Schwanenstädterin sammelt wieder für Kinder in Kenia

Das Helfen hat für Ulli Assmann Suchtpotenzial: "Wenn man das einmal gemacht hat, hat man das dringende Bedürfnis, wieder Unterstützung auf die Beine zu stellen." Sie lädt am Sonntag, 11 Uhr, zur Spenden-Matinee ins Schulzentrum vor der Au. Mit dem Reinerlös wird Harambee, einer Hilfsorganisation für Frauen und Kinder in Kenia, unter die Arme gegriffen.

Tafel erinnert an die Spender

Ulli und ihr Mann Peter Assmann haben 2014 ihr Patenkind Happy in Kenia besucht und danach eine Spendenaktion für den Ausbau der Schule gestartet. Innerhalb eines Monats kamen 11.000 Euro für die "Kilifi Vonwald Schule" zusammen. Im Jänner 2016 ist das Oberstufen-Gebäude in Betrieb gegangen. Am Haus hängt eine Tafel mit dem Text: "This building was financed with the help of Ulli und Peter Assmann & Gemeinde Schwanenstadt."

Vor ein paar Monaten war das Schwanenstädter Ehepaar wieder in Kenia. "Die Besuche bei den Familien waren sehr traurig", schildert Ulli Assmann den OÖNachrichten. Es sei unbeschreiblich, wie die Menschen dort hausen müssen. Daher ist es ihr ein Anliegen, weiter zu helfen. "Es gibt immer eine Baustelle, wo Unterstützung notwendig ist", sagt Assmann und zählt auf: Ein neuer Wassertank wird ebenso gebraucht wie ein neues Klo, die Kinder sind auf Schulbücher angewiesen, für die 500 Familien gibt es Lebensmittelpakete, damit die Kinder auch während der Ferien ausreichend zu essen haben.

Bei der Spenden-Matinee am Sonntag im Saal der neuen Musikschule tritt der Percussionist Pepi Kramper mit Musikschülern auf, der Leiter der Landesmusikschule Gerhard Hofer spielt Klavier, der Liedermacher Berni Reider und Teresa Huprich werden singen. Dazu gibt es einen kleinen afrikanischen Markt und eine Tombola. "Das Geld kommt zu 100 Prozent in Kenia an", versichert Ulli Assmann. Der Privatsender Servus-TV hat über die "Kilifi Vonwald Schule" einen Film gemacht, der demnächst ausgestrahlt wird.