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Kirchham: Die sauberste Region Österreichs

Von Edmund Brandner, 10. Oktober 2016, 00:04 Uhr
Die sauberste Region Österreichs liegt im nördlichen Bezirk Gmunden
VP-Bürgermeister Hans Kronberger (2. v. li.) nahm am Freitagabend die neue Ortstafel entgegen. Bild: ebra

KIRCHHAM. Eine gewitzte Protestaktion der Kirchhamer wurde mit einer hohen Auszeichnung belohnt.

Seit Freitagabend ist es offiziell: Die Gemeinde Kirchham darf sich "die sauberste Region Österreichs" nennen. Vergeben wird diese Auszeichnung alljährlich von der Altstoff Recycling Austria AG (ARA) in Kooperation mit Gemeinde- und Städtebund sowie der Österreich Werbung. Mehr als 200 Ehrengäste waren in der Kirchhamer Mehrzweckhalle dabei, als Kirchhams VP-Bürgermeister Hans Kronberger die Tafel entgegennahm.

Anlass für die Ehrung war eine furiose Protestaktion der Kirchhamer im März: Auf einer rund einen Kilometer langen Strecke markierten Mitglieder der Feuerwehrjugend jedes Stück Müll, das Autofahrer einfach aus dem Fenster geworfen hatten, mit einem gelben Pfeil. "300 Pfeile standen uns zur Verfügung, aber wir hätten eigentlich viel mehr gebraucht", sagt Stefan Söllner (VP), Obmann des Umweltausschusses, in dem die Idee geboren wurde.

Die 300 Pfeile reichten jedoch, um die 2059-Seelen-Gemeinde über Nacht in ganz Österreich bekannt zu machen. Und Bürgermeister Kronberger nutzte am Freitag diese Publicity, um gleich nachzulegen. "Ich habe nichts gegen Red Bull oder MacDonalds", so Kronberger. "Aber es kann nicht sein, dass die einen maximalen Gewinn machen und die anderen den Müll einsammeln."

Kronberger fordert deshalb einen Dosenpfand (wie in Deutschland) und wird dabei von der Ohlsdorfer VP-Landtagsabgeordneten und Landwirtin Martina Pühringer unterstützt.

Das Abfallwirtschaftsgesetz sieht schon jetzt strenge Strafen von mindestens 400 Euro vor, wenn jemand Müll aus dem Auto wirft. Das Problem ist nur, dass kaum jemand dabei erwischt wird.

Die Folge: Obwohl die Straßenmeisterei im Bezirk Gmunden jährlich 30 Tonnen Müll am Straßenrand einsammelt (alleine im nördlichen Bezirk sind darunter rund 10.000 Red-Bull-Dosen), müssen immer wieder Rinder operiert oder notgeschlachtet werden, weil die scharfkantigen Dosen nach dem Mähen ihre Mägen aufschlitzen.

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