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Hochwasserschutz reißt 900.000-Euro-Loch in das Stadtbudget

Von Edmund Brandner, 11. Juli 2017, 03:26 Uhr
Hochwasserschutz reißt unerwartet 900.000-Euro-Loch in das Stadtbudget
Bei Starkregen herrscht in Gmundens exklusiver Wohngegend Gefahr. Sie geht von einem kleinen Bach aus. Bild: ebra

GMUNDEN. Gmunden muss die begonnene Sicherung des Auingerbacherls selbst zu Ende bringen.

Der harmlos klingende Name Auingerbacherl täuscht: Bei Starkregen schwillt das Rinnsal, das vom Grünberg herab durch die Gmundner Siedlung "Am Sonnenhang" fließt, zum reißenden Wildbach an.

Deshalb und weil der Bach vor Jahrzehnten teilweise von Anrainern illegal verrohrt wurde, sollte die Wildbachverbauung das Auingerbacherl mit Geldern des Katastrophenfonds zähmen und in einen legalen Zustand überführen.

Das Bauprojekt wurde eigentlich bereits umgesetzt, als mittendrin unerwartet die Finanzierung abgedreht wurde. "Weil zwischen Bewilligung und Bau neue Siedlungshäuser entstanden, sind mehr Verrohrungen nötig als ursprünglich geplant", sagt Wolfgang Gasperl, Sektionsleiter der Wildbachverbauung. "Dafür sind die Mittel des Katastrophenfonds aber nicht gedacht."

"Es geht um die Sicherheit"

Gmunden war gezwungen, die halbfertige Verbauung des Auingerbacherls selbst fortzusetzen. Und weil weitere Anrainer lieber ein unterirdisches Rohr als einen Bach im Garten haben, der zum reißenden Gewässer werden kann, wird das Projekt nun noch teurer. Insgesamt reißt es ein rund 900.000 Euro großes Loch in den Gemeindehaushalt. Geld, das im Budget nicht vorgesehen war.

VP-Bürgermeister Stefan Krapf ist nicht glücklich darüber, wie sich das Projekt entwickelte, steht aber dazu, dass die Stadt Verantwortung übernimmt. "Hier geht es um die Sicherheit der ganzen Siedlung", sagt er. Auch der Wunsch einiger Anrainer nach einer Verrohrung ist für ihn "absolut verständlich".

Kritik kommt hingegen vom Grünen Fraktionsvorsitzenden Josef Sperrer – zugleich Obmann des Prüfungsausschusses. "Ich habe noch nie erlebt, dass während eines laufenden Projekts der Geldhahn zugedreht wird", sagt er. "Die Stadtgemeinde dürfte sich das nicht gefallen lassen und müsste mit den Verantwortlichen im Lebensministerium Kontakt aufnehmen." Eine entsprechende Empfehlung des Prüfungsausschusses sei von den Gemeinderäten zur Kenntnis genommen worden – aktiv geworden sei die Stadt jedoch nicht. "Aus Angst vor einigen Hofräten", wie Sperrer meint. "Scheinbar kann sich unsere Stadt das finanziell leisten."

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19  Kommentare
19  Kommentare
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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 11.07.2017 22:39

ich wäre dafür, das je nach Vermögen auch persönliche Anteile mitgezahlt werden und nur wenn man das in den Griff bekommt, mit den Beamten der Stadtgemeinde, also ohne teure Anwälte, sollte Steuergeld ausgegeben werden.

In Altmünster müssen Anrainer sogar bei Verkehrsspiegel mitzahlen und die machen das auch gerne im Sinne von mehr Sicherheit.

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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 11.07.2017 16:17

da sieht man wieder, auch der Hr. Sperrer, wie locker wirklich Geld sitzt, auch im Bereich der gut Betuchten,

aber für das gemeine Volk, das von Gmunden nach Pinsdorf fährt, war es nicht mögliche eine Unterführung zu bauen, die ja technisch ohne recht viel mehr Aufwand als jetzt, möglich gewesen wäre.

Da spielen 2 Millionen Umwegkilometer und Staus bei der Ampel keine Rolle.

Und die jetzt geplante und scheinbar gebaute Straße am falschen Ort zahlt halt wieder das Land.

Wieso man für eine Wiese 90 000 Euro zahlt im Jahr um den Parkplatz bei der Grünbergseilbahn, das verstehen auch nur die Freunderlwirtschafts Rechner.

Und das Seeareal und der Rückkauf ums mehrfache....

Ob die Kurzparkzone in Traundorf wirtschafliche belebend ist, wage ich zu bezweifeln, aber nachdem eh der Wirt zusperrt weiß man das wahrscheinlich nicht genau...

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Bergretter (2.323 Kommentare)
am 11.07.2017 13:41

Jaja, in Gmunden herrschten lange Zeit Wildwestmethoden. Wenn man die richtigen Connections hatte, ging fast alles.

