Historische Kraftwerke verkauft
Das Traunkraftwerk Gschröff in Ohlsdorf entstand vor 129 Jahren am Beginn der elektrischen Pionierzeit. Jetzt übernimmt die Energie AG die Anlage gemeinsam mit vier weiteren historischen Kraftwerken vom Papierkonzerns UPM Steyrermühl.
Die fünf Traunkraftwerke Kohlwehr und Gschröff (beide in Ohlsdorf), Steyrermühl (Laakirchen), Siebenbrunn (Desselbrunn) und Kematnig (Roitham) sind aufgrund ihres hohen Alters zwar technische Denkmäler – aber nach wie vor in Betrieb und damit offenbar eine Bereicherung für die Energie AG (EAG). Der Stromkonzern hat jetzt die Flusskraftwerke dem Papierkonzern UPM Steyrermühl abgekauft.
Über den Preis vereinbarten beide Seiten Stillschweigen. Wirtschaftlichen gesehen sind die Anlagen aber bei der Energie AG aber besser aufgehoben. „Wir haben ohnehin die Wartungsspezialisten für Kraftwerke, während für UPM dieser Aufwand künftig wegfällt“, so EAG-Sprecher Michael Frostel.
Mit dem Kraftwerk Gschröff besitzt die EAG nun das älteste noch laufende Flusskraftwerk Österreich. Es ging 1888 in Betrieb. Ursprünglich sollte das Laufrad einen Transmissionsriemen der Papierfabrik antreiben, doch während der Bauarbeiten brach das Stromzeitalter an, und die Verantwortlichen entschieden sich kurzerhand, einen Generator zu betreiben. Seit der Landesausstellung 2008 ist die 470-Kilowatt-Anlage ein Schaukraftwerk.
Im 1923 gebauten Kraftwerk Siebenbrunn wiederum drehen sich die weltweit ältesten noch laufenden Kaplanturbinen der Welt.
Aprilscherz?
Bald werden wir es wissen.
Gut, Edmund. Gut, OKA
Strompioniere gabs auch in RAURIS, Scheibbs (lange vor der Residenzstadt), Wieselburg. Sehenswerte Kraftwerke u.a. in Molln, Untermühl, Bad Gestein.
Bad Gestein??