft fördern

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 20.06.2017 17:56

Vielleicht ist es aber für die Chefitäten der WKO-Mitgliedsunternehmen interessant.

lädt ...
melden
transalp (10.022 Kommentare)
am 19.06.2017 18:40

Solche Ansinnen erwecken einen gewissen Verdacht:
Wer könnte davon profitieren, welche Lobbyisten stecken dahinter?
Nur als "Gutmensch für Vereinfachung der Verfahrenswege" / Ausnahmen, ausgerechnet von der Wirtschaftskammer, aufzutreten erscheint äußerst verdächtig.
Irgendwer - vermute mAl von der "Wirtschaft/ Industrie" hat etwas davon. Ansonsten gäbe es kaum diese Mühe. ..
Wer verliert? Die Seen! Die Uferbereiche..
Die Natur!!!
Also: Aufpassen was diese Herrschaften so vorhaben.. !!!

lädt ...
melden
Realist2 (368 Kommentare)
am 19.06.2017 12:10

Wer z. B. mit dem Schiff eine Atterseerundfahrt macht, wird schnell festestellen, dass die Vorschriften für die Bebauung rund um den Attersee in die Rubrik "Lachnummer" (obwohl es eher zum Weinen ist) einzustufen sind. Eindeutige und transparente Vorschriften für die Bebauung mit Gültigkeit für ALLE Bürger sind die einzig ehrliche Lösung. Konsequenter Abriss bei Nichteinhaltung wäre Voraussetzung für die Durchsetzung der Vorschriften. Welche Politiker setzen sich für eine solche Lösung ein?

lädt ...
melden
mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 19.06.2017 12:37

ich würde nicht so weit gehen und für Abriss plädieren. Denn dann würde wieder der Streit und die Gerichtsverfahren von vorne anfangen,
und Gewinner wäre nur Reicht mit besten Anwälten und Beziehungen.

Strafen sollte man wirklich Gauner, Umweltverbrecher und Korruptionisten.

Es gibt ja kein klares Konzept - keine klaren Experten - nur Wirrwarr wie Wahr! (Eigendefinition)

Gestraft werden ja überall immer nur die Schwächeren und das mitunter dauernd.

lädt ...
melden
metschertom (8.030 Kommentare)
am 19.06.2017 10:55

Ausnahmen gab es auch für Politiker, Prominente oder Lobbyisten.
Solange da nicht mit gleichem Recht vor gegangen wird sind die geltenden Gesetze für die Katz!

lädt ...
melden
oblio (24.740 Kommentare)
am 19.06.2017 11:55

Die Katz hat nichts davon sondern
der Geldadel und seine Lobbyisten
werden wie immer davon profitieren!
Seeufernutzung für die Allgemeinheit?
Die Feigenblattpolitik feiert fröhliche
Urständ!

lädt ...
melden
paulpeter (771 Kommentare)
am 19.06.2017 09:17

Wenn ich da so an den Betonbunker in der Traunsteinstrasse denke wo war hier die Bürokratie? Da wird mir ganz schlecht. Bei den "kleinen" Häuslbauern da wird umso mehr "STARK" mitgeredet (Dachneigung / Fenster...) hier wird sich getraut von so gewissen "Volksvertretern" aber dort....

Für sich Betroffene gilt natürlich die Unschuldsvermutung

lädt ...
melden
Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 19.06.2017 12:22

wer „unschuldig“ ist, kann eh nicht vermuten.

lädt ...
melden
HQ9plus (1.823 Kommentare)
am 19.06.2017 09:10

Natur- und Umweltschutz schließt das Baurecht ein und manchmal aus - das ist dringend auf die Bundesebene zu heben! Mit Neid kann man über die Grenze nach Salzburg schauen!

Wählen wir mit Blau Schwarz den Umweltschutz ab? Ja, und wie!

https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=LrOO&Gesetzesnummer=20000413

https://www.land-oberoesterreich.gv.at/123556.htm

Sukzessive werden in OÖ die Schutzzonen abgebaut, in Salzburg behalten. Man kann die Mondseeufer vergleichen.

lädt ...
melden
xing (354 Kommentare)
am 19.06.2017 08:00

Der Naturschutz zieht sich zurück und die Gemeinde "entbürokratisiert" die Verbauung der Seeufer. Toll für die Wirtschaft und alle die da mitverdienen! Ein Hoch des Kapitalismus und der Gier!

lädt ...
melden
mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 19.06.2017 09:00

man darf aber trotzdem nicht vergessen, welche bürokratischen Laien vielfachn eigentlich total überfordert sind.
Deshalb ist es dann so, dass nur die, die wirklich Schubkraft haben sowieso machen was sie wollen und bei Normalsterblichen da wird dann die Fassadengestaltung zu einem wissenschaftlichen Thema.

Und das beste ist, das selbst ehemaligen Strengbeamten selber dann andere Massstäbe setzen, direkt am See,
als sie in Hinterholz 8 bemängelt haben.

Wer richtig verfahrene Verfahren kennt, dann die Intention manchmal von Einzelnen, der weiß warum man zu recht sagt, bitte Herr verschone mich vor solcher Willkür.

Aufgeblasene Beamten gibt es auch genug, die sonst eh kaum einen anderen gleichbezahlten Job bekommen hätten, außer über die Partei und solche sind dann vielfach echt ein Problem, wenn sie entweder selber so eifrig sind, oder von jemand angesetzt werden.

Wieviel Dummheit überhaupt möglich ist über die Bürokratie und Politik, das sieht man beim Verkehrspfusch...

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 19.06.2017 07:36

"Das Landes-Naturschutzgesetz sieht einen strengen Eingriffsschutz auf allen oberösterreichischen Seen samt einem 500-Meter-Bereich vom Ufer landeinwärts vor. Bereits bisher gab es Ausnahmen in der 500-Meter-Seeuferschutzzone für dicht besiedelte Gebiete [....]am Irrsee."

"Strenger Eingriffsschutz"? (-;
Die Verschandelung des Uferbereichs am Irrsee geht bis in die 60iger Jahre zurück. Schon damals war meines Wissens diese 500-m-Zone ausgewiesen.
Trotzdem konnten Personen wie der frühere Staatsoperndirektor Wächter oder Otto Schenk direkt am See bauen. Und das Haus des ehemaligen ÖVP-Bundeskanzlers Klaus steht auch sehr nahe am See. Auch ein einheimischer Hotelier konnte in den 70igern sein massiges Gebäude direkt am See bauen. (Auch Schauspieler Schweiger und Ursula Stenzel ??) Und auch das Haus eines Lokalpolitikers von Zell am Moos steht meines Wissens in dieser Schutzzone schon seit Jahren, in Nähe des Elternhauses. "Dicht besiedelt" ist es aber in keinem der angegebenen Fälle.

lädt ...
melden
holzauge (504 Kommentare)
am 19.06.2017 06:49

das klingt fast wie eine Drohung für den Normalbürger.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen