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Ruf nach Tempo 80 auf der Bad Ischler Umfahrung

Von Edmund Brandner, 30. Oktober 2014, 06:59 Uhr
Ruf nach Tempo 80 auf der Bad Ischler Umfahrungsst
Der vierte schwere Unfall seit Juni auf der Bundesstraße durch Bad Ischl forderte ein Todesopfer. Bild: Feuerwehr

BAD ISCHL. Ein tödlicher Verkehrsunfall löst Diskussionen darüber aus, wie die Sicherheit erhöht werden könnte.

Das Leben des 36-jährigen Grundlseers war nicht mehr zu retten. Nachdem er am vergangenen Freitag auf der Salzkammergut-Bundesstraße mit seinem Auto auf die Gegenfahrbahn geraten war, kollidierte er frontal mit einem entgegenkommenden Lkw und wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Der Notarzt konnte nur noch seinen Tod feststellen.

Es war der vierte schwere Unfall auf der Umfahrung von Bad Ischl seit Juni. Und für viele der Anlass, eine Geschwindigkeitsbeschränkung zwischen Sulzbach und dem Kaiserparktunnel zu verlangen.

Anrainer kämpfen gegen Lärm

Aus Lärmgründen kämpfen die Anrainer bereits seit zwei Jahren für Tempo 80 in diesem Bereich. 400 Unterschriften sammelte das "Forum Tempo 80" dafür. Die Behörde ließ sich davon aber nicht beeindrucken. "Laut Experten verringert sich die Lärmbelastung bei einer Reduktion von Tempo 100 auf Tempo 80 nur um 0,8 Dezibel", sagt Bezirkshauptmann Alois Lanz. "Das ist nicht wahrnehmbar und rechtfertigt kein Tempolimit."

Die Bezirksbehörde führte bereits Geschwindigkeitsmessungen durch. Der Durchschnitt lag bei 103 km/h. Einzelne Verrückte passierten die Messstelle allerdings mit mehr als 200 Stundenkilometer.

"Ich glaube, dass wir hier ansetzen müssen", sagt VP-Bezirksobmann Hannes Peinsteiner. "Die Gefahr geht von den Rasern aus und die Lärmbelastung ebenso. Vielleicht wären Radarboxen die effektivste Methode." Dem Grünen Bad Ischler Landtagsabgeordneten Markus Reitsamer ist das zu wenig. Er fordert zumindest eine probeweise Einführung von Tempo 80. "Mit beidseitigem Überholverbot und strenger Überwachung", sagt er.

Bezirkshauptmann Alois Lanz setzt indessen auf Experten. Der oberste Beamte im Bezirk beauftragte das Kuratorium für Verkehrssicherheit, eine Studie über das umstrittene Straßenstück zu erarbeiten. "Ich fürchte, Tempolimits können Fahrfehler nicht ausschließen", sagt er. "Wenn die Verkehrsexperten aber zur Erkenntnis kommen, dass sich die Sicherheit durch ein Tempolimit erhöhen lässt, werden wir Tempo 80 verhängen." SP-Bürgermeister Hannes Heide hält diese Vorgehensweise für vernünftig.

Das Unfallwrack des verstorbenen 36-Jährigen wird inzwischen von der Staatsanwaltschaft untersucht. Der Grund: Niemand kann sich erklären, warum der Grundlseer auf die falsche Fahrbahn geriet.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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Caracalla (334 Kommentare)
am 01.11.2014 12:14

Nun ist wieder ein Unfall passiert.Möchten wir Verkehr zulassen und auch vernünftig vorwärtskommen,ist Eigenverantwortung angebracht und angepasste Geschwindigkeit.
Es wird auch in Zukunft Übertretungen geben,wer weiss,wie der Unfall passiert ist?-darauf sofort nach (noch mehr)Tempolimit zu schreien ist nur eines Grünschnabels(pardon-Grünfritzen)würdig!
Allen möglichen Leuten und Behörden die Schuld am Unfall aufzubürden ist schlichtweg dumm!-Ganz im Gegenteil-die Behörde beweist hier Augenmaß und erläßt keine Anlaßverordnung.Es gibt ohnehin zu viele Verkehrsbeschränkungen-vielmehr sollte angepasste Geschwindigkeit gefahren werden!

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traunseefan (43 Kommentare)
am 31.10.2014 08:46

bauen sich zu Straßen und möchten dann am liebsten den Verkehr weg haben. Es ist überall das Selbe in unserm Land.

Wenn die Autofahrer auch wirklich max. einen 100er fahren würden, wäre wahrscheinlich schon ein kleiner sinnvoller Beitrag zur Verkehrssicherheit. Und wenn es der Verkehr nicht zulässt, was ja oft der Fall sein wird, dann muss man halt langsamer fahren, das wäre ja ein Gebot der Straßenverkehrsordnung, da brauche ich keine Vorschrift, sondern nur etwas Verantwortungsgefühl.

Alles bis zum Ersticken des fließenden Verkehres herunterzuregulieren halte ich für falsch.
Und die Frau Supergscheitminister hat ja mehr Beamte für die Straße versprochen, da hätte sie ein Einsatzgebiet. Dann könnten auch die Drängler, Telefonierer und ähnliches herausgefischt werden.

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funfunfun (1.907 Kommentare)
am 30.10.2014 23:50

weil den Hrn. Beamten und Politikern wichtig ist, dass sie ja nirgends mit der Raserlobby (auch in ÖAMTC und Co anstreifen). Dem Experten H. Lanz kann man folgenden Link empfehlen:
http://service.salzburg.gv.at/lkorrj/Index?cmd=detail_ind&nachrid=51817

Im Sinn von Lärmschutz und Verkehrssicherheit - generell Tempo 80 - auch auf den schönen Hiesel-Raserstrecken.

aber interessant, dass dies gängige Logik der BHs ist - auch in Urfahr-Umgebung hat man dieselbe Ignoranz - Rasen geht vor Lärmschutz!!!!

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kommentarhanna (1 Kommentare)
am 30.10.2014 14:16

Rasen ist zumindest tagsüber auf der Ischler Umfahrung gar nicht möglich! Das Verkehrsaufkommen ist einfach enorm hoch und es gibt keine schnelle Lösung, Unfälle zu vermeiden. Die Umfahrung mit den Ab- und Auffahrten wurde seinerzeit auch schlecht geplant, zusätzlich kommen Dauerbaustellen, viele Ortsunkundige drehen dann ohne Vorwarnung vor dem Kaiserparktunnel oder auf der Umfahrungsbrücke einfach um oder halten auf den Beschleunigungsspuren! Dazu kommen die vielen Pendler, zunehmend Schwerfahrzeuge und Traktoren. Ein generelles Überholverbot würde nur dazu führen, dass es zwischen Bad Ischl und Goisern nur mehr Kolonnenverkehr mit einer Durchscnittsgeschwindigkeit von 50-60km/h gibt!

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weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 30.10.2014 14:27

Stimmt, es sind zuviele Traktoren unterwegs. Und am Wochende die Sonntagsfahrer mit 60!

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MarkusReitsamer (30 Kommentare)
am 30.10.2014 19:08

Werter anonymer Poster!

Dazu kann festgehalten werden:
Im August 2014 wurden auf diesem Streckenabschnitt von amtlicher Seite mittels einer automatischen Messanlage in beiden Fahrtrichtungen Verkehrszählungen durchgeführt.
Innerhalb einer Woche wurden dabei insgesamt rund 100.000 Fahrzeuge gezählt. Davon waren etwa 90.000 PKW, rd. 5200 LKW und Busse, rd. 1500 LKW mit Anhänger und 3200 Motorräder.

85 Prozent der PKW-Lenker sind dabei mit 94-97 Km/h, LKW mit 87-89 km/h, LKW mit Anhänger mit 84-87 km/h, Motorradfahrer mit 95-96 km/h unterwegs.

Auf diesem Streckenabschnitt gilt aktuell eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Ein Motorradraser wurde mit einer Geschwindigkeit von 205 km/h, ein PKW mit 198 km/h, ein LKW mit 139 km/h, ein LKW mit Anhänger immerhin mit 111 km/h gemessen. Diese beträchtlichen Gewindigkeitsüberschreitungen wurden im Zeitraum von 15:00 bis 18:00 Uhr aufgezeichnet.

Es bleibt abzuwarten, zu welcher Entscheidung die zuständige BH Gmunden kommen wird.

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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 31.10.2014 00:40

schon immer Beamte im Einsatz, die einfach die Gesetze der Physik nicht zur Kenntnis nehmen wollen!

Es dauerte ja auch bei vielen extrem unfallträchtigen Punkten an dieser Strecke mords lang - bis endlich ein bisserl was geschehen ist und bis man endlich zu einer Reduktion der Geschwindigkeit gekommen ist.