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transalp (10.104 Kommentare)
am 11.07.2017 17:48

An Bergretter:
Und jetzt nicht mehr? Wers glaubt..😕

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Tralala100 (26 Kommentare)
am 11.07.2017 12:08

Nur zum Wundern, was alles möglich ist mit den richtigen Beziehungen. Einfach nur zum Kot...!Aber mit den Steuergeldern kann man ja alles machen was man will ohne Rechenschaft ablegen zu müssen.

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transalp (10.104 Kommentare)
am 11.07.2017 10:26

Wunsch mancher Anrainer den Bach zu verrohren - auf Kosten der Steuerzahler?
Ja, darf das denn sein?

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paulpeter (771 Kommentare)
am 11.07.2017 13:24

IN GMUNDEN scheinbar schon!

Dafür wird ansonsten VIEL mitgeredet beim Hausbau!

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 11.07.2017 15:12

Gemeinden, die den Steuerzahler blechen lassen, vergessen, dass sie selbst die Steuerzahler sind.

Verschwendung von Bundesgeldern und Fördermitteln ist kein Privileg von Gmunden. Dürfte nicht sein - ist aber so.

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Zivilcourage (413 Kommentare)
am 11.07.2017 09:15

Es ist immer das selbe Muster. Zuerst die Gesetze brechen und letzten Endes zahlt immer der Steuerzahler. Der ist der verlässlichste Zahler und kann sich nicht wehren. Warum hat man das wilde Bauen einfach durchgehen lassen? Ähnliches passierte auch beim Gschliefgraben, auch dort wurde in der roten Zone lustig drauf los weiter gebaut, und damit die Bewohner dort weiterhin die schöne Aussicht geniessen können, wurden mit Steuergeldern hunderte teure Brunnen errichtet, die täglich hohe Energiekosten verschlingen.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 11.07.2017 11:54

stopp !-> legal / illegal -> das muss erst ausgetüftelt werden -> bei wem der Fehler liegt detto. Bei den Anrainern nicht unbedingt!

Wildes Bauen gibt es nicht-> alle Baugenehmigungen im Gegensatz zu St. Wolfgang waren vorhanden -> Wasserableitungen, Rohre Gräben u.ä. sind nicht verboten solange man dem Nachbarn keinen Schaden zufügt -> der müsste den gegebenefalls nachweisen und zivilrechtlich einklagen -> erst dann kann man von Unrecht sprechen.

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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 11.07.2017 22:33

aber rund um dieses Thema, da kennen sich viele in Gemeinden in Bauämtern auch nicht wirklich aus..... ich würde so bauen, das das Wasser einfach dem Haus nichts tut, keine Garage überfüllt wird.

aber heute braucht es da und dort Nachweise für das Wasser was vom Dach heruntergeleitet wird, das es wo versickert......sonst wäre es bei größeren Regenmengen letztlich ja auch weiter geronnen, wenn der Boden schon durchnässt ist. unsere Experten bringen ja nicht einmal Verkehrssicherheit zusammen.

j

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 11.07.2017 08:59

Wie kann man nur einen Wildbach verrohren?
... das ist Sünde und rächt sich irgendwann mal gewaltig

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 11.07.2017 11:49

#Sünde ist religiös -> juristisch ist es verwinkelt, unklar

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paulpeter (771 Kommentare)
am 11.07.2017 07:12

Wir sind nicht im Tal der Gesetzlosen ... das gilt doch auch hier?

Ist es am Sonnenhang anders als an der Esplanade?
Dann soll der "Ursprüngliche Zustand" wieder hergestellt werden? Denke ich pers., wenn ich etwas baue was ich nicht darf dann muss ich es wieder in den Orginalzustand rückversetzen in dieser Richtung denke ich aber hier...?
Für sich Betroffene gilt die Unschuldsvermutung

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idee2000 (376 Kommentare)
am 11.07.2017 07:27

Die Bewohner des Sonnenhangs haben zur Politik einen anderen Draht

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 11.07.2017 11:57

Es gibt keinen Weg mehr zurück. Gut, dass einen Stadt Bürger schützt und nicht sagt, geht uns nichts an.

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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 11.07.2017 22:35

außerdem sind ja auch Schafställe betroffen, die armen Tiere können doch nicht schwimmen.....und die besseren Tiere auch nicht.

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paulpeter (771 Kommentare)
am 11.07.2017 07:05

Deshalb und weil der Bach vor Jahrzehnten teilweise von Anrainern illegal verrohrt wurde, sollte die Wildbachverbauung das Auingerbacherl mit Geldern des Katastrophenfonds zähmen und in einen legalen Zustand überführen

......NORMALERWEISE KOMMT DER V E R U R S A C H E R
(Anrainern illegal) dafür AUF! ........

Hier drehen sich die Uhren anders zum "Wohle" des Steuerzahlers.

Für sich Betroffene gilt die Unschuldsvermutung!

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 11.07.2017 11:55

Der Verursacher ist das Wetter -> Klage führen gegen den Regen.

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