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Lasst uns wie die Schweden bauen

Von Edmund Brandner, 16. September 2014, 00:04 Uhr
Lasst uns wie die Schweden bauen
Leistbar: Serien-Holzhäuser auf gemieteten Grundstücken Bild: OÖN

ST. WOLFGANG. Mit neuen Ideen will VP-Bezirksobmann Hannes Peinsteiner den Hausbau im Salzkammergut wieder leistbar machen.

Für junge Familien im Salzkammergut wird es immer schwieriger, sich ein Eigenheim zu errichten. Die Grundstückspreise haben zum Teil astronomische Höhen erreicht. Wer in St. Wolfgang eine Parzelle in durchschnittlicher Lage sucht, kann froh sein, wenn er für den Quadratmeter nur 200 Euro hinblättert.

"Wir müssen deshalb neue Wege gehen", sagt VP-Bezirksobmann Hannes Peinsteiner – und verweist auf Schweden als Vorbild. Dort kaufen viele Häuslbauer ihre Bauparzellen nicht, sondern mieten sie nur (meist auf 99 Jahre) und ersparen sich damit eine große finanzielle Hürde. Dieses Modell wäre für das Salzkammergut interessant, so Peinsteiner. "Auch deshalb, weil Land- und Forstwirte hier immer weniger bereit sind, Grundstücke zu verkaufen."

Peinsteiner weiß, dass die Vorstellung, sich ein Haus auf gemietetem Grund zu errichten, in Österreich befremdlich ist. "Aber vor 30 Jahren waren auch Auto-Leasing und Kinderkrippen für viele nicht vorstellbar", sagt er."

Doch seine Idee geht noch weiter: Der Landtagsabgeordnete will heimische Holz- und Baubetriebe dafür gewinnen, kostengünstige Serienhäuser aus Vollholz zu entwickeln. Gespräche mit Verantwortlichen des oberösterreichischen Holzclusters und der Initiative Pro Holz gab es bereits, und das Interesse aufseiten der Wirtschaft ist groß. "Holzhäuser sind preisgünstig und können von ihren Besitzern einfach fertiggestellt werden", so Peinsteiner.

Lasst uns wie die Schweden bauen
Hannes Peinsteiner, VP-Bezirksobmann Bild: OON

Hannes Peinsteiner, VP-Bezirksobmann

 

In Kombination mit gemieteten Baugründen Wohnbau im Salzkammergut wieder leistbar werden. "Die Miet- und Kreditkosten wären mit 600 bis 700 Euro pro Monat überschaubar", so der Politiker. "Das Haus wäre aber nach Rückzahlung ein bleibender Wert. Nur die Grundstücksmiete müsste dauerhaft bezahlt werden."

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8  Kommentare
8  Kommentare
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silkro (1.257 Kommentare)
am 16.09.2014 19:06

Das abgebildete Haus ist ein Buchnerhaus und ganz weit weg von Serie und billig - da wäre ein ELK oder ähnliches angebrachter gewesen.

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( Kommentare)
am 16.09.2014 20:06

sieht die Bude auch nicht aus...

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mynachrichten1 (15.428 Kommentare)
am 16.09.2014 17:29

auch mit Ziegel ist das kein Problem.

Nur muss man halt geschickte Leute finden, die Super Qualität zum günstigsten Preis bauen können.

Und im Grunde genügt es, wenn man sich den Rohbau aufstellen lässt und wichtige Grund - Installationen machen lässt.

Das andere kann man selber machen, wenn man Leute kennt, die einem gut beraten und die einem da oder dort helfen.

Auch kleinere Handwerker sind dazu auch gerne bereit und man zahlt dann halt nur die Hilfe und die wichtigen fachmännischen Schritte.

Guter, billiger Hausbau fängt natürlich beim Architekten an und hört damit auf, dass man halt so wie früher mal nur einen Teil ausbaut und schön langsam fertig macht.

Ein ordentlicher Ziegelbau, z. B. mit 50 er Ziegeln, kann auch lange stehen ohne Au und braucht außen gar nicht fertig sein und hat trotzdem eine gute Wärmedämmung.

WEr zu klein baut, baut doppelt und vielfach kosten die Möbel auch mehr.

Ich kenne viele Häuser mit 3 Wohnungen, die im Selbstausbau sehr sehr günstig waren.

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mynachrichten1 (15.428 Kommentare)
am 16.09.2014 17:14

aber das mit der Miete ist so eine halbe Sache.

Jeder Grundstücksbesitzer wird da halt auch was haben wollen und wenn er dann von einem so hohen Wert ausgeht, dann wird die Miete für das Haus auch ganz schön teuer - oder es wird irgendwie gefördert sein.

Die Wahrheit ist ja, dass Landwirte nicht zuletzt deshalb, weil sie quasi kaum Grundsteuer zahlen - nichts hergeben, wenn sie nicht verschuldet sind, oder ihre Verwandten, oft noch mit einem Politiker zusammen, der für die Grundstücksumwidmung günstig erscheint, verkaufen.

200 Euro, in einem Gebiet wo kaum gut bezahlte Jobs in der Nähe sind, das ist nicht schwach.
Da gibt es bessere Gebiete mit 120 Euro/m², mit Zuganbindung nach Linz, z. B. für einen guten Job.

Aber es kommt das Hauptproblem zum Tragen, dass die Arbeit nicht bezahlt werden kann - was auch schon vor 35 Jahren nicht anders war beim Hausbauen.

Nur fragt man sich, ist der Wohlstand nur beim Essen angekommen - aber nicht beim Häuslbauen und warum eigentlich??

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pepone (60.622 Kommentare)
am 16.09.2014 14:26

weil Grund und Boden ALLE Menschen gehört ... aber was machen die Nachfolger nach 99 Jahren sollte aus irgendein Grund den Mietvertrag NICHT verlängert werden ? das Haus abtragen lassen ?

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user_0815 (1.763 Kommentare)
am 16.09.2014 15:18

sollen sich gfälligst was eigenes suchen

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( Kommentare)
am 16.09.2014 17:23

passiert.

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silkro (1.257 Kommentare)
am 16.09.2014 19:05

und kann normalerweise verlängert werden, nur kann eben mit den Immobilienpreisen derzeit auch sehr sehr teuer werden. Aber tw. stehen solche Häuser in London eh unter Denkmalschutz.
In der teuersten Strasse Londons bzw. Europas - Kensington Palace Gardens - werden Häuser mit einer Laufzeit von 30 Jahren auch noch um + € 100 Mil verkauft.

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