In Unterach hängen mehr als 500 Herzen für Erika
UNTERACH A. A. VP-Vizebürgermeister Baumann: Wir suchen nach einer Lösung im Sinne aller Beteiligten.
Nach wie vor ungebrochen ist die Welle des Protests und der Solidarität mit der Aktion "Ein Herz für Erika": Mittlerweile hängen schon mehr als 500 Herzen im Zentrum des Atterseeortes. Sie sind Zeichen dafür, dass viele Unteracher wollen, dass die im Ort beliebte Erika Schmeißer eine Wohnung im betreubaren Wohnen erhält.
Wie berichtet, hat der Sozialausschuss der Gemeinde mit VP-Mehrheit vorgeschlagen, dass eine andere Bewerberin zum Zug kommen sollte. Das hat in Unterach zu Unmut geführt. Simone Stenkewitz hat die Aktion "Ein Herz für Erika" ins Leben gerufen, die in der Bevölkerung auf großen Widerhall stößt.
"Das scheint aber nicht zu beeindrucken", wundert sich Stenkewitz, dass die VP-Fraktion offensichtlich an ihrer Entscheidung festhält. Bei einer Informationsveranstaltung haben VP-Vizebürgermeister Georg Baumann und sein Team vor 80 Interessierten die Linie der Volkspartei erklärt. Demnach halte man grundsätzlich am Beschluss im Ausschuss fest. Aber: "Wir suchen nach einer Lösung im Sinne aller Beteiligten, aber im Rahmen der Gesetze", erklärt Baumann auf Anfrage der OÖNachrichten. Details will er jedoch nicht nennen.
Man habe nichts gegen die Herzerl-Aktion, betont der VP-Vizebürgermeister, aber sehr wohl dagegen, dass Unterschriften unter falschen Voraussetzungen gesammelt würden. Baumann meint, dass das Problem für politischen Hickhack instrumentalisiert werde. "Da ist es schwierig, einen klaren Kopf zu bewahren." Und: Die Entscheidungsfindung sei nicht so leicht, wie sich das die Leute vorstellten.
Nicht gut zu sprechen ist er auf VP-Bezirksobmann Anton Hüttmayr, der ihm via OÖN mitgeteilt hat, den Hausverstand einzuschalten. "Dass der eigene Abgeordnete nicht nachfragt bei mir, das finde ich als Supersache", kommentiert Baumann Hüttmayrs Kommentar spöttisch. Hüttmayr entgegnet: "Meine Aufgabe ist es, dass ich als werteorientierter Politiker mich als Brückenbauer versuche." Ziel müsse sein, dass Frau Schmeißer die Wohnung bekomme.
Wie es scheint, geht es einmal um eine Dame und einmal um eine Dame mit behindertem Sohn - also ist wohl der Bedarf für zwei Pflegebedürftige eher gegeben als für eine. So einfach ist das, wenn man der Berichterstattung glauben kann. Und derartige Beschlüsse sollte man halt nicht unter parteipolitischen Gesichtspunkten sondern unter rein menschlichen treffen.
Es ist allen Beteiligten zu wünschen, dass sehr bald eine für alle zufriedenstellende Lösung gefunden werden kann.
2012 war die ÖVP so Pleite das man die Parteienförderung verdoppelt hat, und heute sponsern die ÖVP-Gemeinderäte in manchen Gemeinden im Salzkammergut Hobby-Sportler mit akademischer Ausbildung und gutem einkommen, Flüge nach Hawaii.
man möge sich die St.Florianer Germeinderatsfraktion anschauen...
warum, bitte, hätte die "andere" Bewerberin keinen Anspruch, oder warum wäre ihr Anspruch weniger gerechtfertigt??
ist die Dame noch Kirchenbeitragszahlerin?
Wenn nicht, dann ist alles klar!