Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Nach sintflutartigem Regen in Bad Ischl standen fast 40 Keller unter Wasser

Von (ebra), 30. Mai 2016, 04:37 Uhr
Nach sintflutartigem Regen in Bad Ischl standen fast 40 Keller unter Wasser
Auch mehrere Straßenzüge waren überflutet. Bild: FF Bad ischl

BAD ISCHL. Fünf Feuerwehren standen mit 82 Mann im Einsatz und verhinderten noch ärgere Schäden.

Die schweren Regenfälle, die am Samstagabend über das Salzkammergut hinwegzogen, trafen Bad Ischl besonders schwer. In den Stadtteilen Gries, Reiterndorf, Steinfeld und Rettenbach sowie in Teilen des Zentrums herrschte regelrecht Katastrophenstimmung. Wobei nicht die Flüsse über die Ufer traten, sondern die Regenflut in den Straßen nicht rasch genug abgeleitet werden konnte. Der Wasserdruck im Kanalsystem war so hoch, dass in der Bauerstraße Kanaldeckel ausgehoben wurden. "Die Situation war nicht nur für Autofahrer gefährlich, sondern auch für Fußgänger", sagt Michael Zeppezauer, Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ischl.

Unpassierbare Straßen

Innerhalb kurzer Zeit wurden zahlreiche Keller überflutet. Die betroffenen Hausbewohner alarmierten umgehend die Feuerwehr, gegen 19 Uhr standen bereits fünf Wehren mit insgesamt 82 Mann im Einsatz und begannen, die Keller auszupumpen.

Erschwert wurde die Arbeit der Einsatzkräfte durch ein Verkehrschaos, das der sintflutartige Regen ausgelöst hatte. Etliche Straßenzüge waren nur unter erheblicher Gefahr passierbar. Die Wiesinger Straße sowie die Grazerstraße mussten aus Sicherheitsgründen überhaupt gesperrt werden. In der Unterführung am Stifterkai blieb ein Auto in den Wassermassen stecken. Der Lenker konnte sich aus eigener Kraft befreien, doch die Feuerwehr musste sein Fahrzeug bergen. "Zum Glück führte die Traun normalen Wasserstand", sagt Michael Zeppezauer. "Ansonsten hätte Gefahr bestanden, dass das Auto vom Fluss mitgerissen wird."

Als die Feuerwehrmänner zwischendurch zu ihrer Einsatzzentrale zurückkehrten, um zusätzliche Ausrüstungsgegenstände zu holen, mussten sie feststellen, dass auch ihr eigener Keller 20 Zentimeter unter Wasser stand und ausgepumpt werden musste.

Die Feuerwehr stand bis um 21.30 Uhr im Einsatz. "Wie hoch die Schäden in den einzelnen Häusern sind, lässt sich jetzt noch gar nicht beziffern", so Zeppezauer. "Alleine in unserem eigenen Keller wird es Tage dauern, bis wieder alles trocken ist und Normalzustand herrscht." 

mehr aus Salzkammergut

Gmundner VP reagiert auf Rücktritte aus der Partei

Zähes Ringen um ein Hotelprojekt in Hallstatt

Liste Vorchdorf will Prüfungen fortsetzen

Der Weg für das neue Bad Ischler Schulzentrum ist frei

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 30.05.2016 08:53

Dieses Unwetter zeigt wieder einmal, dass es in ganz OÖ zu Überflutungen kommen kann und die im Gegensatz zu den Hochwässern an den großen Flüssen wie der Donau innerhalb kürzerster Zeit über die Menschen hereinbrechen. Aber im Eferdinger Becken werden ganze Landstriche ausradiert und Häuser zerstört, die 2013 zum Teil nicht mehr in Mitleidenschaft gezogen waren, als manche Objekte zum Beispiel in Bad Ischl. Altes Siedlungsgebiert wird zerstört und diese Zerstörung wird mit öffentlichen Mitteln mitfinanziert, die der Staat selbst nicht hat, sondern durch neue Schulden finanzieren muss. Diese Region erlebt jetzt das traurigste Kapitel in ihrer Geschichte. Aber es passt in das Konzept jener Politiker, die ohnehin ganze Gemeinden auslöschen wollen, weil es ihnen nicht primär um das Wohl der Bürgerinnen und Bürger geht, sondern weil sie meinen ein paar Euro einsparen zu können.

lädt ...
melden
antworten
knochenbrecher (184 Kommentare)
am 31.05.2016 07:25

Genauso ist es!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen