In Schörfling wird Lagerhalle errichtet: Anfängliche Turbulenzen sind beigelegt
SCHÖRFLING AM ATTERSEE. Deutlich niedrigeres Gebäude, weiter weg von Anrainern – Bürgermeister hofft auf Frieden.
Auf dem ehemaligen Lenzing-AG-Holzplatz im Gemeindegebiet von Schörfling, unweit der A1-Autobahnbrücke und in der Nähe des Friedhofs und der Buchenstraßen-Siedlung, soll eine Lagerhalle entstehen. Anfangs waren die Anrainer misstrauisch und nicht wirklich positiv gestimmt, derzeit jedoch ortet der Schörflinger Bürgermeister Gerhard Gründl (SP) eine friedliche und keineswegs negative Stimmung gegenüber dem Projekt.
"Wir haben alle Anrainer zu einer Versammlung eingeladen, es ist alles ausgeredet worden. Falls es jetzt noch Aufregungen geben sollte, würde ich das nicht verstehen", sagt das Ortsoberhaupt. Der ehemalige Lenzing-AG-Holzlagerplatz, der mittlerweile im Eigentum neuer Besitzer stehe, weise außerdem eine entsprechende Widmung auf.
Die geplante Lagerhalle solle Faserballen beherbergen, so Bürgermeister Gründl. Die betroffenen Nachbarn in der Schörflinger Buchenstraße hätten rechtzeitig Informationen erhalten. Zu einer Versammlung am 4. September seien neben den Grundeigentümern und ihm selbst als zuständigem Bürgermeister alle betroffenen Anrainer nebst Ortsplaner eingeladen worden, betont Gründl.
Bereits damals sei eine Reduzierung der Bauhöhe um 40 Zentimeter – von ursprünglich rund zehn Metern – zugesagt worden. Doch Anrainer hätten sich um eine weitere Reduktion bemüht. Außerdem wurde der Abstand des neuen Lagerhallen-Gebäudes zu den jeweiligen Grundgrenzen der Nachbarn auf zehn Meter festgelegt.
"In all den vielen Gesprächen und im Schörflinger Bauausschuss haben wir mit den Nachbarn genau das erreicht, was sie erreichen wollten", ist Bürgermeister Gründl überzeugt. Außerdem sei mit der ASFINAG als nächstem Grundnachbarn alles in Güte verhandelt worden.
"Wir haben den Bebauungsplan gemacht, damit es für die Nachbarn besser wird", sagt Gründl. Sobald der Bebauungsplan rechtskräftig werde, könnte schätzungsweise im kommenden Jahr mit den Arbeiten zum Bau der Lagerhalle begonnen werden, glaubt der Schörflinger Bürgermeister und ergänzt: "Ich bin froh, dass nichts anderes hinkommt. Denn es hätte ja sein können, dass da etwas hinkommt mit extremen Emissionen. Aber das wird eine geschlossene Halle. Und jeder Bürger, der unsicher ist, was da errichtet werden soll, kann gerne zu mir kommen."