Schade ist ja auch, dass die Grünen, die ja immerhin in der Regierung sind, offensichtlich keine tatkräftigen und durchsetzungsfähigen Leute haben, die der ÖVP ein bisserl besser auf die Finger klopfen.

Die Unfallbilanz müsste nicht so schlecht sein, wenn man nur ein bisserl langsamer unterwegs wäre und wirklich häufiger unangemeldet die Geschwindigkeit kontr..

Aber lieber schreiben die weltfremden Beamten Papierln voll, und sparen bei der Polizei und bei Radarpistolen.

Das gilt für ganz O.Ö.

Unverantwortlich und kalt, was hier an einfachen Maßnahmen immer wieder viel zu spät gesetzt wird.

Sowohl die Verkehrsplanung, als auch die Verkehrsüberwachung und Verordnung is SCHLECHT

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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 30.10.2014 10:57

liegt doch auf der Hand.

Weil man da die Möglichkeit hat, ganz besonders schnell zu fahren.

Unfälle können natürlich überall passieren, aber die Auswirkungen sind wesentlich geringer, wie man doch aus der Physik weiß.

Also mit 80 km/h verläuft ein Unfall durch Fahrfehler wesentlich glimpflicher.

Ich habe den Eindruck, dass man beim Land zu viele Beamte hat, die dann selber halt mit Mercedes kommen, damit sie auf der sicheren Seite sind, wenn sie auf den von Ihnen geregelten Strassen unterwegs sind.

Man braucht keine Gutachten, damit man zur Erkenntnis kommt, dass bei niedriger Geschw. die Unfallhäufigkeit sinkt und damit man weiß, dass die Unfallfolgen ja auch wesentlich geringer sind.

Diese Studie ist ziemlich überflüssig - reine Geldverschwendung - damit wieder Papier Arbeiter Aufträge haben.

Herr Lanz weiß ja doch auch aus dem Physikunterricht - dass man mit dem Geschindigkeit zum Quadrat ja auch die Unfall Energie steigt!

Sinnlose Studien - neine Danke

Kontrolle ja Bitte

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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 30.10.2014 10:35

ist eher davon geprägt, dass man Gefahren zu wenig ernst nimmt.

Viele Hardliner in Bezug auf Gesetze, die einfach vorsehen, dass auf einer Bundesstrasse 100 km/h erlaubt sein soll, damit der Zweck erfüllt ist, gestatten es offenbar doch ein beträchtlich höheres UnfallRisiko einzugehen!

Irgendwo finden sich an Beamtenplätzen doch immer wieder gleich denkende oder fühlende Menschen - und unter Manchen dieser Leute dürfte die Auffassung existieren, dass man die autofahrerischen Fähigkeiten an den Besten zu messen hat und dass die Anderen dann eh langsamer unterwegs wären.

Alleine schon die große PRAXIS-Streuung sollte die Behörden zur Reduktion von eh schon Unfallstrecken veranlassen.

Hardliner nehmen auch Bürgerinteressen von 30km/h bei verzwickten Plätzen nicht ERNST!

Derartige berechtigte Anträge werden häufig GEHEIM mit großer pol Mehrheit abgelehnt.
Die Argumentation lautet da: "da kann man eh nicht schneller fahren! "

WEHE MAN MACHT ES DANN !

Beamten Verk-Risikofreudigkeit!

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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 30.10.2014 10:16

und zudem kontrollieren!

Im Land Oberösterreich sind derartige Ignoranten, wenn es darum geht, physikalische Gesetze zu akzeptieren.

Für sinnlose Studien wieder Geld verbrennen?? Papiertigersyndrom!

Die Behörde soll Geld dazu verwenden, die Verkehrsüberwachung zu erhöhen.

Kein Wunder bei der Salzkammergutstrecke, wenn immer wieder was passiert.

Alleine schon beim Streckenabschnitt Altmünster - Traunkirchen halten sich viele einfach nicht an die Geschwindigkeitsbeschränkungen - denn die Leute wissen ja dann aus ERfahrung, dass da kaum kontrolliert wird.

Es dauert sehr sehr lange, bis die Behörde ein FixRadar montiert.

Was gibt es da so lange nachzudenken- oder hat man kein Geld?

Bevor wieder ein unsinnige Studie finanziert wird,

sollte Herr Lanz daran denken, dass man sinnvollerweise wohl ein Radargerät anschafft.

Am besten wäre der mobile Einsatz - und Verkehrserziehung mittels angepaßter Strafe, bei mehrmaliger Geschwindigkeitsübertretung wirkt Wunder!

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